Wie lange sind meine Lebensmittel haltbar? Unsere Tipps gegen Lebensmittelverschwendung!

Obst

Obstsorten wie Beere, Trauben, Pfirsiche, Nektarinen und Pflaumen halten sich im Vergleich zu Äpfeln nicht sehr lange. Die richtige Lagerung ist bei Obst sehr wichtig: das Reifegas Ethylen, das z.B. von Äpfeln oder Birnen ausgeht, lässt anderes Obst schneller reifen oder verderben. Daher nicht in dieselbe Schale legen, sondern an unterschiedlichen Orten aufbewahren.

Konservierungstipps 1:

Obst lässt sich super einfrieren, am besten in Stücke schneiden und wenn nötig die Schale davor entfernen. Aus schon runzeligem oder Obst mit Dellen kann man super Mus, Marmelade oder Kuchen machen.

Gemüse

Wurzelgemüse lässt sich recht lange im Gemüsefach oder im dunkeln in einer Kiste oder einem Jutesack lagern. Kartoffeln halten sich oft wochen- oder sogar monatelang, wenn sie kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Kleiner Extratipp: Karotten oder Radieschen (ohne Grün) in einem nassen Tuch im Kühlschrank lagern. Salate halten sich eingewickelt in ein nasses Tuch ebenso länger. 

Pilze sind da etwas spezieller, sie halten sich oft nur wenige Tage im Kühlschrank. Wichtig hierbei: die Folie der Verpackung entfernen, sodass durch das Kondenswasser kein Schimmel entstehen kann.

Das meiste Gemüse hält sich am besten im Gemüsefach im Kühlschrank (ausgenommen, Nachtschattengewächse, wie Tomaten oder Aubergine, die dadurch ihren Geschmack verlieren). Ist das Gemüse beim Kauf in Folie eingewickelt, am besten davon befreien und luftig lagern, damit das Gemüse nicht so schnell schimmelt.

Konservierungstipps 2:

Tomaten lassen sich perfekt als Suppe oder Soße verwerten und auch einfrieren. Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Möhren und Kohlrabi erst klein schneiden und vor dem einfrieren kurz in kochendem Wasser blanchieren, sodass die Vitamine erhalten bleiben. Schon etwas runzeliges Gemüse einfach in kleinere Stücke schneiden, mit Olivenöl, Kräutern, Salz und Pfeffer würzen und für rund 25 Minuten in den Ofen, und fertig ist das leckere Ofengemüse! Pilze lassen sich einfrieren (dann sind sie etwas weicher von der Konsistenz) oder auch trocknen. Dazu die Pilze in Scheiben schneiden und an einem Faden aufgefädelt in einem dunklen, trockenen Raum trocknen lassen.

Milch & Nussdrinks

Alle Milchsorten sollten nach dem öffnen der Packung nach 3-5 Tagen aufgebraucht sein. Wichtig: Frischmilch, sofort nach Kauf im Kühlschrank lagern. Nussdrinks wie Mandelmilch und Sojamilch sind sterilisiert und daher lange über das MHD hinaus haltbar.

Konservierungstipps:

Milch und Nussdrinks kann man einfrieren. Die Milch verändert etwas ihren Geschmack, aber zum Kochen oder Backen ist sie noch perfekt! 

Fleisch, Geflügel und Fisch

Rohes Fleisch oder Geflügel hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verbrauchsdatum. Nach Ablauf des Verbrauchsdatum soll das Lebensmittel nicht mehr gegessen werden. Nach dessen Ablauf kann das Fleisch gefährliche Keime enthalten, die man weder riechen noch sehen kann. 

Gekauftes Fleisch am besten aus der Packung nehmen und in ein frisches Plastikbehältnis geben und über dem Gemüsefach im Kühlschrank lagern. Je stärker das Fleisch geschnitten/zerkleinert ist, desto mehr Angriffsfläche bietet es für Mikroorganismen, und damit verkürzt sich auch die Haltbarkeit. Rindfleisch hält im Kühlschrank 3-4 Tage, Kalb-und Schweinefleisch 2-3 Tage. Hackfleisch spätestens nach einem Tag im Kühlschrank verbrauchen.
Frischer Fisch sollte am besten am selben Tag des Kaufs verzehrt werden. Er hat auch ein Verbrauchsdatum und sollte nach Ablauf nicht mehr verzehrt werden. Tiefgekühlter Fisch hält mehrere Monate, Räucherfisch je nach Räucherverfahren im Kühlschrank bis zu 8 Tage. Räucherlachs ist dabei weniger lang haltbar wie z.B. Stremellachs oder geräucherter Hering.

Konservierungstipps 3:

Fleisch, Geflügel und Fisch, ob roh oder schon zubereitet, lassen sich problemlos einfrieren. Dabei darauf achten, dass alles sauber und sachgerecht verpackt ist. Eingefrorenes Hackfleisch spätestens nach einem Monat aufbrauchen, geschnittenes Fleisch hält ein halbes Jahr und Fleisch in großen Stücken bis zu einem Jahr.

Am besten 24h vor der Zubereitung im abgedeckten Gefäß im Kühlschrank lagern.

Eier

Eier haben eine natürliche Schutzschicht, die sie mindestens 18 Tage lang haltbar macht. Das MHD von Eiern ist 28 Tage, wenn man die Eier im Kühlschrank aufbewahrt.

Um zu sehen, ob ein Ei noch frisch ist, einfach das Ei in ein Glas mit Wasser geben. Schwimmt es oben, lieber nicht mehr essen, da alte Eier eine größere Luftkammer haben und sich  somit das Ei aufrichtet und nach oben schwimmt.

Konservierungstipps 4:

Gekochte Eier sind rund zwei Wochen im Kühlschrank haltbar. Wie fast alles, kann man Eier auch einfrieren. Dabei die Eier verquirlen oder das Eiweiß und Eigelb extra einfrieren. Tiefgefroren sind sie ca. 10 Monate haltbar. 

Lebensmittel halten länger als aufgedrucktes MHD:

  • Nudeln und Mehl halten sich oft weit über das MHD hinaus, außer sie riechen schon ranzig oder sind von Motten befallen, dann sofort in den Müll werfen!
  • Das selbe gilt für Bulgur, Reis, Quinoa und Couscous, solange es keinen Schädlingsbefall gibt und alles noch gut riecht, können sie weit über das MHD genossen werden.
  • Müsli, Haferflocken und Nüsse/Samen verhalten sich ähnlich, einfach dran riechen und wenn sich Form und Farbe nicht verändert hat noch verwenden.

Allgemeiner Tipp:

Verlasse dich auf deine Sinne. Riecht, schmeckt oder sieht das Lebensmittel noch gut aus, dann kannst du das Lebensmittel noch mit gutem Gewissen verzehren. Ausnahme: Lebensmittel mit Verbrauchsdatum. Ist dieses abgelaufen, muss das Produkt leider weggeworfen werden.

Wenn du im Bereich Lebensmittelverschwendung einen weiteren Beitrag leisten willst, dann schau doch auf die Seite von: foodsharing.de. Dort kannst du Lebensmittel von Supermärkten, Bäckereien, uvm. retten oder deine übrig gebliebenen Lebensmittel für Andere zum Abholen anbieten.

Ist das noch gut oder muss das weg? Anne Iburg, Topp Verlag 2020 

https://foodsharing.de/

Dein 3 Gänge-Menü für Unterwegs

1. Gang: Kresse-Sandwich mit Gemüsesticks

 

Zutaten:

Zubereitung:

Für das Brot die Lowercarb-Backmischung mit Apfelessig und dem kochenden Wasser verrühren. Danach in eine Kastenform geben und für 120 Minuten bei 170°C backen. Nun das Brot abkühlen lassen.

Die Avocado in einer Schüssel mit einer Gabel klein drücken und mit Salz, Pfeffer und der Kresse vermischen. Nun zwei Brotscheiben beschmieren und das Sandwich diagonal durchschneiden.

Für die Gemüsesticks dein Lieblingsgemüse in Streifen schneiden und mit in die Lunchbox zum knabbern legen.

 

2. Gang: Linsensalat mit Falafelbällchen und Hummus 

 

Zutaten für den Linsensalat:

  • 200 g Linsen (grün, braun oder rot)
  • 1/4 Brokkoli
  • 1 Tomate
  • 1/4 Gurke
  • frische Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • etw. Balsamicoessig
  • 1 TL Honig
  • 1/4 TL Salz
  • etw. Pfeffer
  • 1 TL Zitronensaft

Zutaten für die Falafelbällchen:

Zubereitung:

Die Linsen nach Packungsanleitung kochen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit das Gemüse klein schneiden und die Petersilie hacken. Alles mit den Linsen vermengen, das Dressing anrühren und darüber geben.

Für die Falafel die Kichererbsen abtropfen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen und grob schneiden.  Zwiebel, Knoblauch, Petersilie und Kichererbsen im Mixer fein zerkleinern.

Das Mus mit Koriander, Kreuzkümmel, Pfeffer und Salz abschmecken. Anschließend mit dem Mehl und Backpulver verkneten. Aus dem Teig nun walnussgroße Bällchen formen. Das Öl zum braten erhitzen. Die Falafeln darin 4 – 5 Minuten goldbraun braten. Am besten auf einer Lage Küchenpapier abtropfen lassen und fertig.

 

3. Gang: Pancakes mit Mandelcreme, Heidelbeeren und Apfel

 

Zutaten:

Zubereitung:

Den Cakemix mit der Nussmilch zu einem Teig verrühren. In einer Pfanne das Kokosöl schmelzen und mit dem Schöpflöffel kleine Häufchen hineingeben und langsam bei niedriger Temperatur braten. Von beiden Seiten bräunen.

In der Zwischenzeit die Heidelbeeren und den Apfel waschen. Den Apfel in Schnitze schneiden. Alles in die Lunchbox geben und die Pancakes mit Mandelmus garnieren.

Weitere Ideen für dein Reise-Menü:

  • Vorspeise: Sommerrollen, Hauptspeise: Sushi, Nachspeise: asiatischer Obstsalat
  • Vorspeise: Brokkoli mit Sesamdressing, Hauptspeise: Wraps, Nachspeise: Porridge/Overnight-Oats
  • Vorspeise: Gemüsebratling mit Dip, Hauptspeise: Kichererbsenpfanne, Nachspeise: Cookies
  • Vorspeise: Linsenbratlinge, Hauptspeise: Quinoasalat, Nachspeise: Nussmix

Frauen: Mut zum Krafttraining!

Man hört des öfteren, dass Frauen lieber Cardio-Geräte nutzen und Hanteln oder Ähnliches stehen lassen. Doch dazu gibt es gar keinen Anlass. Warum man sich doch an die Gewichte wagen sollte zeigen wir dir hier:

Vorteile des Krafttrainings: 

  • Überraschung!: Krafttraining hilft beim abnehmen und macht deinen Körper straffer und definierter. Außerdem verbrennst du mit mehr Muskelmasse auch in den Ruhephasen Kalorien.
  • Gute Laune durch Krafttraining Endorphine, die beim Training ausgeschüttet werden, sorgen für eine bessere Gefühlslage, eine stärkere Immunabwehr und bauen Stress ab. Ist das nicht toll? Erst pumpen, dann pennen! Krafttraining powert dich aus und lässt dich besser einschlafen. Und im Schlaf wachsen dann die Muskeln.
  • Stark im Alltag: Möbel verrücken und Wasserkästen in den 3. Stock tragen, ohne jemanden um Hilfe zu bitten? Klar! Und die Angst, dass man zu Hulk mutiert ist erstmal unbegründet. Das geht nicht so schnell.

Faktoren wie Testosteronspiegel, Größe, Proportion und Verteilung der Muskelfasern wirken dem bei Frauen entgegen.

Also: Ran an die Hanteln, Ladies!