Ein gesunder Körper ist ein schöner Körper – mein Weg zurück ins Leben

„Lieber Körper, es tut mir unendlich leid, dass ich bereit war, dein Wohl zu opfern um gut auszusehen und erfolgreich zu sein. Es tut mir leid, dass ich deine verzweifelten Signale mit meinen Glaubenssätzen überschrieben habe und dass du ans Äußerste gehen musstest, damit ich die Chance hatte, im Innersten zu heilen.
Ich danke dir jeden Tag, dass du mich nicht aufgegeben hast. Ich habe den Weg zurück gefunden. Du bist mein Zuhause, für immer.“

Dies ist der persönlichste Artikel, den ich jemals geschrieben habe und es fällt mir alles andere als leicht ihn zu veröffentlichen.
Es ist ein Artikel über das Scheitern, innere Kraft, über Mut und Einsicht – über eine harten Weg mit einem glücklichen Ende.

Warum dieser Artikel …

Es vergeht kein Tag auf Social Media an dem ich nicht einer Frau begegne, die mich an mich selbst vor einigen Jahren erinnert. Es sind Frauen, die Ziele haben, die sich viel abverlangen – oft zu viel. Es sind starke Frauen, so starke Frauen, dass sie es schaffen komplett gegen ihren eigenen Körper zu arbeiten. Es sind Frauen, die ihr Wissen mit Emotionen überschreiben. Dadurch rücken ihre Ziele oftmals in weite Ferne und es kann gefährlich werden.
Ich hoffe sehr, dass dieser Artikel anderen Frauen hilft – anstatt des langen Wegs – die Abkürzung zu gehen. Und noch viel mehr hoffe ich, dass er denjenigen Hoffnung gibt, die sich im Tal befinden. Es gibt einen Weg auch wenn es sich nicht so anfühlt – „go on, little warrior“!

Wenn man mit Frauen über ihre sportlichen Ziele spricht, steht gutes Aussehen selbstverständlich sehr weit oben. Wie könnte es auch anders sein?! Und ich finde daran ist auch nichts Verwerfliches.
Gut auszusehen impliziert in unser Gesellschaft nach wie vor die höhere Wahrscheinlichkeit glücklich zu sein – ob das den Tatsachen entspricht sei dahin gestellt.
Aber auch Gesundheit wird oft genannt – dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass Viele im Unterbewusstsein bereit sind, dieses Ziel zu opfern.
Und so gibt es unendliche Beispiele von Menschen, die ihr Ziel erreichen, nämlich gut auszusehen, und es mit ihrer Gesundheit bezahlen. Da steht man nun – sieht gut aus und fühlt sich hundeelend.

Dabei ist die Gleichung, die mir leider auch erst sehr spät bewusst wurde eigentlich eine ganz leichte.

Ein gesunder Körper ist ein schöner Körper!

Ich bin der festen Überzeugung, wenn sich Frauen das Thema „Gesundheit“ WIRKLICH als oberstes Ziel setzten und zwar mit ALLEN Aspekten, die dazu gehören, dann würde die absolute Mehrheit automatisch einen Körper haben, der ihnen sehr gefällt.

Gesundheit ist ein sehr komplexes Thema und sie ist die Summe ALLER Teile. Viele Menschen versuchen in manchen Bereichen 100% Prozent zu erreichen und vernachlässigen andere Bereiche hingegen gänzlich. Oder die Bereiche werden getrennt von einander betrachtet. „6x die Woche Sport ist gesund und führt zu gutem Aussehen“ kann funktionieren für jemand der nicht viel anderen Stress in seinem Leben hat. Für jemanden, der ein Unternehmen aufbaut und viele viele Stunden arbeitetet, funktioniert das vielleicht nicht.

2014 – Und so beginnt meine Geschichte

Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, schaffe ich das auch. So war ich schon immer – ein unverwundbarer Kämpfer, hart nach außen mit einem sensiblen, abgeschotteten weichen Kern.

Mein Ziel zur Traumfigur stand schon länger – mit viel Sport und guter Ernährung war ich schon weit gekommen, aber ich wollte noch mehr. Ich wollte den ultimativen Beweis für alle, dass ich „etwas kann“ und die Überwindung meiner eigenen Angst – ich wollte auf die Bühne eines Fitnesswettbewerbs.
Und so nahm ich mir einen professionellen Trainer: 6x die Woche Krafttraining und Cardio. Das Training in Eigenregie war immer sehr intensiv und bei den Personaltrainings, die ich alle 8 Wochen bei ihm in London absolvierte war ein Ende das nicht über der Kloschüssel endete selten.
Im gleichen Jahr fasste ich den Beschluss, mich als studierte Designerin mit einer Firma für gesunde Sporternährung selbständig zu machen – Organic Workout war geboren.
Auch hier wollte ich getrieben von meinen Glaubenssätzen alles geben – Erfolg, Anerkennung und Liebe um jeden Preis. Das hieß lange Arbeitsstunden, viel Koffein und natürlich die tägliche Unterdrückung eines immer müder werdenden Körpers und Geistes – wider meines besseren Wissens.

2015 Vorboten

Im Nachhinein betrachtete, gab es im Jahr 2015 schon einige Vorzeichen dessen was kommen würde. Mein Gewicht war trotz penibler, ioskalorischer und sehr gesunder Ernährung ständig am Steigen und ich wurde immer immer müder, konnte mich zunehmend schlecht Konzentrieren und die Schlafqualität litt stark. Durch den Stress und die dauerhaft hohen Cortisol-Level wurde mein Immunsystem immer weiter unterdrückt. Und im Spät-Sommer war es soweit: trotz eines heftigen Infekts setzte ich mich in ein Flugzeug nach Las Vegas. Der lange Flug, der Jetlag und die hohen Temperaturen gepaart mit den Klimaanlagen und dass ich natürlich nicht locker lies mit dem Training vor Ort, hat mein Immunsystem endgültig in die Knie gezwungen.

gewicht

2016 – 2017 Welcome to Rock Bottom

Diese zwei Jahre markieren den absoluten Tiefpunkt. Ich schlug körperliche und anschließen psychisch auf dem Boden auf.
Verschiedene gesundheitliche Probleme wie chronische Virusinfekte (Epstein-Barr, HHV6), wurzelbehandelte Zähne, aufgebaute Schwer-Metallbelastungen, Nebennierenschwäche und einiges mehr führten zu einem Krankheitsbild was Mediziner heutzutage als „Chronic Fatigue Syndrom“ (ME/CFS) bezeichnen. Eine Krankheitsbild das schwer nachzuweisen ist, da es über eine „Sammel/Ausschlussdiagnostik“ bestimmt wird. Die Krankheit ist bei den meisten von Folgendem geprägt: übermäßige, schnell einsetzende Müdigkeit und Energielosigkeit, die durch Ruhe nur minimal besser wird, Gelenk- und Muskelschmerzen, Schlafstörungen, geschwollene Lymphknoten, Libidoverlust und vieles mehr. Ein Viertel der Patienten können das Haus nicht verlassen und 60% sind arbeitsunfähig.
Diese Krankheit wird nach wie vor oft von der Gesellschaft angezweifelt und oftmals unter „Psychosomatik“ abgestempelt. Wenn ich von Unwissenden Aussagen höre wie „Ach, ich bin auch oft müde. Stell dich nicht so an …. „ oder „Ist doch schön, da kann man sie ausruhen und viel schlafen“ zerreißt es mir das Herz – denn diese Krankheit mag im Gegenteil zu einer Krebserkrankung nicht so schnell „potentiell fatal“ sein, aber sie nimmt dir Zug um Zug den Lebensmut und das Vertrauen in deinen Körper und kann in „Schubphasen“ absolut grausam sein. So ist die Selbstmordrate unter stark betroffenen ME/CFS Patienten sehr hoch. Wer versuchen möchte, dies nachzuvollziehen, der sollte sich den Film „Unrest“ (Netflix) anschauen. Ein Film der mich nach wie vor im Tiefsten berührt und mit einem Gefühl der absoluten Dankbarkeit erfüllt, dass ich nicht dauerhaft in solch einem extremen Maß betroffen war und dieser Kelch an mir vorüber ging.

Meine Krankheit blieb von außen betrachtetet für viele, bis auf die heftige 14 kg Gewichtszunahme, unbemerkt, denn dies war auch lange meine Taktik mit der ich mich selbst über Wasser hielt: ignorieren, überschreiben und kämpfen. Morgens nach dem Aufstehen, wenn mir die Energie „sprichwörtlich“ anfing aus den Füßen zu fließen und mein „Kopf im Nebel“ absolut unfähig war zu denken, pushte ich mich lange mit Hilfe von Koffein auf ein „Funktionslevel“. Oftmals fand ich mich nach einem Arbeitstag auf allen vieren kriechend oder einfach auf dem Rücken auf dem Boden liegend in unserer Wohnung wieder, aber sehen durfte das niemand, denn „nicht funktionieren“ kam nicht in Frage.
Zudem war ich nach wie vor unendlich hart zu mir selbst und in einem wahnsinnigen Kampf schleppte ich mich oft mit einer unheimlichen psychischen Anstrengung und einem Willen zum Sport – denn auch jetzt war Aufgeben keine Option, war es auch noch so schwer – und ich lies mich immer noch von meinen Glaubenssätzen antreiben, die ich damals wie in Trance nicht erkannte.

Natürlich blieb dies nicht ohne Folgen. So gab es „Trigger“, die mich in die Knie zwangen – übermäßiger Stress bzw. Druck, eine zu intensive Sporteinheit, Großstadt-Luft, lange Flüge oder weniger als 9 Stunden Schlaf – dann blieb nur noch das Bett und an die die Decke starren. Ich wollte mich nicht 1mm bewegen, da einfach alles weh tat, die Schwerkraft unendlich stark war, meine Muskeln lähmte und eine unerträgliche Energielosigkeit im Körper herrschte. ME/CFS Patienten bezeichnen diese Zustand oft als „sich lebendig begraben fühlen“ und genau so fühlt es sich an. Auch dies blieb, vermutlich aus Selbstschutz lange, für jeden außer mir verborgen.

Während der gesamten Zeit hatte ich das unfassbare Glück einen Partner an meiner Seite zu haben, der mir bedingungslos geholfen hat, auch wenn ich ihn oft vor allem aus Scham und Schutz nicht an mein Innerstes heran lies und es für ihn mehr als schwer gewesen sein muss, dies mitanzusehen.
Trotz aller Schwere habe ich niemals die Verantwortung abgegeben, recherchierte in besseren Phasen viel und drehte alle mir ersichtlichen Steine in allen Bereich der Gesundheit um. Dieser Zeit verdanke ich einen sehr sehr grossen Schatz an Wissen, der mir und auch allen geliebten Menschen in meinem Umfeld sehr viel hilft.
Zudem hatte ich ein zweites Mal in der Lotterie gewonnen und hatte die Möglichkeit mit fantastischen Ärzten vor Ort und in der ganzen Welt zusammenzuarbeiten und die verschiedensten Therapienansätze auszuprobieren. Wir kümmerten uns schrittweise um jeden Bereich – mit bis zu 40 Supplementen täglich, Phytotherapeutika, Homöopathie, Infusionstherapie, 3 Zahn-Ops, Entgiftungstherapien, Akkuptuktur und vielem, vielem mehr.
Dies hat mir im Jahr 2017 in kleinen Schritten körperlich sehr viel geholfen. Dennoch sollte es bis Mitte 2018 brauchen bis ich den letzten und sehr wichtigen Schlüssel und Baustein gefunden hatte, der mir wirklich ins Leben zurück geholfen hat.
So positiv die Fortschritte körperlich im Jahr 2017 waren, so herausfordernder waren die psychischen Folgen. In den letzten Jahren im „Überlebens-Modus“ war nicht viel Platz, das ganze im Kopf zu verarbeiten und es war einfach nur Kämpfen angesagt. Im Nachhinein musste ich mir eingestehen, dass die Depression aus der ich mich kämpfen musste neben einer „schiefen Gehirnchemie“ (vermutlich aufgrund des Viruses) wohl tatsächlich aus einem Trauma der Krankheit und der Momente entstanden war, die ich immer mit mir selbst ausgemacht hatte.
Erst sehr, sehr viel später wurde mir bewusst wie sehr ich gelitten hatte, wieviel Selbstvertrauen und gefühlte Unabhängigkeit ich verloren hatte – eine sehr zerstörerischere Kraft und ein langer Weg zurück, der mich auch heute noch beschäftigt.
Ein weiteres, treibendes Thema war, dass ich komplett vergessen hatte wie es sich anfühlt zu leben, richtig denken zu können und Energie zu haben. Diese Gefühle sollte ich erstmals wieder Ende des Jahres 2018 wirklich fühlen – mein Geburtstag am 1.11.18 empfinde ich daher als meine Wiedergeburt.

2018 Mindset is key

In den Jahren meiner Krankheit habe ich mich extrem gut und gesund ernährt, habe im Schnitt 9 Stunden geschlafen, meditiert, hatte eine top medizinische Versorgung und hab auch anderweitig sehr vieles mehr als vorbildlich gemacht. Dennoch haben mich die Faktoren Glaubenssätze und Stress – körperlich und psychisch – davon abgehalten wirklich zu heilen.
Ich vermute viele Ärzte haben meinen Willen und die Intensität, die ich beim Sport trotz der heftigen Energielosigkeit aufbrachte unterschätzt, denn das erste Sportverbot erhielt ich erst 2018 von einer Immunologin zusammen mit einem neuen Ansatz gegen den Epstein-Barr-Virus, der nach wie vor mein Immunsystem im Griff hatte.
In einer Messung kam heraus das ich im Gegensatz zu vielen Menschen die dauerhaft sympathikus-dominant (vereinfacht: im Stress-Modus) sind, parasympathikus-dominant war. Und zwar nicht weil ich so „enspannt“ war, sondern weil mein Körper es nur noch spärlich schaffte das sympathische Nervensystem zu aktivieren. Von daher musste es komplett geschont werden.

Zwölf Wochen keinen Sport – das war erstmal eine Katastrophe für meinen Kopf und wurde erst später zum größten Geschenk. Mein Körper veränderte sich wahnsinnig, ganz ohne Sport formte er sich in die Proportionen zurück so wie er von Natur aus sein wollte und nicht wie ich lange versucht hatte ihn „hinzudrillen“. Die Energie kam langsam zurück und mit ihr eine Klarheit im Kopf und ich konnte sehen was passiert war und was mich getrieben hatte.
Seit dieser Zeit habe ich angefangen, mich viel intensiver mit dem Thema Mindset und Selbstliebe zu beschäftigen. Auch hier hatte ich wunderschöne Begegnungen mit tollen Menschen, die für mich da waren und in sehr intensiven Coachings an verschiedene Themen herangeführt haben. Dies gab mir oftmals wertvolle Impulse und die Chancen der Einsicht – die dann selten einfach waren.
Nach allem halte ich den Mindset für einen sehr wichtigen, wenn nicht DEN wichtigste Baustein beim Thema Gesundheit.
Denn mit dem falschen Mindset kannst du alles zugrunde richten und mit einem guten Mindset die besten Entscheidungen im Sinne der Gesundheit fällen.

Es ist eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung, die nur DU selbst meistern kannst. Dein Mindset ist deine Verantwortung
Anzufangen von Innen nach Außen zu leben statt umgekehrt zwingt dich gnadenlos ehrlich und dennoch liebevoll mit dir selbst umzugehen.

Fazit

Er war alles andere als leicht und dennoch bin ich mehr als dankbar für meinen Weg. Ich habe unendlich viel (über mich) gelernt, bin gewachsen und habe Wunden in mir geheilt, von denen ich dachte, dass sie zu mir gehören, aber mich in Wirklichkeit davon abgehalten haben, die Person zu sein, die ich bin.

Natürlich bleibt solch eine Geschichte nicht ohne Folgen und man hat sein Leben lang „Schwachstellen“ auf die man achten muss. Aber diese sind mit einem neuen Verständnis von Gesundheit, Selbstliebe, „gelernter“ Weichheit und sehr viel Wissen gut zu meistern.

Heute habe ich einen gesunden Körper und es ist ein schöner Körper!

❤️
Ich möchte mich aus tiefstem Herzen, bei einer Person bedanken, die diesen Artikel wohl niemals lesen wird – ohne dich hätte ich es nicht geschafft.

Ich danke allen Wegbegleiter, die mir geholfen haben ohne es zu wissen.
Ich danke allen schicksalshaften Begegnungen.
Ich danke mir selbst für die Kraft immer wieder aufzustehen und den Mut, dem innersten Schmerz gegenüberzutreten.

Klein, kleiner, Microsteps – Wie du deine Ziele intelligent und erfolgreich meisterst

In diesem Moment scheint alles möglich – alles ist da: das Ziel, der Wille, der Weg.

Doch leider sieht die Realität anders aus: die Statistik zeigt, dass bereits Anfang Februar 80% (!) ihre Neujahrsvorsätze in den Wind schießen. Lediglich 20% schaffen es, weiter zu machen. Das sind diejenigen mit der eisernen Disziplin, die mit dem Belohnungsaufschub (Belohnung sehr viel später als die Bemühung/Anstrengung) umgehen können oder bei denen der emotionale Schmerz, im alten Zustand zu bleiben die Anstrengung übersteigt.

Und was ist mit den anderen? Sind diese faul, änderungsunfähig und verdammt so zu bleiben wie sie sind?
Nein, es ist keine Schande das nicht zu können, denn diese Eigenschaften kann man sich nur bedingt aneignen. Die Kunst ist, mit seinen Voraussetzungen zu arbeiten, eigene Tools zu entwickeln, die für einen funktionieren und helfen, das eigene Ziel zu erreichen.

Das ist der Punkt, der die Spreu vom Weizen trennt – daran arbeiten und introspektiv und ehrlich mit sich selbst umgehen muss man, denn eins ist sicher: Ziele erreicht man nicht von alleine!

Warum geb ich vorher auf?

Herausforderung A: Instant Gratification – ich will jetzt meine Belohnung

Bereits im Jahr 1972 gab es eine Studie zum Thema „Delayed Gratification“ (Belohnungsaufschub). Im angewendeten Experiment konnte eine Gruppe von Kindern entweder eine Süßigkeit sofort erhalten oder nach einer gewissen Wartezeit zwei Süßigkeiten. Der Ausgang: es konnten deutlich mehr nicht warten und nahmen die direkte Belohnung.
Wenn man sich dieses menschliche Verhalten anschaut, ist es nicht schwer zu verstehen, warum viele bei ihren Zielen scheitern.
Der Zeitpunkt zwischen Aufwand und Belohnung ist zu weit auseinander!
Es dauert einfach zu lange bis wir endlich den belohnenden Haken hinter die Aufgabe setzten können oder das erhoffe Gefühl der Belohnung verspüren.

Herausforderung B: Überwältigung

Wie bereits erwähnt: zum Zeitpunkt, an dem man das Ziel beschließt ist noch alles gut und machbar – Körper und Geist sind in einem ganz anderen Zustand als in der alltäglichen „Waschmaschine des Lebens“.
Erst wenn die erste Euphorie verflogen ist und auch der alltägliche Stress und die Herausforderungen beim Zeitmanagement auftauchen, droht die Überwältigung und das Konstrukt kommt ins wanken.
Da sitzen wir – das Ziel und die Belohnung sind weit weg und die alltäglichen Pflichten und unsere Müdigkeit wiegen tonnenschwer.

Die smarte Lösung – klein, kleiner, Microsteps

Wir brauchen also eine Lösung, die uns öfter belohnt und uns nicht so schnell überwältigt – sie heißt Microsteps. Wie können wir unser großes Ziel in Teilziele und vor allem Teilschritte aufteilen? Denn eigentlich haben wir sehr gut in der Hand wie hoch wir das Risiko des Scheiterns setzten.

Welche Fragen ihr euch stellen müsst:

  • Was könnten Teilziele sein?
  • Mit welchen Teilschritten kann ich diese erreichen?
  • Ist der Teilschritt klein genug, dass ich ihn auf jeden Fall ausführen kann auch wenn gefühlt die Welt um mich zusammenbricht?

    Hier ein kleines Beispiel zum Thema: Ich möchte mich fitter fühlen.
    Zur besseren Übersicht nicht bis ins kleinste Detail ausgeführt.

Um anzufangen, würde man sich je nachdem wöchentlich ein, zwei, drei Aufgaben am rechten Rand aussuchen sie möglichst regelmäßig ausführen.

Auch die Belohnung sollte man sich schon von vorne hinein setzten und diese sollte möglichst nicht das Langzeit-Ziel torpedieren. Die Belohnung „Wenn ich es schaffe eine Woche lang jeden Tag 2 Gemüsesorten zu essen, dann esse ich am Wochenende eine halbe Torte“ wäre nicht optimal. „Wenn ich es schaffe eine Woche lang jeden Tag 2 Gemüsesorten zu essen, kaufe ich mir ein neues Top fürs Training“ ist dagegen viel besser 😉

Vorteile der Microsteps

  • Die Überwindungsschwelle etwas zu tun ist deutlich kleiner
  • Man kann ggf. jeden Tag ein kleines Ziel erreichen und ein Häkchen setzen, das hält die Motivation oben
  • Es besteht die Chance, dass Dinge zur Gewohnheit werden und ganz automatisch ohne Anstrengung gehen – aktuelle Forschungen sagen, dass es ca. 60 Tage dauert, bis sich eine Gewohnheit formt.
  • Wenn man „scheitert“ ist die Fallhöhe sehr klein und es schmeißt einen nicht gleich komplett aus der Bahn.

Um Gewohnheiten zu festigen, ist es hilfreich, sie in Rituale einzubauen …

Ich stehe gerne mit einem Erfolgserlebnis auf. Es hilft mir ungemein in den Tag zu starten und schon etwas „geschafft“ zu haben, auch wenn es noch so klein ist.
So mache ich direkt nach dem Aufstehen mein Bett und so seltsam es klingt … der Anblick eines geordneten, gemachten Betts setzt eine gute Intention für mein Tag.
Was kann das noch sein?

  • seine Sportsachen für das morgendliche Workout gleich am Abend davor zu richten und die Überwindungsschwelle zu minimieren.
  • Sonntags Meal-Prep machen, um die Woche gut zu starten
  • Sich vorzunehmen zu lächeln, wenn man durch eine Türe geht
  • sich nach dem Workout bei sich selbst zu bedanken

Mehr Vitamin A, Vitamin C oder Eisen? Dann bist du bei diesen drei Aufstrichen richtig.

Als Vitamin-C-Bombe ist Paprika bekannt. Mit dem ersten Aufstrich hast du also einen kleinen Booster für dein Immunsystem und kannst jeder Erkältungswelle trotzen. Falls du etwas für deine Augen, Haut und Knochen tun willst, können wir dir Aufstrich Nr.2 empfehlen. Karotten in Verbindung mit hochwertigem Olivenöl bringen das Beta-Carrotin in deinen Körper wo es in Vitamin A umgewandelt werden kann. Für alle, die im Winter etwas blass sind, schadet eine extra Portion Eisen bestimmt nicht. Unser leckerer Rote Beete-Avocado Aufstrich schmeckt lecker und freut auch deine roten Blutkörperchen;)

Tipp: Alle Aufstriche schmecken am besten auf unseren Paleo- oder Lower Carb Brotalternativen!

Viel Spaß beim ausprobieren!

Paprika Vitamin C-Wunder

Zutaten und Zubereitung:

  • 4 rote Paprikaschoten
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 4 EL Mandelmus
  • 4 EL zarte
  • Haferflocken
  • 1 TL Zitronensaft

Die Haferflocken zuerst im Mixer zerkleinern, danach restliche Zutaten hinzugeben und zur gewünschten Konsistenz pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Karotten Beta-Carotin Power

Zutaten und Zubereitung:

Die Karotte in Öl andünsten. Am Ende Knoblauch und Rosmarin dazugeben. Mit den restlichen Zutaten zur gewünschten Konsistenz pürieren und mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Rote Beete Eisen Bringer

Zutaten und Zubereitung:

  • 200 g Rote Bete (vorgekocht)
  • 1 Knoblauchzehe 
  • 40 g Mandeln 
  • 1 EL Olivenöl 
  • 1 Avocado 
  • 2 TL Aceto balsamico 
  • 2 Stiele Dill 
  • Salz 

Die Mandeln 5 min in kochendem Wasser einweichen. Anschließend alle Zutaten zur gewünschten Konsistenz pürieren und mit Essig, Salz und frischem Dill abschmecken.

Süss, vegan und einfach nur lecker – hier kommt dein nächster Nachtisch

Avocado Mousse für 2 Portionen

Zutaten und Zubereitung:

  • 1 reife Avocado
  • 1 Banane
  • 3 EL Kakaopulver
  • Schuss Mandelmilch
  • Abrieb einer halben Vanilleschote
  • Prise Salz

Alle Zutaten miteinander vermixen. Wenn die Banane gefroren war, kann die Mousse sofort gegessen werden. Ansonsten für 1–2 Stunden kühlstellen. Anrichten mit Kakaonibs oder gehackten, gerösteten Nüssen und Nussmus.

Protein Cookie Dough aus Kichererbsen

Zutaten und Zubereitung:

Alle Zutaten, bis auf die Schokodrops, miteinander vermixen. Es sollte eine teigähnliche Konsistenz entstehen. Anschließend noch die Schokodrops untermischen und schon kann losgenascht werden! 

No-bake Cheesecake Porridge Konfekt

​Zutaten und Zubereitung:

Boden:

Füllung:

  • 100 g Cashew Nüsse
  • 3 EL Ahornsirup
  • 100 g Kokosjoghurt
  • 60 ml Kokosmilch
  • 1 TL Vanille

Cashews über Nacht oder für mindestens 3 Stunden einweichen. Wenn du es eilig hast, kannst du sie auch für 15 Minuten weich kochen. Gib alle Zutaten für den Boden in deine Küchenmaschine  und mixe alles für etwa 10 Sekunden. Drücke den Boden gleichmäßig in eine 10 cm x 10 cm Form. Vermische alle Creme-Zutaten in einem Mixer auf hoher Geschwindigkeit für etwa eine Minute, bis die Masse ganz glatt und cremig ist. Du kannst auch noch  1 TL Limetten oder Zitronensaft dazugeben. Verteile die Creme auf dem Boden. Gib den Kuchen nun für mindestens 3 Stunden (oder über Nacht) ins Gefrierfach. Damit es ein Konfekt wird, den Kuchen in kleine Stücke schneiden. 

 

Kohlenhydrate = Kohlenhydrate?!

Doch was sind eigentlich Kohlenhydrate?

Rein chemisch betrachtet sind Kohlenhydrate Moleküle, die aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen bestehen. Falls man sich nicht ketogen ernährt, benötigt der Körper Kohlenhydrate besonders als Energielieferant. (Siehe hierzu unseren Blogartikel „Wie viele Carbs brauchst du?“)
Vor allem das Gehirn aber auch Muskeln benötigen diese, um richtig zu funktionieren. Dabei wird die Nahrung in Glucose, die kleineste Einheit umgewandelt, damit sie direkt in die Zelle gelangen kann und dort verbrannt wird. 

Welche Unterschiede gibt es?

Man kann Kohlenhydrate in vier verschiedene Gruppen aufteilen.

  • Kurzkettige Kohlenhydrate: Das sind Kohlenhydrate, die süß schmecken. Man kann diese kurzzeitigen Kohlenhydrate nochmals in zwei Kategorien aufteilen. Die Einfachzucker (z.B. Glucose und Fructose) und die Zweifachzucker, wozu z.B. die Saccharose (Haushaltszucker), Laktose (Milchzucker) und Maltose (Malzzucker) zählt.

  • Langkettige Kohlenhydrate. Hierbei ist die Stärke der häufigste Vertreter. Man findet sie beispielsweise in Getreide, Kartoffeln, Nüssen und Hülsenfrüchten. Stärke besteht aus vielen fest miteinander verbundenen Glucosemolekülen. Anders als die kurzkettigen Kohlenhydrate schmecken langkettige nicht süß. Wenn man z.B. Kartoffeln aber lange kaut, wird bereits im Mund durch den Speichel eine Kohlenhydratverdauung beginnen – die Kartoffel schmeckt immer süßer.

  • Ballaststoffe: Auch sie zählen streng genommen zu den Kohlehydraten, was oft zu Verwirrung führt – denn diese werden oft ganz individuell vom Darm aufgenommen und verstoffwechselt. Bei den meisten Menschen liefern sie jedoch sehr wenig Energie, sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften aber sehr gut für die Darmflora.

  • Zuckeralhohole wie Xylit und Sorbet zählen auch zu den Kohlenhydraten.

A Carb is a Carb…

Wer nun denkt, dass es im Endeffekt ja nun egal ist, aus welcher Quelle man sich die benötigten Kohlenhydrate nimmt, hat weit gefehlt – physiologisch kommt in unseren Zellen am Ende die gleiche Form von Glukose an, ja – dennoch ist der Weg, die Geschwindigkeit und das Gesamtpaket ein anderes. Denn es macht einen gewaltigen Unterschied ob du einen Würfelzucker oder zwei Kartoffeln isst!

Auswirkungen von komplexen Kohlenhydraten:

Das sind in der Regel Lebensmittel, die unverarbeitet sind und noch ihre ursprüngliche Zusammensetzung inklusive Ballaststoffgehalt haben.
Die komplexen Kohlenhydrate haben einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie lassen den Blutzuckerspiegel bei weitem nicht so hochschnellen, da der Körper eine Weile braucht, bis er die langkettigen Kohlenhydrate in Glucose aufspalten kann, was wiederum bedeutet, dass der Körper nach und nach die Energie bereitstellen kann und somit auch der Heißhunger ausbleibt.

Auswirkungen von einfachen Kohlenhydraten:

Genau anders ist es mit den Kurzzeitigen Kohlenhydraten – Sie lassen unseren Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren. Die kurzkettigen Moleküle werden nahezu unmittelbar in Glucose umgewandelt, der Blutzuckerspiegel steigt – und fällt dann genau so schnell wieder. Falls du mehr zum Thema wissen willst: Hier haben wir einen spannenden Artikel über Insulin für dich.
Ein weiterer Punkt der gegen die einfachen Kohlenhydrate spricht ist die oftmals starke industrielle Verarbeitung. Meist werden dabei die Ballaststoffe entfernt und auch sonst viele der wichtigen Vitalstoffe.
Falls du noch mehr Infos rund um das Thema „schnelle und langsame Kohlenhydrate“ willst, können wir dir diesen Artikel von Simone empfehlen.

Um dir ein paar Beispiele zu zeigen haben wir die „Gesamtpakete“ verschiedener Kohlenhydratquellen verglichen. Nährwertaufstellung pro 100g:

Bessere Kohlenhydrate:

Schlechte Kohlenhydrate:

Fazit: leere Kohlenhydrate meiden

Wer also bis jetzt gedacht hat, Kohlenhydrate gleich Kohlenhydrate, sollte bei seinem nächsten Einkauf im Hinterkopf haben, dass es sehr wohl Unterschiede zwischen kohlehydratreichen Lebensmitteln gibt!
Lebensmittel, die reich an raffinierten Kohlenhydraten sind, sind meist gleichzeitig auch arm an essentiellen Nährstoffen. Man nennt diese auch „leere Kohlenhydrate“, da sie außer einem rasanten Anstieg des Blutzuckerspiegels ansonsten nicht viel liefern. Viele wichtige Nährstoffe gelangen über unverarbeitete Lebensmittel in unseren Körper. 
Deshalb ist es wichtig, bei Kohlenhydraten sinnvoll zu wählen: Haben die Lebensmittel einen hohen Ballaststoffgehalt? Wie sieht die Nährstoffverteilung aus? Wurde das Lebensmittel stark verarbeitet?

Starte durch mit unsere Microsteps-Challenge

Wir sind „all in“, wenn es um neue Gewohnheiten und Veränderung geht … aber statt uns mit zu hohen Zielen und 100 neuen Routinen selbst zu überfordern, gehen wir das Ganze lieber smart an! ⁠

Was sind Microsteps?
Microsteps sind für uns der Schlüssel zum Erfolg! Kleine Schritte im Alltag, für die wir uns nicht groß überwinden müssen, die uns aber Tag für Tag näher an unser Ziel führen. So etablieren wir Schritt für Schritt neue, gesunde Gewohnheiten! ⁠

Für mehr Hintergrundwissen zum Thema Microsteps, lies dir unseren Artikel dazu hier durch.

Deshalb startet ab heute unsere „Microsteps-Challenge“!  Die nächsten 4 Wochen widmen wir uns 4 verschiedenen Lebensbereichen.⁠

Woche 1: Bewegung
Diese Woche starten wir mit dem Thema: Bewegung!  Wir zeigen euch unsere Top 5 Microsteps, um ohne großen Aufwand einen aktiveren Alltag zu gestalten. Mehr Infos und wie du genau mitmachen kannst, findest du auf unserem Instagram Kanal (@organic_workout)

Für alle, die nicht auf Instagram aktiv sind und trotzdem mitmachen wollen, sind hier unsere 5 Microsteps für diese Woche:

1) im tiefen Squat Zähne putzen
2) jede Stunde 10 Kniebeugen machen
3) eine Haltestelle früher aussteigen und den Rest laufen
4) einen Spaziergang in der Mittagspause machen
5) keinen Aufzug oder Rolltreppe benutzen

Woche 2: Ernährung
In Woche 2 haben wir euch unsere Top 5 Microsteps in Sachen Ernährung zusammengestellt. Mehr Infos und wie du genau mitmachen kannst, findest du auf unserem Instagram Kanal (@organic_workout)

Wenn du ohne Instagram mitmachen möchtest, sind hier unsere 5 Microsteps für diese Woche:

1) Essen für den nächsten Tag vorbereiten⁠
2) ohne Ablenkung und in Ruhe essen⁠
3) auf Zucker verzichten⁠
4) Intervallfasten⁠
5) vor dem Essen ein großes Glas Wasser trinken

Woche 3: Schlaf

Hier sind 5 Microsteps, wie du deinen Schlaf verbessern kannst:

1) Abend Meditation zum Runterkommen⁠
2) Zimmer gut durchlüften vor dem Schlafengehen⁠
3) Geräte mit Display wie TV, Laptop, Handy min 1h vorher aus⁠schalten⁠
4) persönliches Einschlaf-Ritual schaffen (z.B. baden, Kräutertee, Buch lesen)⁠⁠
5) regelmäßigen Schlafrhythmus einhalten⁠

⁠Welche Microsteps hast du dir in den vergangenen Wochen ausgesucht? Mehr Infos und wie du genau mitmachen kannst, findest du auf unserem Instagram Kanal (@organic_workout)

Wenn du ohne Instagram mitmachen möchtest, sind hier unsere 5 Microsteps für diese Woche:

Woche 4: Mindset

1) Visualisierung der Lebensvision am Morgen
2) das Positive in negativen Dingen suchen
3) 5 tiefe Atemzüge und die Konzentration auf das Jetzt lenken
4) feste Feierabend-Uhrzeit einhalten
5) 1x pro Stunde einfach Lächeln

Wer macht mit?  #strongertogether⁠

Post Workout Power Shakes zur Unterstützung deiner Regeneration

Wer diese Energie am liebsten in Shake-Form zu sich nimmt, ist hier genau richtig. Wir haben zwei leckere Rezepte, die du ganz easy mit unserem Protein Porridge zubereiten kannst!

Well-deserved Vanilla Workout

Zutaten und Zubereitung:

Alle Zutaten im Mixer auf höchster Stufe zu einem cremigen Shake mixen.

Be my Post Workout Cherry Love

Zutaten und Zubereitung:

Alle Zutaten im Mixer auf höchster Stufe zu einem cremigen Shake mixen.

Sichert euch eure Power nach dem Training!