Schöne Haut von Innen? So minimierst du deine ungeliebten „Dellen“

Aufgrund meiner Lebensgeschichte habe ich ein sehr gutes Beispiel, dass die Argumente aus diesem Artikel unterstreicht. Vor 15 Jahren hatte ich etwas mehr auf den Rippen, weil ich mich hab gehen lassen und meine Ernährung darunter gelitten hat. Vor 5 Jahren brachte ich aus bekannten Gründen (siehe hier) sogar beträchtlich mehr als vor 15 Jahren auf die Waage. Erstaunlicherweise war die Ausprägung der Orangenhaut im zweiten Fall weit weniger ausgeprägt als im ersten. Warum? Weil ich mich sehr nährstoffdicht und anti-entzündlich ernährt habe und ausreichend getrunken habe.
Insofern ist ein Argument das viele anbringen „die Cellulite stört mich aber nicht …“ nur die Halbe miete, denn sie ist oftmals Ausdruck davon, wie wir unseren Körper behandeln und wie wir ihn ernähren.

Viele denken außerdem, dass sie von „Außen“ retten können, was sie von „Innen“ beschädigt haben. Die meisten Dinge wie Koffein-Cremes und Co haben hier eine temporäre Wirkung und sind eher ein kurzfristiger „Fake“.
Von „Außen“ helfen die Maßnahmen am besten, die innere Prozesse anstoßen. Dazu werden wir später weiter untern bei den Empfehlungen kommen.

Wie kann ich Cellulite vorbeugen oder sogar rückbilden?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns erst grob anschauen wie die Haut aufgebaut ist und welche Bausteine regelmäßig – bei der Haut spätestens alle 200 Tage – ausgetauscht werden.

Die Haut, das Organ und ihr Aufbau

Die Haut ist ein Organ. Sie ist am arbeiten, immer.
Nicht nur mit Dingen, die wir merken, wie Berührungen wahrzunehmen, sondern auch mit Stoffwechselprozessen, der Wärmeregulation und der Immunantwort. Die Haut wiegt zwischen 10-14 kg!
Die oberste Hautschicht (Epidermis) ist nicht durchblutet, sondern wird von der unterliegenden Schicht (Dermis) über eine Mikrozirkulation versorgt.

Die gesamte Haut ist also mit dem Blutkreislauf verbunden und gegen viele Stoffe aus unserer Umwelt relativ schutzlos. Vor allem gegen schädliche Substanzen in Kosmetika, die ja oft sogar beabsichtigte Mechanismen haben die Schutzbarriere der Haut zu durchdringen.
Ein gesunder Darm hat eine höhere Schutzbarriere, als unsere Haut von daher könnte man provokativ sagen: „Schmier dir nichts auf die Haut, was du nicht auch essen würdest.“

Die Haut besteht also vereinfacht aus Epidermis (Oberhaut), Dermis (Lederhaut, Corium) und Subcutis (Unterhaut).

Vor allem die Dermis, das was „drüber“ ist und die Subcutis das was „drunter“ ist interessiert uns.
Beide sind mit Blutgefäßen durchzogen, werden also direkt versorgt. Die Dermis besteht aus festem Bindegewebe und die Subkutis aus lockererem Bindegewebe dazu zählt auch das ungeliebte Unterhaut-Fettgewebe.

Das Bindegewebe

Das Bindegewebe ist das zentrale Element beim Thema Cellulite. Es gibt verschiedene Typen – allen gemein ist, dass sie wenige Zellen (diese lassen wir heute außen vor) und viel Zwischenzellmasse (Extrazelluläre Matrix) haben. Bindegewebe ist unter anderem zur Abgrenzung, Stützte und als Wasserspeicher da.

Kollagen & Elastin
Das Bindegewebe hat ein Gerüst, das sich aus Kollagen Fasern für die Stabilität und elastische Fasern aus Fibrilin, die ein Ausdehnen ermöglichen, zusammensetzt.

Beim Kollagen werden die Zwischenräume durch Proteoglykane wie z. B. die bekannte Hyaluronsäure gefüllt. Bei den elastischen Fasern mit Elastin.

Kleiner Fakt, der die Wichtigkeit des Kollagens unterstreicht: Im menschlichen Körper liegt sein Anteil über 30 % an der Gesamtmasse aller Proteine! Das schöne ist: Kollagen ist für ein Protein sehr einfach aufgebaut.
22,5 % der Aminosäuren bestehen aus der einfachsten (nicht essenziellen) Aminosäure Glycin, weitere 13 % aus der Aminosäure Prolin und ihrem Derivat Hydroxyprolin, dazu kommt noch Lysin bzw. Hydroxylysin.

Elastin ist hauptsächlich aus den Aminosäuren Alanin, Glycin, Prolin, Valin, Lysin, Leucin und Isoleucin.

Wodurch entsteht nun Cellulite?

Cellulite entsteht bzw. wird sichtbar durch folgende mögliche Kombinationen:
Nicht intaktes oder schlechtes straffes Bindegewebe bildet keinen festen Verbund und das Fett der Unterhaut drückt dagegen. So entstehen an manchen Stellen Erhebungen, abwechselnd mit Vertiefungen.

Wenn man genetisch oder hormonell bedingt eine dünne Haut hat, wird diese mehr sichtbar.
Wenn man eine gut ausgeprägte Muskulatur hat, wirkt dies optisch glättend.

Schlechtes Bindegewebe entsteht durch:

  • Probleme im Stoffwechsel/Austausch/Durchblutung/Lymphsystem
  • physische Beanspruchung (Zu viel Ausdehnung und mechanische Belastung z.B. Joggen bei zu hohem Körpergewicht).
  • Zu wenig Bausteine & Nährstoffe, um die Struktur aufrecht zu erhalten.
  • schlechte allgemeine Zellgesundheit

Übermäßige Füllung des Unterhautfettgewebes kann entstehen:

  • durch alle bekannten Gründe für Übergewicht
  • durch Östrogen-Dominanz
  • durch Belastung mit verschiedenen Toxinen (Schwermetalle etc.)
  • durch Wassereinlagerungen

Dicke der Haut (genetische, aber auch hormonelle Einflüsse).

  • Eine genetisch veranlagte, dickere Haut „bedeckt“ die Probleme eher.
  • Ein niedriger Östrogenspiel (bspw. Wechseljahre) dünnt die Haut aus.



 

Warum bekommen Männer weniger Cellulite?

Männer haben ganz einfach eine andere Verteilung von Fett und Muskeln. Und ihr Bindegewebe ist von Natur aus starrer, da sie nicht so viel Dehnung aushalten muss wie eine potenziell schwangere Frau.

Und jetzt gehts ans Eingemachte:
Welche Prozesse müssen optimiert werden und wie tun wir dies?

 

# 1 Straffes Bindegewebe stärken durch Optimierung des Kollagenaufbaus

Für ein gutes Bindegewebe muss die Kollagenproduktion auf Hochtouren laufen:

  • genügend Bausteine: Damit alle Bausteine da sind, die wir für das Collagen brauchen essen wir am bestem Nahrungsmittel, die Collagen enthalten: Knochenbrühe, Collagen-Pulver oder Gelatine.
    Alle Veganer oder Vegetarier müssen hier auf Supplemente zurückgreifen, denn Collagen gibt es nicht in der Pflanzenwelt. Man sollte sich definitiv damit beschäftigen, welche Mengen von welcher Aminosäure benötigt wird; denn wenn man ein Auto bauen möchte und nachher nur eine Karosserie hat, bringen einem die 24 Räder nichts. Man kann trotzdem nur ein Auto bauen.
  • In Studien haben normalgewichtige Frauen am meisten von einer Kollagen-Supplemetierung profitiert.
  • Vitamin C: ohne Vitamin C kann eine benötigte Aminosäure des Kollagens nicht umgewandelt werden (Polin > Hydroxyprolin). Außerdem wirkt es an Ort und stelle auch als Antioxidans.
    Vitamin C-reiche Nahrungsmittel sind also gut. Dazu gehören Acerola, Kohlsorten, Paprika, Spinat, Fenchel und Zitrusfrüchte.
  • Ausreichend Omega3 fördern die Kollagenbildung laut Studien: Die typische Quelle von Omega3, der Fisch, sollte in Maßen genossen werden. Es gibt inzwischen sehr wenig Fische, die nicht schwermetall-belastet sind. Die kleineren Arten sind meist besser. Alternativ kann man zu Supplementen greifen: Krill-Öl oder die vegane Variante aus der Mikroalge Schizochytrium. Beides sollte auch hochwertig sein und ein Analyse-Zertifikat haben.
  • Trocken Bürsten regt die Kollagenproduktion an und soll die Aktivität der Fettzellen laut Studien etwas dämpfen.

#2 Stoffaustausch optimieren!

Wie bei allen anderen Körperteilen findet in der Haut ein ständiger Auf- und Abbau statt. Wie bereits erwähnt, sind nicht alle Teile der Haut direkt durchblutet und somit versorgt. Dadurch wird eine Optimierung des Stoffaustauschs sehr wichtig:

  • Ausreichend Wasser trinken. OHNE WASSER KEIN TRANSPORT!
  • Lymphfluss anregen durch Massagen oder Trockenbürsten – hierdurch kommt es auch zu weniger Wassereinlagerungen, die Cellulite verstärken.
  • Durchblutung erhöhen: z.B durch eine Ernährung mit Gemüse, das natürliches Nirat enthält und die Stickoxid-Produktion fördert (Sellerie, Kresse, rote Beete, Spinat), aber auch Wechselduschen sind hier ein gutes Mittel.
  • Nicht zu lange sitzen und regelmäßig Bewegen
  • nicht dauerhaft zu enge Kleidung tragen (außer beim Joggen, um das Bindegewebe zu schützen).

No´s
Sowohl Rauchen, als auch Alkohol verengt die Gefäße, bringt Giftstoffe und freie Radikale in den Körper.
Wie bei allem, die Dosis macht das Gift.

#3 Entgiftung optimieren

Eine übermäßige Belastung mit Toxinen kann den Körper dazu veranlassen mehr Fett zu speichern. Im Fett sind Toxine für den Körper „sicher“ gespeichert, daher möchte er es erhalten.
Was hilft bei der Entgiftung: Optimierung der Gesundheit von Darm, Leber und Niere, sowie regelmäßiges Schwitzen (Sport, Sauna)

#4 Östrogen optimieren

Östrogenen haben einen großen Einfluss auf die Beschaffenheit der Haut (Dicke und Wasseranteil) und die Verteilung unseres Körperfetts.
Sowohl ein Östrogemangel, als auch eine relative oder absolute Östrogendominanz sind hier kontraproduktiv.
Wie du dein Östrogen optimierst, kannst du in meinem letzten Artikel hier lesen.

#5 Zellgesundheit optimieren, systematische Inflammation reduzieren

Gesunde Zellen sind für alle Körperfunktionen wichtig. Zum einen strukturell als Bausteine und funktionell als Produzenten vieler Stoffe vom Eiweiß bis hin zu Hormonen.
Zudem wollen wir die allgemeine unterschwellige Entzündung und die Entzündungsneigung unseres Körpers minimieren.

  • gesunde Zellmembranen brauchen intakte, gute Fette und Lecithine – beispielhafte Bausteine dafür sind Omega3 (aus Fisch) und Cholin (aus Eiern). Transfette aus frittiertem und gehärteten Fetten sind sehr schlecht für die Zellmembranen!
  • Hochwertiges Protein als Baustoff
  • Viel Gemüse mit Antioxidantien, Nährstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen
  • wenig Allergene (offensichtliche und unterschwellige) und Antinährstoffe
  • wenig Stress
  • guter Schlaf
  • frische Luft
  • optimierte Bewegung

#6 Muskeln aufbauen

Mehr Muskeln ersetzten normalerweise Fett und helfen bei einem nicht optimalen Bindegewebe das ganze optisch zu verbessern. Muskulatur wirkt „glatter“ und die Schwachstellen im Bindegewebe sind weniger zu sehen.

 

Fazit*

Wie immer sind gesunde Ernährung, gute Hydrierung und ein guter Lifestyle die beste Basis, um oben genannte Faktoren zu optimieren. Dennoch kann es sehr hilfreich sein ggf. Collagen, Vitamin C und Omega3 zu supplementieren und begleitend den Stoffaustausch physikalisch durch Massagen, Wechselduschen und Trockenbürsten zu fördern.

* dies ist kein medizinischer Rat. Eine Supplemetierung sollte immer mit dem Hausarzt besprochen werden


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The Roles of Vitamin C in Skin Health
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Die sieben Säulen der Resilienz – Wenn nichts sicher ist, ist alles möglich.

Ich glaube nicht, denn oftmals gibt es eine grosse Diskrepanz zwischen gefühlter Sicherheit und tatsächlicher Sicherheit. Ich möchte niemand Magenschmerzen bereiten, aber eigentlich ist in unserer Welt sehr weniges IMMER sicher. Das was bleibt sind die Konstanten in uns selbst, sofern wir bewusst leben. Unsere Werte, die Liebe zu uns selbst, die Einstellung zur Welt, wie wir die Dinge die uns passieren bewerten und was wir daraus machen.

Das tröstliche ist:
Wenn nichts sicher ist, ist alles möglich.
Auch das Gute.

Ich persönlich bin ein grosser Fan mir täglich zu überlegen wofür ich dankbar bin. Ich schreibe dies abends auf ein Post-It und klebe es mir an meinen Spiegel. Es ist das Erste was ich am nächsten Tag sehe und ein wunderbarer Start in den Tag. Ich wurde einmal gefragt was mein liebstes Post-it ist – gar nicht so leicht, denn ich habe sehr vieles wofür ich in meinem Leben dankbar bin. Aber ein Zettel ist besonders, denn es hat lange gedauert bis ich dies so sehen konnte: Ich bin dankbar dafür, dass ich kein einfaches Leben bekommen habe.
Denn wer kämpfen muss, wer in sich hineinschauen muss und ehrlich zu sich ist, wer hinfällt und wieder aufsteht, wer immer wieder „zurück auf Los“ muss, wessen Wille und positive Einstellung zu den Dingen immer wieder herausgefordert wird, der wird eines: resilient.

Meiner Meinung nach kann man mit Widerstandsfähigkeit, dem Glauben an sich selbst und einer „Leichtigkeit“ der Welt gegenüber fast alles erreichen was man wirklich möchte.

In diesem Artikel soll es um die Widerstandsfähigkeit gehen – um die sieben Säulen der Resilienz.
Welche Eigenschaften und Denkweisen sind für die Kraft von „Innen nach Außen“ wichtig? Wie machen wir uns so widerstandsfähig wie möglich, um einen fantastischen und erfüllten Weg des Lebens zu gehen ohne das uns jemand oder etwas aufhält?

#1 Realistischer Optimismus

Optimisten wird oft vorgeworfen, dass sie durch ihre zu positive Denkweise für Unvorhersehbares nicht gewappnet sind.
Beim realistischen Optimismus geht es um eine gute Balance, die Dinge nicht über-positiv und zu leichtfertig zu sehen, was nicht der Realität entspricht, denn Unvorhergesehenes passiert immer. Aber auch nicht den Teufel an die Wand zu malen – denn die schlimmsten Szenarien erfüllen sich oftmals nur in unserer Vorstellung und auch das ist sehr weit von der Realität entfernt.

#2 Akzeptanz der Situation & Selbstregulierung

Wenn uns etwas passiert, das uns traurig oder wütend macht oder uns tief verletzt, werden wir oftmals in scheinbar unkontrollierbare Emotionen geworfen. Eine solche Reaktion zu haben ist menschlich. Es gibt nur einen entscheidenden Unterschied: wie schnell schaffen wir es uns aus dieser Situation mit eigener Kraft zu heben und in eine Akzeptanz zu gehen? 
Die Akzeptanz, dass sich die Vergangenheit nicht zurückdrehen lässt oder eine ungewollte Situation nicht direkt gelöst werden kann, ist die Voraussetzung „weiter zu machen“. 
Man hat die Chance dadurch Frieden oder eine alternative, kreative Lösung oder Sichtweise auf die Situation zu finden.

#3 Lösungsorientiertes Denken

Das Thema der Akzeptanz spielt sehr viel in dieses Thema hinein. Denn wie oben beschrieben ist die Akzeptanz ein Moment der „Ruhe“, der eigenen Kraft und ein perfekter Startpunkt nach Lösungen zu suchen – nach zielorientierten Lösungen. Statt in der Opferrolle zu verharren: „warum ist mir das nur passiert“ und sich von seinen Emotionen vom klaren Denken und dem eigenen Potential  abbringen zu lassen sollte man sich fragen was bringt mich von hier aus weiter.

#4 Verantwortung übernehmen

Verantwortung übernehmen hat viele Facetten.
Der am leichtesten verständliche Teil ist sicher die Verantwortung für ein aktives und passives Handeln zu übernehmen. Ein Newtonsches Gesetzt: auf Aktion folgt Reaktion.
Im Leben passieren Dinge die wir „scheinbar“ nicht zu verantworten haben und wir uns als Opfer einer Situation sehen. So hart es klingt, oftmals haben wir diese Dinge selbst herbeigeführt, wir sehen es nur nicht. Vielleicht haben wir viel viel früher eine schlechte Entscheidung getroffen? Haben Menschen in unser Leben gelassen, die besser draussen geblieben wären? Oder wir haben zu lange verschiedene Verhaltensweisen unseres Umfeldes toleriert?
Ob nun tatsächlich selbstverschuldet oder unverschuldet: es ist unsere Verantwortung mit der Situation umzugehen. Es ist unsere Verantwortung welche Rolle wir einnehmen. Und es ist unsere Verantwortung, wie wir gedenken dort wieder raus zu kommen. 
100% Verantwortung für sich selbst zu übernehmen ist nicht leicht; denn man musst sich sehr oft einen Spiegel vorsetzten und sich ganz genau betrachten. Das ist manchmal schmerzhaft, aber wird einen immer weiter dazu bringen zu verstehen, dass man sein Leben in der Hand hat MIT VOLLER KRAFT.

#5 Positives Selbstbild

Wenn man sich regelmässig einen Spiegel vorsetzt, wird es nicht ausbleiben, dass man auch unschöne Dinge feststellt: Sei es, dass man überreagiert hat, nicht der Mensch ist, der man sein möchte oder man vielleicht etwas trauriges im Leben selbst zu verantworten hat. Dann ist es wichtig gut zu sich zu sein.
Denn man ist ein Mensch der sich traut in den Spiegel schauen, die Herausforderung und die Verantwortung annimmt – man reflektiert und hat die Chance zu wachsen. 
Jeder Einzelne von uns hat wunderschöne Seiten an sich. Viele sehen diese nicht an sich selbst, weil sie nicht perfekt sind. Doch niemand ist perfekt. Perfekt ist ein Zustand der von der Natur nicht vorgesehen ist. 
Auch wenn wir oftmals mit bestem Wissen und in bester Absicht handeln verletzten wir Menschen und machen unsagbar viele Fehler. Wenn wir die Grösse haben uns dies selbst einzugestehen, ist es manchmal zu spät. Auch dann gilt es gut zu sich zu sein und sich zu verzeihen – im Nachhinein ist vieles klarer was man vorher nicht sehen konnte.

Liebe deinen Fortschritt. Liebe deinen Weg. Liebe dich selbst.

#6 Umgib dich mit Leuten die dir gut tun und helfen

Ist es nicht ein Glück, dass wir nicht alleine auf der Welt sind?
Wir können sehr, sehr vieles ganz alleine schaffen und doch müssen wir es nicht. Zusammen potenziert sich oftmals unsere Kraft und Motivation. Und der Weg ist oftmals leichter. Daher umgib dich mit Leuten, die dir gut tun und scheue dich nicht, sie um Hilfe zu bitten.

#7 Flexible Planung

Nichts ist leichter aus der Bahn zu werfen, als ein bis ins kleinste Detail ausgearbeiteter Plan, der nur funktioniert, wenn ein Zahnrad in das andere greift.
Flexibel Planen kann man mit einer Wanderung ohne Karte vergleichen. Das Ziel in weiter Ferne kann man schon erkennen. Man kann ganz genau die Richtung sehen. Man weiss vielleicht, dass auf dem Weg irgendwo ein Fluss überquert werden muss und wegen einem Sturm bestimmt ein paar Bäume quer liegen. Doch die genaue Reihenfolge und wie die Situation dann wirklich gelöst werden kann ist noch unklar. Man nimmt aber vorsichtshalber eine Grundausrüstung mit, die viele Varianten der Lösungen ermöglicht. 
Zum Beispiel haben wir einige Möglichkeiten über den Fluss zu kommen, aber ob wir schwimmen oder eine Brücke bauen hängt ganz von den jeweiligen Gegebenheiten ab.

Flexibel zu planen heisst sein Ziel und die Richtung genau zu kennen. Eine „Grundausstattung“ an Bord zu haben und sich verschiedene Szenarien grob (!) vorzustellen. Die Detailplanung wird erst dann gemacht, wenn die Herausforderung in Sichtweite ist. Denn erst dann kann man feststellen was man wirklich braucht – das spart Zeit und Nerven.

Ich wünsch dir auf deinem Weg zu mehr Resilienz und einem gelasseneren Leben in unsicheren Zeiten nur das Beste. Auf deine innere Kraft.

So gewinnen deine Östrogene nicht die Übermacht und gehen den richtigen Weg.

Auch im männlichen Körper spielen Östrogene eine große Rolle. Hier ist ebenso eine Balance wichtig und ein Überschuss problematisch. Der männliche Körper bildet sein Östrogen aus Testosteron.
Es ist also sehr gut möglich, dass das kostbare Testosteron des Mannes ob nun eigens im Körper produziert oder von außen zugefügt, in „ungeliebtes“ Östrogen umgewandelt wird. Dies geschieht im Übermaß vor allem, aber nicht nur, bei übergewichtigen Männern. Denn die sogenannte Aromatase findet unter anderem im Fettgewebe statt. Verstärkend kommt hinzu, dass durch die hohen Östrogenspiegel die Testosteronproduktion heruntergefahren wird.
Weniger Testosteron bedeutet weniger Muskelaufbau und -erhalt. Mehr Östrogen bedeutet „Verweiblichung“ (Weibliche Gesichtszüge, Männer-Brüste etc.).

Zu viel des „Guten“ und „Schlechten“

Ohne Zweifel kommen Männer, sowie Frauen ohne Östrogene nicht aus. Sie tragen in normalem Maße zu unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit bei.
Sie spielen unter anderem eine wichtige Rolle bei den Themen: Stimmung, Knochendichte, Libido, Beschaffenheit der Haut und Leistungsfähigkeit des Gehirns.

Ebenso wie ein Mangel ist ein Überschuß nicht gut. Eine absolute oder relative Östrogendominaz (gegenüber dem Progesteron – bei Frauen) kann vielfältige Folge haben – kurzfristig: Zunahme (vor allem Beine und Hüften), PMS, Müdigkeit, Wassereinlagerung, Depression, Brustbildung (Mann), Unfruchtbarkeit und langfristig: Autoimmunkrankheiten, Krebs, Diabetes, usw. …

Beim Thema Östrogen und Gesundheit muss man also verschiedene Bereiche beleuchten:

  • relative Menge an Östrogen (vor allem im Vergleich zu Progesteron)
  • absolute Menge (Summe des körpereigenen, künstlichen Östrogens und der östrogenähnlichen Substanzen)
  • Entgiftungskapazität des Körpers
  • Entgiftungswege & Endprodukte

Ziel ist es genug, aber nicht zu viel körpereigene „gute“ Östrogene im richtigen Verhältnis zum Progesteron zu haben (bei Frauen). Und diese sollten optimalerweise effizient entgiftet und in den gesundheitsförderlichen „Entgiftungsweg“ gehen.

Entgiftung der Östrogene – Der 2, 4 und 16Alpha-Weg

Um diesen sehr komplexen Prozess schnell verständlich zu machen, ist die folgende Darstellung stark vereinfacht.

Die Umwandlung und Entgiftung von Östrogenen findet in der Leber statt.
Das Ziel ist es, sie wasserlöslich zu machen, damit der Körper sie über Darm oder Niere ausscheiden kann.

Im ersten Schritt werden die Östrogene in verschiedene mögliche Wege geleitet und in andere Formen umgewandelt. Diese Wege nennen wir hier 2, 4 und 16Alpha.

Im zweiten Schritt wird ihnen, je nachdem welcher Weg genommen wird, noch mal etwas „angehängt“. Für die Wege 2 und 4 wird dazu ein Enzym gebraucht, das COMT heißt. Dies wird uns später noch begegnen.

Das meiste Östrogen wollen wir auf dem Weg 2 sehen. Die Abbauprodukte haben eine geringe östrogene Wirkung, besetzen aber Östrogen-Rezeptoren der Zellen, die dann von der „schädlicheren“ Konkurrenz nicht mehr besetzt werden können.

Die Konkurrenz für die „2er“ entstehen im Weg 4. Sie haben eine starke Östrogenwirkung und können krebsfördernd und DNA-schädigend sein. Im gesunden Menschen entstehen sie zu einem geringeren Anteil und erhöhte Mengen können wieder vom Enzym COMT abgebaut werden.

Die Abbauprodukte aus dem 16A Weg sind die unbeliebtesten Kandidaten. Sie haben die stärkste Östrogenwirkung und verbinden sich dauerhaft mit den Zellrezeptoren und sorgen oft dafür, dass die Zelle entartet.

Wir merken uns:

  • wir wollen einen möglichst hohen Anteil von Östrogen in Weg 2 schicken
  • die Wege 2-4 möglichst beschleunigen und optimieren
  • Weg 16 am wenigsten nehmen

Wie können wir die Wege beeinflussen und beschleunigen?

Verhältnis der Wege verbessern

DIM/ I3C
Um das Verhältnis von Weg 2 zu Weg 16 zu Gunsten von 2 zu heben, gibt es einen in allen Kreuzblütlern (Brokkoli, Blumenkohl …), Grapefruit, Leinsaat und Hanf vorkommenden Stoff der Indol-3-Carbinol (I3C) heißt. Es gibt ihn auch als Supplement in Kaspelform.
Eine Alternative ist DIM (Diindolylmethan) es entsteht aus I3C im Magen und kann auch direkt supplementiert werden.

Sport senkt ebenso nachweislich den Anteil im 16Alpha-Weg.

Beschleunigung und Entlastung der Entgiftung

COMT optimieren
Das Enzym COMT spielt wie oben genannt eine wichtige Rolle. Da das für dieses Enzym zuständige Gen (Bauanleitung) bei vielen Menschen mutiert ist, sodass die COMT-Aktivität ohnehin verlangsamt ist, muss man dafür sorgen, dass die Funktion dieses Enzyms mit Hilfe der Epigenetik so gut wie möglich ist.

Magnesium ist ein direkter Co-Faktor von COMT und sollte also ausreichend vorhanden sein. Des Weiteren sind adäquate B12, Folat, B2, B3 und Eisen-Spiegel vorteilhaft.

Übergewicht verlangsamt die COMT Aktivität. Hier treffen also zwei verstärkende Probleme aufeinander.
Mehr Fett = erhöhte Aromataste = mehr Östrogen
Verlangsamte COMT-Aktivität = verlangsamter Aufbau = mehr Östrogen


COMT entlasten

Das Enzym ist nicht nur für die Entgiftung von Hormonen zuständig, sondern auch für den Abbau von Stresshormonen. Sind diese in einer erhöhten Menge vorhanden, hat die Leber und das Enzym mehr zu tun.


Leber entlasten und unterstützen

Damit die Leber Kapazitäten hat, die Aufgabe der Östrogen-Entgiftung zu bewerkstelligen, ist die Entlastung und Unterstützung ein weiterer wichtiger Punkt.
Was unsere Leber belastet sind zum Beispiel Umweltgifte, Schwermetalle, Xenoöstrogene (siehe weiter unten), die Pille, Alkohol etc.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, ausreichend Protein und gemäßigter Kohlenhydratzufuhr liefert der Leber alle benötigte Bausteine und Mikronährstoff.

Auch ausreichender, qualitativ hochwertiger Schlaf hilft der Leber, denn sie verrichtet einen großen Teil ihrer Arbeit auch im Schlaf.

Die folgenden Supplemente können ebenfalls für die Gesundheit der Leber hilfreichen sein:

  • Calcium D-glucarate
  • Mariendistel
  • Alpha-Lipon-Säure
  • N-Acetylcytein
  • Taurin
  • Glycin

(Dies stellt keine medizinische Beratung dar und die Einnahme von Supplementen sollte individuell mit dem Arzt besprochen werden)


Entgiftung allgemein fördern

Alle Maßnahmen die allgemein die Entgiftung durch Leber, Niere, Haut und Darm fördern helfen hier natürlich ebenso:

  • viel trinken
  • ausreichend Ballaststoffe essen
  • Gallenfluss fördern (> Bitterstoffe)
  • schwitzen (Sauna & Sport)
  • Bewegung

Wo oder wie „sammeln“ wir Östrogene?

Mögliche Einflüsse auf die übermäßige Erhöhung des körpereigenen Östrogens:

  • Schlechte Entgiftung (verstärkt durch Mutationen in folgenden Genen: COMT, CBS, GSTP, MTHFR)
  • wenig Bewegung
  • schlechte Ernährung
  • schlechter Schlaf
  • Stress

Gestörte Verteilung der Bakterien im Darm

Aktuelle Forschungen lassen vermuten, dass unsere Darmbakterien einen starken Einfluss auf unseren Östrogen-Spiegel haben. So gibt es Bakterien, die ein Enzym (beta-glucuronidase) produzieren, die bereits durch die Leber entgiftetes Östrogen wieder aktivieren können. Erhöhte Werte dieser Bakterien wurden beispielsweise bei Endomitriose-Patientinnen gefunden.

Einnahme der Pille

Östrogenhaltige Pillen zur Verhütung tragen zum Östrogenspiegel bei.

Belastete Ernährung

Hormonrückstände in Wasser oder konventionellem Fleisch.

Xenoöstrogene

Xenoöstrogene sind hormonähnliche Substanzen in unserer Umwelt, die eine sehr ähnliche Wirkung haben wie körpereigene Hormone. Sie kommen in vielen Plastiksorten als Weichmacher (BPA), aber auch in vielen Pflegeprodukten und Kosmetika vor.
Aufgrund ihrer Wirkung im Körper zählen sie beim Thema Östrogen und Östrogen-Dominanz definitiv in die Summe mit hinein.
Wer mehr darüber erfahren will, kann dies gerne in unserem Artikel lesen.

Phytoöstrogene
Was bei Östrogenmangel oder in den Wechseljahren ein Segen sein kann bei einer Östrogendominanz wie Öl auf einem Feuer sein. Die sogenannten Phytoöstrogene sind eine natürliche Form des Östrogens, die von der Struktur her unseren körpereigenen weiblichen Hormonen sehr ähneln und sich im Körper auch so verhalten.
Soja, aber auch Leinsamen enthalten grössere Mengen und sollten mit Vorsicht verwendet werden.

Übermäßige Aromatase-Aktivität

Wie im oberen Abschnitt beschrieben, ist Aromatase die Umwandlung von Testosteron in Östrogen. Dieser Prozess findet nicht nur bei Männern statt. Er ist aber hier in den meisten Fällen der Haupttreiber für „zu viel“ Östrogen.
Die Aromatase wird durch Übergewicht, Alter, aber auch durch übernatürlich hohe Testosteron-Spiegel zunehmend aktiviert.

Fazit

Was kann ich also tun um möglichst gut beim Thema Östrogenen und Entgiftung aufgestellt zu sein:

  • guter Lifestyle (Bewegung, Schlaf, Stressmanagement)
  • normales Gewicht
  • Darmgesundheit optimieren
  • Ausgewogene, gemüsereiche Ernährung (hochwertiges Protein, Ballaststoffe und vor allem Kreuzblütler)
  • Entlastung der Leber
  • Minimierung der Xenooströgen (Glasflaschen, Natur-Kosmetik etc.)
  • Alternative Verhütungsmethoden
  • ggf. unterstützende Supplemente

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7 Gründe warum du Muskeln möchtest und als Frau, nicht männlich aussehen wirst

Doch nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein, wenn Frauen sich mal ans „schwere Eisen“ trauen.
Wir wollen in diesem Artikel einiges ins rechte Licht rücken und erklären, warum ein gewisses Maß an Muskeln für Frau, wie Mann fantastisch sein können – vor allem im Hinblick auf die Gesundheit.

#1 Muskeln bauen sich nicht so schnell auf … schön wär´s.

Um noch mal kurz zum Thema weibliche Body-Builderinnen zurückzukommen. Meine Damen … um so auszusehen, was 100 % willentlich geschieht, benötigt es viel Willen, Arbeit, Disziplin und in den allermeisten Fällen ein bisschen Nachhilfe im Bereich Testosteron.
Der weibliche Körper hat nicht die hormonelle Ausgangssituation so schnell und so viele Muskeln aufzubauen, wie ein Mann.
Das Problem der meisten Frauen liegt sogar am anderen Ende der Skala. Eine Frau wird zum Beispiel, um einen runderen Po (=Muskeln) zu haben sehr sehr viel Anstrengung aufbringen müssen, um ein Ergebnis zu erzielen.
Und auch wenn ihr im Studio Frauen seht, die nicht extrem sind, aber in euren Augen vielleicht einen zu großen Bizeps haben … kann ich euch versichern … der Bizeps ist „Absicht“.
Muskeln wachsen nicht von heute auf morgen. Und sie lassen sich sehr gut durch Training und vor allem Kalorien (Defizit oder Überschuss) steuern.

#2 Muskeln erhöhen den Grundumsatz

Ein wichtiger Punkt, den jeder in Betracht ziehen sollte, der sich gegen Muskeln sträubt. Muskeln tragen wesentlich zum Grundumsatz bei. Die Summe der Kalorien, die wir am Tag OHNE irgendetwas zu tun nur zur Erhaltung verbrennen, ist mit einer mehr Muskelmasse höher als ohne. Wenn wir dazu noch anfangen uns zu bewegen, verbrennen wir nochmals mehr Kalorien, da die Unterhaltung der Muskeln hier im Normalfall mehr Energie benötigt.

#3 Muskeln entlasten die Gelenke und schützen vor Verletzungen

Wir dürfen nicht vergessen, dass Muskeln neben der Fähigkeit uns zu Bewegen auch noch einen Grund haben, dass sie um unser Skelett herum verteilt sind. Trainierte Muskeln stabilisieren und entlasten unsere Gelenke, dazu helfen sie bei extremeren Bewegungen Verletzungen vorzubeugen.

#4 Muskeln helfen der Knochenstabilität

Ein Punkt, der vielen nicht bekannt ist: Muskeln erhöhen die Knochenstabilität. Ein trainierter Muskel übt Druck auf den Knochen aus und regt ihn an sich anzupassen und stabiler zu werden.
Dies ist einer der wichtigsten Punkte, wenn wir älter werden. Wenn wir nichts tun, verlieren wir automatisch bis zu 1 kg Muskelmasse pro Jahr. Dies führt zu einem zunehmend brüchiger werdenden Knochenapparat. Durch erste Knochenbrüche im Alter öffnet sich ein Teufelskreis … mit noch weniger Bewegung, noch mehr Muskelabbau und einem noch höheren Ausmaß an brüchigen Knochen.

#5 Muskeln und Insulinsensitivität

Mehr Muskeln heißt mehr potenzielle Abnehmer für Blutzucker, dadurch entsteht eine bessere Regulation und im Normalfall steigt die Insulinsensitivität mit allen bekannten Vorteilen.

#6 Muskeln „füllen“ aus und fühlen sich gut an

Vor allem für Menschen, die Fett verlieren wollen ist es sehr wichtig gleichzeitig Muskeln aufzubauen. Zum einen wegen des Themas des Grundumsatzes – da wir ja irgendwann aus dem Kaloriendefizit auch wieder raus wollen. Zum Zweiten verliert man im besten Fall Volumen. Je nachdem wie viel, wird die Haut nicht mit der Rückbildung nachkommen oder es gar nicht schaffen sich zurückzubilden. Hier hilft es ungemein die „leere Hülle“ mit Muskeln aufzufüllen, die Haut wird wieder straffer, gleichzeitig fühlt sich der Körper besser an und ist auch natürlicher proportioniert.

#7 Haltung und das Gefühl die Welt aus den Angeln heben zu können

Wir haben bereits über die stützende Funktion von Muskeln gesprochen. So wie sie einzelne Gelenke stützen, stützen sie den gesamten Körper, vorausgesetzt man hat keine Dysbalancen. Einen aufrechten Körper mit einer stolzen Haltung kann sich sehr auf die Psyche und somit auf das ganze Leben auswirken. Jeder ist herzlich eingeladen den Versuch zu machen sich einmal mit hängenden Schultern, gekrümmt hinzustellen und dann aufrecht, Schultern zurück, Brust raus und in sich hineinzuhorchen … wie fühlen sich diese zwei Zustände an?

Für mich gibt es wenig schönere Gefühle als mit Spannung im Körper, aufrecht, nach einem gelungenen Training nach Hause zu laufen – einer der Hauptgründe warum ich inzwischen Krafttraining betreibe. Denn ich fühle mich, als könnte ich die Welt aus den Angeln heben.

Warum es auch Sinn macht, Muskeln langsam aufzubauen

Manche klagen, dass es ewig bis zu ihrem angestrebten Ziel dauern wird. Aber auch das Durchhaltevermögen wird belohnt: „Was du nicht von heute auf morgen aufgebaut hast, wird nicht von heute auf morgen verschwinden.“

Warum es besser ist „gestern“ anzufangen

Umso jünger man ist, wenn man beginnt Muskeln durch angepasste Bewegungen aufzubauen, desto leichter wird es einem normalerweise fallen. Hinzu kommt verstärkt, wenn man einmal Muskeln aufgebaut hat und sich länger nicht mehr intensiv bewegt, der Körper eine Art Gedächtnis hat und die Muskeln, wenn man sich wieder mehr bewegt schnell wieder kommen.

YES …. und ab an die Hanteln.

Kräuter-Pfannkuchen mit Spargel und Bärlauchpesto

Zutaten:

für 6 Pfannkuchen:

Zubereitung:

Den Spargel schälen und in Wasser mit Zitrone abkochen, bis er noch leicht bissfest ist.

Alle Zutaten für den Pfannkuchen miteinander verrühren und kurz ruhen lassen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Kleinere Kleckse hineingeben und bei mittlerer Hitze backen, bis die Unterseite braun ist. Anschließend die Pfannkuchen vorsichtig wenden.

Währenddessen Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne rösten. Alle Zutaten für das Pesto in ein hohes Gefäß geben und mit einem Pürierstab mixen.

Nun den Pfannkuchen mit Pesto bestreichen, eine Stange Spargel darauf und rollen. Fertig!