#Was passiert im Körper?
Wie weiter oben bereits genannt, kann man beim Carb-Cycling das Beste aus allen Welten genießen – Low Carb, Higher Carb und die Vorteil des Wechsels.
Kohlenhydrate zur richtigen Zeit nutzen
Das unser Körper ein Mindestmaß an Kohlenhydraten braucht, steht außer Frage. Dennoch führt ein Übermaß an Kohlenhydraten in Verbindung mit einem „Kalorien-Plus“ schneller dazu, dass die ungeliebten Fett-Pölsterchen wachsen.
Wenn wir Kohlenhydrate zum richtigen Zeitpunkt einsetzen und am besten auch in richtiger Form (unverarbeitete, nährstoff- und ballaststoffreiche Lebensmittel), sind sie vor allem beim Thema Muskelaufbau/erhalt extrem nützlich. Daher ist es von Vorteil, den grössten Anteil der täglichen Kohlenhydrate immer um die „aktivste Zeit“ des Tages anzuordnen.
Low-Carb Vorteile nutzten
Wenn wir an einem Tag nicht sehr aktiv sind, (ver)brauchen wir auch zwangsläufig nicht viele Kohlenhydrate und der Körper kann die Energie auch sehr gut aus Fetten generieren. Diese führen grundsätzlich zu einer besseren und längeranhalten Sättigung, da der Blutzuckerspiegel im Normalfall konstanter bleibt.
Da auch der Kalorienanteil etwas geringer ist, als an den anderen Tagen kommt der „hochgeregelte“ Körper an diesen Tagen ggf. in einem leichten Fasten-Zustand – mit allen bekannten Vorteilen.
„Aufbauende“ Hormone effizient nutzen
Kohlenhydrate sind beim Thema Muskelaufbau ein sehr gutes Werkzeug. Umso schneller die Kohlenhydrate und umso größer die Portion ist, desto höher ist die ausgeschüttete Menge an Insulin.
Insulin hat einen sehr schlechten Ruf, da es in unkontrollierter Weise und Übermaß dem Körper schadet. Im Szenario eines gesunden Lebens mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung kann man Insulin optimal ausnutzen und es ist alles andere als schädlich.
Während eines anstrengenden Trainings leeren wir die Kohlenhydrat-Speicher unsere Muskelzellen. Und genau das Insulin ist es, dass nach dem Training hilft, diese Speicher möglichst schnell wieder mit den Kohlenhydraten zu füllen, die wir zu uns nehmen. Der Muskeln wächst bzw. regeneriert sich.
Aber nicht nur Menschen, die Muskulatur aufbauen möchten, brauchen „aufbauende“ Prozesse im Körper. Jeder Körper braucht Regeneration.
Anpassungsreaktionen zwingen den Körper „flexibel“ zu bleiben
Da der Körper ständig zwischen den verschiedenen Wegen Energie bereitzustellen wechseln muss – über Kohlenhydrate oder Fett – bleibt er bei diesem Thema flexibel.
Da wir zudem unterschiedlich Mengen an Energie zuführen, „gewöhnt“ der Körper sich nicht an eine bestimmte Menge, sondern ist immer am „Regulieren“. Dies kann helfen, unser Hunger- und Sättigungsgefühl mithilfe der Hormone Leptin und Ghrelin positiv zu modulieren.
Grundsätzlich verhindern wir durch den ständigen Wechsel, dass der Körper in die ungewollten Prozesse einer längerfristigen unterkalorischen Ernährung gerät, diese können sein:
- verminderte Stoffwechselrate
- Verminderung der Schilddrüsen- & Sexualhormone
- Sympathikus-Aktivierung (Stress)