Apfelessig das kleine Helferlein
Sodbrennen?
Wie im oberen Abschnitt bereits erwähnt, kann Apfelessig bei Sodbrennen, das durch einen Mangel an Magensäure ausgelöst wird, helfen. Ein kleiner Teelöffel vor der Mahlzeit genügt.
Magenverstimmung?
Auch bei einer Magenverstimmung können die Komponenten des Apfelessigs helfen. Ist die Ursache bakteriell, helfen vor allem die antibiotischen Eigenschaften, aber auch das präbiotische Pektin hilft den Verdauungstrakt zu beruhigen. Hierzu einfach 1-2 Teelöffel Apfelessig in genügend Wasser auflösen und trinken.
Erkältung im Anflug?
Die antibakterielle Wirkung kann sehr gut bei einer beginnenden Erkältung ausgenutzt werden. Einen Teil Apfelessig und einen Teil Wasser mischen und alle paar Stunden damit gurgeln hilft, die lokalen Bakterien im Hals zu vertreiben.
Schuppen & Natürliche Spülung
Die meisten Shampoos sind von Natur aus leicht alkalisch … dies stört das saure Milieu unserer Kopfhaut. Apfelessig hilft, den Normalzustand wieder herzustellen und zusätzlich die Kopfhaut etwas zu entfetten.
Häufige Auslöser von Schuppen sind verschiedene Arten von Pilzen. Sie können in sauren Milieus schlecht wachsen und lieben dagegen fettige Kopfhaut.
Ein Versuch gegen Schuppen anzukämpfen ist verdünnter Apfelessig – vorausgesetzt sie jucken nicht und sind nicht entzündlich.
Man kann die Lösung (1EL auf 250ml Wasser) nach dem normalen Waschen auf die Haare und Kopfhaut auftragen, kurz warten und dann ausspülen oder man kann den verdünnten Essig 2-3 Mal die Woche als Kur anwenden – Einwirkzeit: 10-15 Minuten.
Grundsätzlich kann die Mischung sehr gut als natürliche Alternative zur herkömmlichen Spülung benutzt werden. Das Haar wird weich und samtig, da der Kalk des Wassers ausgespült wird. Und keine Angst – der Geruch nach Apfelessig hält nur solange an wie das Haar nass ist. Wenn man möchte, kann man auch ein paar Tropfen ätherische Öle hinzufügen.
Hautunreinheiten
Bei Hautunreinheiten kann Apfelessig vorübergehend helfen – sie können schwerer entstehen und man wird sie auch leichter wieder los. Einfach ein wenig Apfelessig auf einen Wattebausch geben und dann die Haut sanft abreiben. Wer sehr empfindliche Haut hat oder die Gesichtshaut behandeln möchte sollte den Essig etwas verdünnen. Die Augen sollten in jedem Fall ausgespart werden.
Dauerhaft ist von der Nutzung allerdings abzuraten … da die Haut dadurch leicht austrocknen kann.
Zähne aufhellen?… Lieber nicht!
Viele Webseiten erzählen begeistert, dass man seine Zähne mit Apfelessig aufhellen kann. In der Tat klappt das ziemlich gut … aber mit dem hohen Preis, dass man durch die Säure den schützenden Mantel der Zähne auflöst. Von unserer Seite ein zu hoher Preis und ein klares „Nein“.
Desinfektions- und Putzmittel
Mit seinen antibakteriellen Eigenschaften ist Apfelessig ein sehr gutes Desinfektionsmittel in allen Lebenslagen … dazu noch kalklöslich. So hilft er auch beim Putzen. (Mischung 1:1)
Obst und Gemüse von Pestiziden befreien
Obst und Gemüse wird vor allem im konventionellen Anbau mit vielen Pestiziden besprüht, aber auch Umweltgifte die über den Regen transportiert werden, sind ein Problem in unserer Nahrung. Ein Bad in einem mit Wasser gefülltem Waschbecken und einem Spritzer Apfelessig ist eine gute Möglichkeit, Obst und Gemüse mit unempfindlichen Schalen von einem guten Teil der Gifte zu befreien.
Vorsicht ist geboten … Verwendung mit Bedacht.
Bei allen Anwendung darf man nie vergessen, dass Apfelessig aus Säure besteht … bei übermäßiger Nutzung können – wie bereits erwähnt, die Zähne, aber auch die Speiseröhre oder die Haut darunter leiden. Vor allem, wenn man mit verdünnten Varianten arbeitet.
Mit Bedacht angewendet, ist Apfelessig in vielen Bereichen eine tolle, natürliche Alternative.