Zyklusbasiertes Training: Welches Training macht macht wann Sinn?

Das Thema Menstruation und alles was damit zusammenhängt ist noch immer oft ein Tabuthema. Doch der durch den Zyklus schwankende Hormonhaushalt hat einen großen Anteil daran, wie du dich fühlst und wie es dir körperlich geht. Was dies alles in deinem Körper auslöst und wie du am besten damit umgehst, zeigen wir dir in diesem Artikel.


Während der Menstruation

Die Menstruation ist bei den meisten Frauen rund 5 Tage lang. Hier wären wir also bei Tag 1-5 des Zyklus. Bist du ein eher weniger sportlicher Mensch können sich während eines sehr anstrengenden Trainings die Entzündungsreaktionen des Körpers steigen. Aktive Menschen haben hier keine Probleme. Aber Bewegung im allgemeinen tut vor allem während der Menstruation gut. Nachweislich kannst du so eventuelle Regelschmerzen abmildern. Hör dabei auf deinen Körper und schau was dir gut tut. Meist wird das weniger intensives Training sein. 


Während der Follikelphase

Die Follikerphase findet nach der Menstruation bis Tag 11 statt. Hier bist du wieder voller Energie und kannst wieder in dein Krafttraining einsteigen. Deine Bänder sind durch den erhöhten Östrogenspiegel lockerer und somit etwas instabiler. Also darauf achten, dass du sie nicht überstrapazierst. Das erhöhte Östrogen in deinem Körper lässt durch Trainingsreize eure Muskeln stärker reagieren und wachsen somit auch schneller. Also: nun kannst du dir ambitionierte sportliche Ziele stecken und auch anstrengendere Übungen machen.

Während des Eisprungs:

Der Eisprung ist während des 12.-19. Tags deines Zyklus. Hier hat der Östogenspiegel seinen Höchststand. Dies zeigt sich durch viel Energie und gute Laune. Du kannst mit voller Motivation und Energie in tolle Cardio-Workouts oder Krafttraining stürzen.

Während der Lutealphase

Die Lutealphase ist in den Tagen 20-28. Hier sinkt der Östrogenspiegel ab und wird auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Im Laufe dieser Phase fehlt deinem Körper oft die Energie und du fühlst dich schlapp und antriebslos. Geh es hier etwas langsamer an und nimm dir lieber normale bis leichte Programme für dein Train vor. Falls schon die ersten PMS-Spannungen auftauchen nimm dir etwas Zeit für Yoga oder Pilates. Diese Übungen helfen dir dabei dich zu lockern und entspannen.

Doch welche Sportarten passen nun am besten zu meinen 4 Zyklusphasen?

Während der Menstruation: weniger intensives Training – Yoga, Stretching, Schwimmen oder Radfahren.
Folikelphase: hier kannst du Vollgas geben – Krafttraining ist perfekt und du kannst dich deinem  Muskelaufbau widmen.
Eisprung: hier gilt das selbe wie für die Folikelphase – du bist voller Energie und du kannst beim Training Gas geben.
Lutealphase: hier ist alles etwas schwerfälliger und träger als sonst. Also verzichte auf lange Ausdauerläufe oder High-Intense-Trainings. Konzentriere dich lieber auf Grundlagentraining.


Natürlich ist nicht jeder Zyklus bei allen Frauen gleich, doch wenn du ein wenig auf dich und deine Körper achtest, kannst du dein Wohlbefinden durch das optimale Training deutlich steigern. Es lohnt sich also dein Training nach deinem Zyklus auszurichten. Denn: jede Bewegung ist besser als keine. Also trau dich ruhig deinen Körper besser kennenzulernen und ihm mit den passenden Übungen Gutes zu tun.