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Saisonale Superhelden! Was ist los im Herbst und Winter? Lokal und saisonal essen!

Beim Gang durch den Supermarkt sind wir es gewohnt, schnell und unkompliziert an unsere Lieblings Obst- und Gemüse Sorten zu kommen. Das darunter auch exotische Südfrüchte sind, die unreif geerntet, tausende Kilometer verschifft werden und dadurch an Nährstoffen verlieren, ist uns oftmals gar nicht so bewusst. Pflanzen entwickeln nämlich durch Sonnenlicht und guten Boden ihre Nährstoffe. Wenn Lebensmittel zur Saison geerntet werden, sind sie reif und vollständig entwickelt. Die Pflanze hat dann mehr Sonne erhalten und das bedeutet sie enthält auch mehr Antioxidantien.

Saisonale Lebensmittel wachsen außerdem ohne Einflussnahme des Menschen von selber. Es braucht dafür keine Pestizide oder genetische Modifikationen. Saisonales Essen bedeutet auch immer regionale Produkte.
Du unterstützt damit also die Bauern in deiner Nähe und außerdem wird die Umwelt durch das Ausbleiben der Transportwege geschont, nicht nur durch weniger CO2-Emissionen, sondern auch dadurch, dass weniger Verpackungsmaterialien verwendet werden. Fündig wirst du auf Obst – und Gemüse Märkten in deiner Stadt, bei Bauern – und Hofläden oder Plantagen und Streuobstwiesen in deiner Umgebung („Selbstpflücken“).

Wann wächst was?

#November: Gemüse und Obst

 

Saisonaler Superheld: Brokkoli

Er schmeckt besonders fein und nur sehr dezent nach Kohl. Man isst nicht nur die zarten grünen Röschen, sondern auch die fleischigen Strünke, die spargelähnlich schmecken und reich sind an Chlorophyll und Selen. Brokkoli enthält ähnliche Stoffe wie der Blumenkohl, sein Vitamingehalt ist allerdings höher.
Brokkoli ist eine gute Proteinquelle. Im rohen Zustand besitzen 100 g Brokkoli eine Eiweißmenge von 3,5 g. Gegart liefert Brokkoli rund 2,8 g Protein pro 100 g. Dieses Gemüse ist zudem, im Gegensatz zu den meisten tierischen Proteinlieferanten, eine reichhaltige Quelle an Vitaminen A und C. Die Saison für Brokkoli reicht von Mai bis November.

Saisonaler Superheld: Kürbis
Obst oder Gemüse?

Klar, Kürbis gehört zum Gemüse – oder etwa nicht? Tatsächlich zählen Hokkaido, Butternut und Co. rein botanisch zum Obst. Durch Geschmack, Verarbeitung und die fehlende Süße gehört der Kürbis jedoch, genau wie Paprika, Zucchini, Tomaten, Auberginen und Gurken, zum sogenannten Fruchtgemüse.
Der Kürbis ist besonders für seine verdauungsfördernde Wirkung bekannt. Das Fruchtfleisch ist angereichert mit viel Wasser und vielen Ballaststoffen. Die „reinigende“ Wirkung von Ballaststoffen ist unbestritten, da diese ein wichtiger Verdauungsmotor sind.
Der Kürbis ist mittlerweile das gesamte Jahr über erhältlich, aber die eigentliche Kürbissaison aus regionalem Anbau beginnt bei uns in Deutschland im Spätsommer und zieht sich bis in den Winter hinein (September – November). Bis etwa März sind Kürbisse als Lagerware erhältlich.

Saisonaler Superheld: Apfel

Ob pur, im Apfelkuchen oder Obstsalat, der Apfel ist lecker, gesund und steckt voller wertvoller Nährstoffe. Kein Wunder, dass der Apfel bei uns zu den beliebtesten Obstsorten zählt. Wusstest du, dass jeder Deutsche im Schnitt 19 kg Äpfel pro Jahr isst? Sein hoher Gehalt an Ballaststoffen, Flavonoiden und Polyphenolen reinigt den Körper von Stoffwechselgiften, was ihm den Beinamen „broom for the body“ („Besen für den Körper“) eingebracht hat. Der regelmäßige Verzehr der vitalstoffreichen Früchte stärkt das Immunsystem und reduziert das Risiko an Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes mellitus und Krebs zu erkranken. Äpfel sind ein altes Hausmittel bei entzündlichen Gelenkschmerzen und sowohl gegen Verstopfung als auch gegen Durchfall. Die äußerste Schicht eines Apfels ist besonders gesund. Deswegen sollte man ihn vor dem Verzehr gründlich gewaschen, aber nicht schälen.
Wann hat der Apfel Saison?
In Deutschland beginnt die Erntezeit für Äpfel frühestens im August und geht bis in den Oktober hinein. Die meisten Sorten sind jedoch im September reif und gelangen in den Handel. Von November bis Mai gibt es den Apfel als Lagerware.

#Dezember: Gemüse und Obst

 

Saisonaler Superheld: Rotkohl
Kein Weihnachten ohne Rotkohl!

Rotkohl oder Blaukraut wächst als fester runder bis ovaler Kopf heran, er ist jedoch kleiner als der Weißkohl und weist einen hohen Gehalt des Farbstoffes Anthocyan auf, wodurch die Kohlblätter die kräftige violette Farbe bekommen.
Warum ist Rotkohl so gesund? Weil er voller Antioxidantien steckt. Die schützen den Körper vor freien Radikalen, die unsere Zellen angreifen, ihnen schaden und schlimmstenfalls zu bösartigen Veränderungen führen. Das Wintergemüse enthält übrigens nicht nur Eisen, sondern auch Vitamin K, das die Blutgerinnung reguliert. Frauen mit starken Regelbeschwerden wird daher empfohlen, besonders viel des Vitamins aufzunehmen.
Wann hat Rotkohl Saison?
Rotkohl ist das ganze Jahr über erhältlich. Als Freilandware werden frühe Sorten schon ab Juni geschützt angebaut, zwischen Juli und November wächst der Rotkohl ungeschützt. Hauptsaison für Rotkohl ist von September bis November. Danach ist Rotkohl als Lagerware erhältlich.

Saisonaler Superheld: Birnen

Während wir das ganze Jahr über Äpfel essen, ist die Herbstzeit ganz klar auch Birnenzeit. Das Obst hat jetzt Saison und schmeckt entweder pur oder als Zutat in herzhaften oder süßen Gerichten.
Sie ist Kalorienarm, hat einen geringen Säuregehalt, dazu enthält sie viel vom Mineralstoff Kalium sowie Folsäure und B-Vitamine: Wir sollten während der Birnen-Saison öfter zugreifen! Birnen schmecken nicht nur gut und sind in der Küche sehr wandelbar, sie passen auch zu einer gesunden Ernährung.
Die Birne ist zudem Lieferant vieler wichtiger Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink. Durch den hohen Gehalt an Kalium wirkt die Frucht entwässernd und lindert Nieren- und Blasenprobleme.

Saisonkalender November – Dezember:
Was wächst Ende des Jahres?
Gemüse: Chicorée, Blumenkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Fenchel, Grünkohl, Chinakohl,  Karotten, Kartoffeln, Knollensellerie, Kürbis, Kohlrabi, Kopfsalat, Radieschen, Radicchio, Spinat, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Porree, Rettich, Rote Beete, Rotkohl, Rucola, Staudensellerie, Tomaten, Wirsing, Zwiebel, Spitzkohl, Steckrüben, Weißkohl.
Obst: Äpfel, Birnen, Quitten.

Greif also gern öfter zu deinen „local heroes“ und unterstütze damit nicht nur die Landwirtschaft in deiner Umgebung, sondern booste auch dein Immunsystem mit wertvollen Nährstoffen, die du gerade in der Erkältungszeit gut gebrauchen kannst. Außerdem schont der regionale Einkauf die Umwelt. Viele Gründe also, um beim nächsten Wochenmarkt Gemüse und Obst in allen Farben einzukaufen.

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