Stille Chronische Entzündungen: Ein Überblick

Was fördert chronische Entzündungen?

Eine ungesunde Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung stiller chronischer Entzündungen. Insbesondere der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Zucker, raffinierten Kohlenhydraten, gesättigten Fetten und Transfetten sind, kann diese Art von Entzündungen begünstigen. Solche Nahrungsmittel tragen zur Bildung von entzündungsfördernden Substanzen im Körper bei und fördern die Ansammlung von Fettgewebe, das entzündliche Zytokine produziert.

Übergewicht, vor allem das sogenannte viszerale Fett, das die inneren Organe umgibt, ist ein weiterer wichtiger Faktor. Viszerales Fettgewebe produziert entzündungsfördernde Botenstoffe, die das Risiko für stille chronische Entzündungen erhöhen. Studien haben gezeigt, dass übergewichtige Menschen höhere Spiegel dieser entzündlichen Marker im Blut aufweisen.

Ein sitzender Lebensstil kann ebenfalls zu chronischen Entzündungen führen. Mangelnde Bewegung reduziert die Fähigkeit des Körpers, entzündungshemmende Mechanismen zu aktivieren. Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt hingegen entzündungshemmend, indem sie die Durchblutung fördert, den Stoffwechsel anregt und entzündliche Prozesse im Körper reduziert.

Chronischer Stress ist ein weiterer bedeutender Faktor. Bei anhaltendem Stress wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet, ein Hormon, das in hohen Konzentrationen entzündungsfördernd wirken kann. Zudem kann Stress das Immunsystem beeinträchtigen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für entzündliche Prozesse führt.

Schlafmangel beeinflusst ebenfalls die Entzündungsreaktionen im Körper. Ausreichender und qualitativ guter Schlaf ist entscheidend für die Regulation des Immunsystems. Chronischer Schlafmangel kann zu einer erhöhten Produktion von Entzündungsmediatoren führen und die natürliche Erholungsphase des Körpers stören, was die Entzündungsneigung erhöht.

Umweltfaktoren wie Schadstoffe und Chemikalien tragen ebenfalls zur Förderung stiller chronischer Entzündungen bei. Luftverschmutzung, Schwermetalle und andere Umweltgifte können oxidative Stressreaktionen im Körper auslösen, die Entzündungen fördern. Der langfristige Kontakt mit solchen Umweltfaktoren erhöht das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten.

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind weitere bedeutende Risikofaktoren. Rauchen führt zur Freisetzung von freien Radikalen und anderen schädlichen Substanzen, die Entzündungsprozesse im Körper fördern. Auch Alkohol in großen Mengen kann entzündungsfördernd wirken, indem er den Magen-Darm-Trakt reizt, die Leber belastet und das Immunsystem schwächt.

Zusammengefasst wird die Entstehung stiller chronischer Entzündungen durch eine Kombination aus ungesunder Ernährung, Übergewicht, mangelnder Bewegung, chronischem Stress, Schlafmangel, schädlichen Umweltfaktoren sowie Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum begünstigt. Diese Faktoren wirken oft zusammen und verstärken sich gegenseitig, was die chronische Entzündungsneigung des Körpers erhöht.

Was heißt das langfristig für mich?

Langfristig können stille chronische Entzündungen schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Zu den möglichen Folgen gehören:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Entzündungen tragen zur Bildung von Plaques in den Arterien bei, was zu Atherosklerose und damit verbundenen Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann.
Diabetes Typ 2: Entzündungen spielen eine zentrale Rolle bei der Insulinresistenz, die zu Typ-2-Diabetes führen kann.
Krebs: Chronische Entzündungen können die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs fördern.
Autoimmunerkrankungen:  das Risiko für die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis werden durch Entzündungen erhöht.
Neurodegenerative Erkrankungen: Es gibt Hinweise darauf, dass Entzündungen eine Rolle bei Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson spielen.
Beschleunigte Alterung: Chronische Entzündungen werden mit einer beschleunigten Alterung und altersbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht.

Prävention und Maßnahmen

Um stille chronische Entzündungen zu verhindern oder zu reduzieren, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

  • Ernährung: Eine entzündungshemmende Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten (wie Omega-3-Fettsäuren) und magerem Protein, kann helfen.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, mindestens 150 Minuten moderates Training pro Woche, wird empfohlen.
  • Stressmanagement: Techniken wie Meditation, Yoga und Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
  • Schlaf: Ausreichender und qualitativ guter Schlaf ist entscheidend für die Gesundheit.
  • Vermeidung von Schadstoffen: Wo möglich, sollte die Exposition gegenüber Umweltgiften minimiert werden.
  • Raucherentwöhnung und Alkoholkonsum in Maßen: Das Aufgeben des Rauchens und ein moderater Alkoholkonsum können Entzündungen reduzieren.

Fazit:

Stille chronische Entzündungen sind ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem. Durch eine bewusste Lebensweise können die Risiken jedoch erheblich reduziert werden, was langfristig zu einer besseren Gesundheit und Lebensqualität führt.

Schnelles Kräuter-Sonnenblumen-Pesto

Zutaten und Zubereitung:

Die Sonnenblumenkerne in eine Pfanne ohne Öl geben und leicht anrösten, bis sie ein wenig Farbe bekommen haben. Die Kerne nun abkühlen lassen und alle Zutaten in einen Mixer geben oder mit einem Pürierstab mixen, bis ein lecker-cremiges Pesto entstanden ist.

Super schmeckt es zu Nudeln oder unserem hellen Brot.

Bitterstoffe und Kräuter – so gesund sind sie!

Was sind natürliche Bitterstoffe?

Natürliche Bitterstoffe sind eine faszinierende Gruppe von chemischen Verbindungen, die weit über ihren einfachen Geschmack hinausgehen. Sie sind in einer Vielzahl von Pflanzen vorhanden und verleihen diesen ihren charakteristischen bitteren Geschmack. Doch ihre Bedeutung erstreckt sich weit über die sensorische Erfahrung beim Essen hinaus.

Unter den natürlichen Bitterstoffen finden sich verschiedene Klassen von Verbindungen, die jeweils ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Vorteile für die Gesundheit bieten. Zu den prominenten Klassen gehören:

  • Flavonoide: Diese weit verbreitete Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen ist für ihre antioxidativen Eigenschaften bekannt. Sie schützen den Körper vor schädlichen freien Radikalen und haben entzündungshemmende Wirkungen. Darüber hinaus sind sie an einer Vielzahl von biologischen Prozessen beteiligt und können die Herz-Kreislauf-Gesundheit sowie die kognitive Funktion unterstützen.
  • Alkaloide: Alkaloide sind stickstoffhaltige organische Verbindungen, die oft eine starke pharmakologische Wirkung haben. Viele Medikamente und psychoaktive Substanzen sind Alkaloide. In natürlichen Bitterstoffen spielen sie eine Rolle bei der Förderung der Verdauung, der Regulation des Blutzuckerspiegels und der Stimulierung des Immunsystems.
  • Terpene: Diese Verbindungen sind für den charakteristischen Duft vieler Pflanzen verantwortlich und haben eine breite Palette von biologischen Aktivitäten. Terpene haben entzündungshemmende, antimikrobielle und krebsbekämpfende Eigenschaften. Sie sind auch für ihre beruhigende Wirkung bekannt und können bei der Stressbewältigung helfen.
  • Saponine: Saponine sind Glykoside, die in vielen Pflanzen vorkommen und einen schaumigen Schaum bilden können, wenn sie mit Wasser vermischt werden. Sie haben verschiedene gesundheitliche Vorteile, darunter die Senkung des Cholesterinspiegels, die Verbesserung der Immunfunktion und die Förderung einer gesunden Darmflora.

Diese und andere natürliche Bitterstoffe bieten eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen, die weit über ihre einfache Rolle als Geschmacksverstärker hinausgehen. Ihre vielfältigen Wirkungen auf den Körper machen sie zu einer wertvollen Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung und können dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden auf ganzheitliche Weise zu unterstützen.

Die Wirkung von Bitterstoffen auf den Körper

Die Wirkung von Bitterstoffen auf den Körper ist äußerst vielfältig und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie fördern die Verdauung durch Stimulierung der Magensäure- und Verdauungsenzymproduktion, regulieren den Blutzuckerspiegel, wirken entzündungshemmend, stärken das Immunsystem und bieten antioxidativen Schutz. Bitterstoffe sind somit wichtige Verbündete für eine gesunde Lebensweise und tragen dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu unterstützen.

Natürliche Bitterstoffe sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln zu finden, insbesondere in bestimmten Gemüsesorten, Kräutern, Früchten und Gewürzen. Diese Lebensmittel sind nicht nur reich an Bitterstoffen, sondern bieten auch eine Fülle anderer Nährstoffe und gesundheitlicher Vorteile.

Zu den bekanntesten Quellen für natürliche Bitterstoffe gehören:

  • Grünes Blattgemüse: Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl, Rucola, Mangold und Endivien sind reich an Bitterstoffen. Sie bieten nicht nur einen intensiven Geschmack, sondern auch eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die die Gesundheit fördern.
  • Bittere Kräuter: Viele Kräuter sind von Natur aus bitter und enthalten eine hohe Konzentration an Bitterstoffen. Dazu gehören Löwenzahn, Wermut, Enzian, Schafgarbe, Beifuß und Tausendgüldenkraut. Diese Kräuter werden oft in der traditionellen Medizin verwendet und bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, von der Unterstützung der Verdauung bis zur Entgiftung des Körpers.
  • Bittere Früchte: Einige Früchte enthalten ebenfalls natürliche Bitterstoffe, obwohl ihr Geschmack oft durch süße oder saure Noten gemildert wird. Beispiele hierfür sind Grapefruit, Bitterorange, Aprikosenkerne und Zitronenschale. Diese Früchte können nicht nur Bitterstoffe liefern, sondern auch Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien.
  • Gewürze und Nüsse: Verschiedene Gewürze und Nüsse enthalten ebenfalls Bitterstoffe. Zu den bekanntesten gehören Kurkuma, Ingwer, Zimt, Nelken, Koriander, sowie Bittermandeln und Walnüsse. Diese Gewürze und Nüsse sind nicht nur aromatisch und geschmacksintensiv, sondern bieten auch eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, darunter entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.

Die Integration dieser natürlichen Bitterstoffquellen in die Ernährung kann dazu beitragen, die Gesundheit zu verbessern, die Verdauung zu fördern und das Immunsystem zu stärken. Durch die Vielfalt an verfügbaren Lebensmitteln können Menschen ihre Ernährung abwechslungsreich gestalten und gleichzeitig von den gesundheitlichen Vorteilen der Bitterstoffe profitieren.

Kräuter und ihre Vorteile

Kräuter spielen eine wichtige Rolle in der traditionellen Medizin und werden seit Jahrhunderten für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Viele Kräuter enthalten natürliche Bitterstoffe, die ihre gesundheitlichen Vorteile noch verstärken. Zum Beispiel ist Löwenzahn bekannt für seine entgiftenden Eigenschaften und seine Fähigkeit, die Lebergesundheit zu unterstützen. Wermut wird oft zur Förderung der Verdauung eingesetzt und kann auch dazu beitragen, den Appetit zu regulieren. Artischockenblätter-Extrakt wird häufig zur Senkung des Cholesterinspiegels verwendet und kann auch die Verdauung fördern.

Andere Kräuter, die reich an Bitterstoffen sind, umfassen Chicorée, Enzianwurzel, Gelbwurz (Kurkuma), und Ingwer. Jedes dieser Kräuter hat seine eigenen einzigartigen Vorteile für die Gesundheit und kann auf verschiedene Weise in die Ernährung integriert werden, sei es durch den Verzehr als Lebensmittel, die Zubereitung von Tees oder die Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel.

Fazit

Bitterstoffe und Kräuter sind nicht nur einfache Zutaten in unserer Ernährung, sondern auch wertvolle Verbündete für unsere Gesundheit. Durch ihre vielfältigen Wirkungen auf den Körper tragen sie zur Förderung einer optimalen Verdauung, zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung von Entzündungen bei. Die Integration von natürlichen Bitterstoffen und Kräutern in unsere Ernährung kann dazu beitragen, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu verbessern.

Es ist wichtig, eine Vielzahl von Lebensmitteln zu konsumieren, die reich an Bitterstoffen und Kräutern sind, um von ihren gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Durch den regelmäßigen Verzehr von grünem Blattgemüse, bitteren Kräutern und Gewürzen können wir sicherstellen, dass unser Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird, die er benötigt, um optimal zu funktionieren.

Insgesamt zeigen Bitterstoffe und Kräuter, dass sie nicht nur unseren Mahlzeiten Geschmack verleihen, sondern auch wichtige Verbündete in unserem Streben nach Gesundheit und Wohlbefinden sind. Indem wir sie bewusst in unsere Ernährung integrieren, können wir einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben und uns auf lange Sicht besser fühlen.

Versteckter Zucker – wo steckt er drin und was ist alles Zucker?

Überall lauert Zucker: Die Tücke versteckter Süße

Zucker schleicht sich nicht nur in offensichtlich süße Leckereien, sondern auch in vermeintlich gesunde Lebensmittel, die wir täglich konsumieren. Der allgegenwärtige Charakter von verstecktem Zucker stellt eine Herausforderung für eine ausgewogene Ernährung dar. Ein klassisches Beispiel ist Müsli, das oft als gesunde Frühstücksoption betrachtet wird. Doch viele Müslisorten, selbst die vermeintlich zuckerarmen, enthalten oft beträchtliche Mengen an zugefügtem Zucker, um den Geschmack zu verbessern.

Auch der scheinbar harmlose Joghurt, besonders die aromatisierten Varianten, kann eine Zuckerfalle sein. Fruchtzusätze und süße Aromen können die Zuckermenge erheblich erhöhen, selbst wenn das Produkt als gesund beworben wird. Selbst in würzigen Fertigsaucen, die als herzhafte Begleiter für Gerichte dienen sollen, verbirgt sich oft zugefügter Zucker, um die Geschmackspalette zu verstärken.

Die als gesund propagierten Smoothies aus dem Kühlregal, die mit frischem Obst und Gemüse hergestellt werden, können unerwartet hohe Zuckerwerte aufweisen, wenn große Mengen Fruchtsäfte oder zusätzlicher Zucker hinzugefügt werden. Diese subtilen Verstecke machen es für uns notwendig, nicht nur auf offensichtlich süße Produkte zu achten, sondern auch auf versteckten Zucker in scheinbar gesunden Lebensmitteln zu sensibilisieren.

Die Tricks der Lebensmittelindustrie: Tarnung von Zucker unter verschiedenen Namen

Die Lebensmittelindustrie ist bekannt dafür, nicht nur Zucker, sondern auch seine verschiedenen Erscheinungsformen geschickt zu tarnen. Zucker verbirgt sich oft hinter einer Vielzahl von Begriffen, die für den durchschnittlichen Verbraucher nicht sofort offensichtlich sind. 

Unter den verschiedenen Namen für Zucker finden wir nicht nur den allgemein bekannten „Saccharose“, sondern auch Begriffe wie „Glukose“, „Fruktose“, „Maltose“, und diverse Sirupe wie „Maissirup“ oder „Ahornsirup“. Die Liste ist lang und vielfältig. Die Verwendung unterschiedlicher Bezeichnungen ermöglicht es der Lebensmittelindustrie, den Zuckergehalt zu verschleiern und den Eindruck zu erwecken, dass weniger Zucker vorhanden ist, als tatsächlich der Fall ist.

Ein bewusstes Lesen von Lebensmitteletiketten, das auch das Erkennen dieser Zucker-Arten einschließt, ist unerlässlich, um die Tricks zu durchschauen und eine informierte Entscheidung über den Zuckerkonsum treffen zu können. 

Natürlicher Zucker vs. Zugefügter Zucker: Was ist der Unterschied?

Die Unterscheidung zwischen natürlichen und zugefügten Zuckerarten spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Auswirkungen auf unsere Gesundheit geht. Natürlicher Zucker kommt in Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Milchprodukten vor. Diese natürlichen Quellen enthalten nicht nur Zucker, sondern auch essentielle Begleitstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die eine ausgewogene Ernährung fördern.

Im Gegensatz dazu wird zugefügter Zucker künstlich zu Lebensmitteln hinzugefügt, um den Geschmack zu verbessern. Dieser isolierte Zucker enthält oft keine nennenswerten Begleitstoffe und liefert somit sogenannte „leere Kalorien“. Diese fehlenden Begleitstoffe führen dazu, dass der Körper den Zucker schneller aufnimmt und somit der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt. Natürlicher Zucker wird im Kontext des Lebensmittels, in dem er vorkommt, langsamer verdaut, was zu einem stabileren Blutzuckerspiegel führt. Zugefügter Zucker hingegen wird oft schneller absorbiert, was zu Spitzen im Blutzuckerspiegel führt, gefolgt von einem abrupten Abfall.

Gesundheitliche Auswirkungen von zu viel Zucker: Mehr als nur Karies

Die Auswirkungen eines übermäßigen Zuckerkonsums gehen weit über die bekannten Kariesprobleme hinaus und können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. 

Eine übermäßige Zufuhr von zugefügtem Zucker kann zu Fettleibigkeit führen. Zuckerhaltige Getränke und verarbeitete Lebensmittel, die reich an Zucker sind, tragen oft zu einem Kalorienüberschuss bei, der zu Gewichtszunahme führt. Zudem kann ein hoher Zuckerkonsum den Stoffwechsel beeinträchtigen, was das Risiko von Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes erhöht. Außerdem zeigen Studien, das zu viel Zucker das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Hoher Blutzucker und Insulinspiegel können die Blutgefäße schädigen und Entzündungen fördern, die zur Entwicklung von Herzkrankheiten beitragen.

Die Leber spielt eine Schlüsselrolle im Stoffwechsel von Zucker. Übermäßiger Zuckerkonsum kann jedoch zu einer Ansammlung von Fett in der Leber führen, was als nicht-alkoholische Fettlebererkrankung bekannt ist. Diese Erkrankung kann zu Leberentzündungen, Narbenbildung und schließlich zu Leberinsuffizienz führen.Wie oben schon erwähnt, kann ein übermäßiger Zuckerkonsum zu Karies und anderen Zahnerkrankungen führen. Er bietet Nahrung für kariesverursachende Bakterien im Mund und fördert somit die Entstehung von Zahnproblemen.

Doch die Auswirkungen von Zucker beschränken sich nicht nur auf den physischen Körper. Es gibt zunehmende Hinweise darauf, dass ein hoher Zuckerkonsum auch mentale Gesundheitsprobleme wie Depressionen und Angstzustände verschärfen kann. Der schnelle Anstieg und Fall des Blutzuckerspiegels kann Stimmungsschwankungen auslösen.

Fazit:

Die Sensibilisierung für versteckten Zucker in unserer Ernährung ist entscheidend, um eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu gewährleisten. Indem wir lernen, Etiketten zu lesen, die Unterschiede zwischen natürlichem und zugefügtem Zucker verstehen und bewusste Entscheidungen über unsere Ernährung treffen, können wir dazu beitragen, die negativen Auswirkungen exzessiven Zuckerkonsums zu minimieren und einen Beitrag zu unserer langfristigen Gesundheit leisten.

Lower-Carb Fladenbrot aus unserer Hellen Backmischung

Zutaten und Zubereitung:

 

Backmischung nach Anleitung zubereiten. Den fertigen Teig in 8 gleich große Portionen teilen. Jede Teigportion zu einer Kugel formen –  10 Minuten stehen lassen – dann lässt er sich besser verarbeiten. Zwischen zwei Schichten Backpapier zu dünnen Fladen ausrollen (ca. 3 mm).

Eine Pfanne bei mittlerer Hitze vorheizen und ein wenig Olivenöl zugeben. Die Teigfladen einzeln in die heiße, trockene Pfanne legen und von beiden Seiten etwa 1,5 Minuten backen, bis sie aufgehen und eine leichte Bräunung erhalten. Anschliessend nochmal 1 Minute auf jeder Seite. Die fertigen Fladenbrote warm servieren. Sie eignen sich hervorragend als Beilage zu Dips, zum füllen oder einfach pur mit etwas Olivenöl.

 

Warum ist Brot mit Sauerteig so gesund und warum Sauerteig-Pulver deine Abkürzung ist.

Eine moderne Alternative zur traditionellen Sauerteigfermentation ist Sauerteig-Pulver. Diese Form des Sauerteigs bietet nicht nur die Bequemlichkeit der schnelleren Zubereitung, sondern birgt auch gesundheitliche Vorteile, die den Bedürfnissen eines modernen, gesundheitsbewussten Lebensstils entsprechen.

Wie funktioniert Sauerteig-Pulver?

Sauerteig-Pulver ist eine Mischung aus getrocknetem Sauerteig, Mehl und anderen Inhaltsstoffen, die dazu beitragen, den Fermentationsprozess zu aktivieren. Im Gegensatz zur traditionellen Methode, bei der der Sauerteig über Tage hinweg durch natürliche Mikroorganismen fermentiert wird, bietet das Pulver eine schnellere Alternative.

Die Hauptbestandteile von Sauerteig-Pulver sind:

1. Getrockneter Sauerteig: Dieser enthält die notwendigen wilden Hefen und Milchsäurebakterien, die den Gärprozess in Gang setzen.

2. Mehl: Das Mehl dient als Nährboden für die Mikroorganismen im Sauerteig.

3. Andere Inhaltsstoffe: Je nach Produkt können auch Enzyme oder Säuren hinzugefügt werden, um den Gärprozess zu unterstützen und die Konsistenz des Brotes zu verbessern.


Warum ist Sauerteigbrot gesund, auch wenn es mit Sauerteig-Pulver hergestellt wird?

1. Bessere Verträglichkeit: Auch wenn der Gärprozess bei Sauerteig-Pulver schneller ist, trägt er dennoch zur Aufspaltung von komplexen Kohlenhydraten bei, was die Verträglichkeit verbessert.


2. Nährstoffe bleiben erhalten: Durch die Fermentation bleiben wichtige Nährstoffe im Brot erhalten. Die im Sauerteig-Pulver enthaltenen Mikroorganismen unterstützen auch die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen.


3. Probiotische Wirkung: Auch wenn die Vielfalt der Mikroorganismen möglicherweise nicht so groß ist wie bei traditionellem Sauerteig, bieten Sauerteig-Pulver dennoch eine probiotische Wirkung, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken kann.


4. Zeitersparnis: Der offensichtliche Vorteil von Sauerteig-Pulver ist die Zeitersparnis. In unserer schnelllebigen Gesellschaft ermöglicht diese moderne Alternative, selbstgemachtes Sauerteigbrot ohne den langen Fermentationsprozess zu genießen.


Fazit: Gesundes Brot für die moderne Zeit

Sauerteig-Pulver bringt die Tradition der Sauerteigbrot-Herstellung in die moderne Küche. Es bietet die Möglichkeit, gesundes und schmackhaftes Brot in kürzerer Zeit zuzubereiten, ohne dabei auf die gesundheitlichen Vorteile zu verzichten. Für diejenigen, die einen geschäftigen Lebensstil haben, aber dennoch auf Qualität und Gesundheit achten, stellt Sauerteig-Pulver eine zeitgemäße Lösung dar, um den Genuss von traditionellem Sauerteigbrot in den Alltag zu integrieren.

FAQs:

# Mein Laib geht nicht richtig auf oder hat eine Luftblase unter der Kruste. Jeder Backofen ist anders und so können die Ergebnisse unterschiedlich sein. Wenn dein Laib nicht richtig aufgeht, versuche es das nächste Mal mit etwas mehr Wasser. Solltest du eine Luftblase im Laib haben, nimm etwas weniger Wasser oder wende ihn nach der Hälfte der Zeit bzw. stelle den Ofen etwas kühler.

# Kann ich den Laib / die Brötchen einfrieren? Der Laib lässt sich sehr gut einfrieren. Halbiere ihn hierzu am besten. Du kannst den gefrorenen Laib 30 Minuten bei 80° C im Ofen oder bei Raumtemperatur auftauen lassen.

# Kann ich andere Essigsorten benutzen? Ja, Voraussetzung ist ein Säuregehalt von 5 %.

# Kann ich soviel vom Lower-Carb-Laib essen wie von Anderen auch? Ja, wir empfehlen dennoch nicht mehr als 3–4 Scheiben täglich zu essen – da wir eine ausgewogene Ernährung mit möglichst vielen verschiedenen, gesunden Komponenten als sinnvoll erachten.

# Kann ich auch Unter/Oberhitz ver-
wenden? 
Ja, bitte nicht die übliche Umrechnung benutzen sondern die Temperaturen übernehmen.

# Mein Laib ist feucht und jetzt? Wenn du den Laib direkt nach dem Backen aufschneidest, ist er sehr feucht und wirkt, als ob er nicht durch ist. Beim Auskühlen verliert der Laib noch einiges an Flüssigkeit. Dies gilt auch, wenn der Laib schon abgekühlt ist und dann aufgeschnitten wird. Lasse ihn einfach ein bisschen an der Luft ruhen und er trocknet noch ein gutes Stück. Du kannst ihn auch scheibchenweise toasten oder bei 80°C und leicht geöffneter Backofentüre 30 Minuten weiter trocknen lassen.

# Mein Bauch grummelt … dies liegt möglicherweise daran, dass der Laib sehr ballaststoffreich ist und dein Magen-Darm-Trakt dies nicht gewohnt ist. Die Intoleranz gegenüber Ballaststoffen kann ein Zeichen einer unzureichenden Darmflora oder eines nicht 100 % intakt funktionierenden Verdauungssystems sein. Eine ballaststoffreiche Ernährung schafft hierbei oftmals Abhilfe.

# Kann ich die Backmischung im Brotbackautomat backen? Nein leider ist unsere Brot-Backmischung nicht für den Automaten geeignet. Eigentlich benötigt man diesen nicht dazu. Das Brot enthält keine Hefe und man muss es somit nicht gehen lassen. Es wird angerührt und ist innerhalb von 3 Minuten im Ofen.

# Muss man die Backmischungen gehen lassen? Da unsere Backmischungen ohne Hefe als Backtriebmittel auskommen braucht es keine Zeit zum „Gehen lassen“.

# Sind in der Backmischung zu viele Omega-6-Fettsäuren? Nüsse und Samen sind grundsätzlich reich an Omega-6-Fettsäuren. Dank des hohen Anteils an Leinmehl / Leinsaaten in unserer Backmischung und des hohen Omega-3-Werts ist das Verhält­nis der Omega-3 zu Omega-6-­Fettsäuren ausgeglichen.

# Was ist der Unterschied zwischen der Lower-Carb Backmischung und der Paleo Backmischung?
 Eine häufige Frage, die wir bekommen ist: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Lower-Carb Backmischung und der Paleo Backmischung?Hier die Antwort auf unserem Blog.

# Warum Lowcarb? Was ist Low-carb? Bei der Low-Carb-Ernährung nimmt man im Vergleich zur durchschnittlichen Ernährung weniger Kohlenhydrate zu sich. Die persönliche Menge an „verträglichen“ Kohlenhydraten ist stark von der täglichen Aktivität abhängig. Aber auch von genetischen Voraussetzungen und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Zum informativem Blog-Artikel

# Glutenfrei – Warum eigentlich? Wenn man sich gesund ernähren will, gibt es einige Nahrungsmittel, die man ganz klar meiden sollte. Das Paradebeispiel: raffinierter Zucker – logisch! Schlecht für die Zähne und viele einfache Kohlenhydrate, die auf die Hüften schlagen. Aber Gluten hingegen? Irgendwie ist vielen nicht so ganz klar warum immer mehr Menschen eine glutenfreie Ernährung bevorzugen. Was Gluten eigentlich ist und was es so problematisch macht, wollen wir in diesem Blog-Artikel klären.

# Wie verhalten sich die Fette beim Backen der Backmischungen? Eine Reihe von Studien zeigt, dass die Vergrößerung der Oberfläche durch das Mahlen der Nüsse gepaart mit der Einwirkung von moderater Hitze beim Backen den Anteil an oxidierten Fetten nicht rapide ansteigen lässt. Die Wissenschaftler führen dies auf den sehr hohen Gehalt an Vitamin E und Flavonoiden in Nüssen und Samen zurück, die als sehr starke Antioxidantien wirken. Zusätzlich ist es noch gut zu wissen, dass beispielsweise die Rauchpunkte von Mandelöl bei 216° und von Sonnenblumenöl bei 227°C liegen. Diese werden beim Backen unserer Backmischung bei weitem nicht erreicht. Ein Großteil unserer Fette kommt ohnehin aus ganzen Nüssen und Samen, in denen sie besser vor Oxidation geschützt sind. Darüber hinaus verwenden wir ausschließlich stark entölte Mehle, um eine potentielle Oxidation noch weiter zu reduzieren.