Binge Eating – Vielleicht ist es gar nicht deine Psyche?!

Was ist Binge Eating?

Binge Eating Disorder (BED) ist eine ernsthafte Essstörung, die durch wiederholte Episoden von unkontrolliertem Essen gekennzeichnet ist. Betroffene konsumieren dabei große Mengen an Nahrungsmitteln in kurzer Zeit und empfinden häufig ein Gefühl des Kontrollverlusts. Im Gegensatz zu anderen Essstörungen wie Bulimie versuchen Betroffene nach den Essattacken nicht, die Kalorienzufuhr durch Erbrechen oder exzessiven Sport zu kompensieren. Die Ursachen von BED sind vielschichtig und beinhalten genetische, psychologische und soziale Faktoren.

Lebensmittelunverträglichkeiten und ihre Rolle

Lebensmittelunverträglichkeiten sind Reaktionen des Körpers auf bestimmte Nahrungsmittel, die zu einer Vielzahl von Symptomen führen können. Diese können Verdauungsprobleme, Hautreaktionen, Kopfschmerzen und auch Verhaltensänderungen umfassen.

Warum essen wir mehr bei Lebensmittelunverträglichkeiten?

Es gibt mehrere Theorien, warum Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten zu Binge Eating neigen könnten:

  • Belohnungssystem im Gehirn: Bestimmte Nahrungsmittel können das Belohnungssystem im Gehirn aktivieren. Bei einer Unverträglichkeit könnten die entstehenden Beschwerden das Verlangen nach beruhigenden, oft hochkalorischen Lebensmitteln verstärken, um kurzfristig Wohlbefinden zu erzeugen.
  • Stress und Unwohlsein: Die Symptome von Lebensmittelunverträglichkeiten, wie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen, können Stress und Unwohlsein hervorrufen. Essen, insbesondere von Komfortnahrungsmitteln, kann kurzfristig beruhigend wirken und als Bewältigungsstrategie dienen.
  • Blutzuckerspiegel: Lebensmittelunverträglichkeiten können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Schwankungen im Blutzuckerspiegel können Heißhungerattacken auslösen, da der Körper nach einer schnellen Energiequelle sucht.
  • Entzündungen und Neurotransmitter: Unverträglichkeiten können Entzündungsreaktionen im Körper verstärken und die Produktion von Neurotransmittern beeinflussen. Dies kann zu Stimmungsschwankungen und emotionalem Essen beitragen.

Was kann man tun?

Wenn du vermutest, dass eine Lebensmittelunverträglichkeit dein Essverhalten beeinflusst, ist es wichtig, dies mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu besprechen. Hier sind einige Schritte, die helfen können:

  • Eliminationsdiät: Eine Eliminationsdiät kann helfen, problematische Lebensmittel zu identifizieren. Dabei werden verdächtige Nahrungsmittel für eine bestimmte Zeit aus der Ernährung gestrichen und anschließend schrittweise wieder eingeführt.
  • Angepasste Ernährung: Eine angepasste Ernährung kann helfen, die Symptome zu reduzieren. Dies bedeutet, Lebensmittel zu vermeiden, die oft zu Unverträglichkeitsreaktionen führen.
  • Enzympräparate und Nahrungsergänzungsmittel: In einigen Fällen können Enzympräparate oder spezifische Nahrungsergänzungsmittel helfen, die Symptome zu lindern und die Verdauung zu unterstützen.
  • Stressmanagement: Techniken wie Meditation, Yoga und Achtsamkeit können helfen, Stress zu reduzieren und somit das Verlangen nach zwanghaftem Essen zu verringern.

Fazit

Binge Eating ist eine komplexe Störung, die nicht immer nur psychologische Ursachen hat. Lebensmittelunverträglichkeiten können einen erheblichen Einfluss auf das Essverhalten haben. Indem wir die Rolle der Ernährung und potenzieller Unverträglichkeiten berücksichtigen, können wir einen ganzheitlicheren Ansatz zur Behandlung von Binge Eating entwickeln und Betroffenen besser helfen.

Einfache zitronige Kokosmakronen – mit wenigen Zutaten – ohne Zucker

Zutaten und Zubereitung der Kokosmakronen

 

Das Eiweiß steif schlagen, anschließend das Erythrit, Flavour Powder, Salz und die Kokos-Raspel unterrühren. Dann 30 min kaltstellen. Kleine Kokos-Häufchen aufs Backblech geben, bei 180°C 20 min im vorgeheizten Ofen backen bis sie leicht gebräunt sind.
Guten Apettit, aber nicht alle auf einmal!

Mineralstoffe: Wozu sind sie eigentlich gut?

Mineralstoffe sind lebenswichtige Nährstoffe. Obwohl sie in vergleichsweise geringen Mengen benötigt werden, sind sie unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der Gesundheit des Körpers. Ihre Bedeutung erstreckt sich über verschiedene Aspekte der körperlichen Gesundheit und ist nicht zu unterschätzen.

Ein wesentlicher Grund für die Bedeutung von Mineralstoffen liegt in ihrer Rolle bei der Erhaltung der Knochengesundheit. Kalzium und Phosphor sind die Hauptkomponenten von Knochen und Zähne. Ohne ausreichende Mengen dieser Mineralstoffe kann die Knochenstruktur geschwächt werden. Ein Mangel an Kalzium kann zu Osteoporose führen, was das Risiko von Knochenbrüchen erhöht und die Mobilität einschränken kann.

Darüber hinaus sind Mineralstoffe wie Natrium und Kalium entscheidend für die Regulierung des Wasserhaushalts im Körper. Sie sind maßgeblich an der Stabilisierung des Blutdrucks beteiligt und spielen eine Rolle bei der Steuerung des Flüssigkeitsgleichgewichts in den Zellen. 

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Funktion des Nervensystems. Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium sind essenziell für die Übertragung von Nervenimpulsen und die Kontrolle von Muskelkontraktionen. Sie helfen bei der Entspannung und Kontraktion von Muskeln, einschließlich des Herzmuskels. Ein Ungleichgewicht dieser Mineralstoffe kann zu Muskelkrämpfen und anderen neurologischen Störungen führen.

Auch die Unterstützung des Immunsystems ist ein großer Part. Zink und Selen sind essenzielle Bestandteile des Immunsystems und sind wichtig für die Produktion von Antikörpern und die Abwehr von Krankheitserregern. Ein Mangel an diesen Mineralstoffen kann die Immunfunktion beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.

Die Mineralien Eisen und Magnesium sind an der Energieproduktion auf zellulärer Ebene beteiligt. Eisen ist ein zentraler Bestandteil des Hämoglobins im Blut, das Sauerstoff transportiert, während Magnesium bei der Aktivierung von Enzymen, die für den Energiestoffwechsel erforderlich sind, eine Schlüsselrolle spielt. Ein Mangel davon kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen.

Mineralreiche Lebensmittel:

Pinkes Salz: 
Rosa oder pinkes Salz, auch als Himalaya-Salz bekannt, ist in Bezug auf den Mineralgehalt tatsächlich reicher an bestimmten Mineralstoffen im Vergleich zu herkömmlichem Speisesalz, das üblicherweise als „Tafelsalz“ bekannt ist. Dazu gehören unter anderem Kalium, Magnesium, Calcium und Eisen. Die genaue Zusammensetzung kann jedoch je nach Herkunft und Abbaugebiet variieren.

Nüsse:
Nüsse sind mineralreiche Lebensmittel und eine ausgezeichnete Quelle für verschiedene essentielle Mineralstoffe. Je nach Art der Nüsse können sie unterschiedliche Mineralien in unterschiedlichen Mengen enthalten, aber im Allgemeinen sind Nüsse reich an Magnesium, Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, Zink.

Brokkoli: 
Brokkoli ist ein äußerst nährstoffreiches Gemüse, das eine Vielzahl von Mineralstoffen enthält, die für die Gesundheit des Körpers wichtig sind. Hier sind einige der Mineralstoffe: Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Eisen, Zink, Schwefel, Mangan.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mineralstoffe eine unverzichtbare Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens unseres Körpers spielen. Ihre Funktionen erstrecken sich über die Erhaltung der Knochengesundheit, die Regulierung des Wasserhaushalts, die Funktion des Nervensystems, die Unterstützung des Immunsystems und den Energiestoffwechsel. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an mineralstoffreichen Lebensmitteln ist, ist daher von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass unser Körper alle erforderlichen Mineralstoffe erhält, die er für seine lebenswichtigen Funktionen benötigt.

Snacken oder nicht Snacken, das ist hier die Frage!

Gründe, warum Snacks gut sein können:

  • Energieauffrischung: Snacks können eine schnelle Energiequelle sein, insbesondere für Menschen, die keine sehr hohe metabolische Flexibilität haben. Sie helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Müdigkeit oder Leistungseinbußen vorzubeugen.

  • Nährstoffversorgung: Gesunde Snacks wie Obst, Gemüse, Nüsse oder Joghurt können wichtige Nährstoffe liefern und zur Gesamtnährstoffbilanz beitragen. Sie können eine Möglichkeit sein, zusätzliche Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe aufzunehmen.

  • Kontrollierte Portionsgröße: Wenn Snacks sorgfältig ausgewählt und in angemessenen Portionen konsumiert werden, können sie helfen, übermäßiges Essen bei den Hauptmahlzeiten zu vermeiden. Eine gesunde Snackoption kann den Hunger reduzieren und das Risiko von übermäßigem Naschen oder übermäßigem Essen verringern.

  • Wer über keine gute Blutzuckerregulierung verfügt und gestresst ist kann von kleinen, bedachte vor allem eiweiss-reichen Snacks profitieren. Sie halten den Blutzucker konstanter und helfen Unterzucker vorzubeugen, der weitere Stresshormone ausschüttet.

Gründe, warum Snacks schlecht sein können:

  • Ungesunde Auswahl: Viele Snacks, die im Handel erhältlich sind, sind reich an Transfetten und Zucker. Der übermäßige Konsum solcher Snacks kann zu einer schlechten Ernährung und einem erhöhten Risiko für Übergewicht, Herzerkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen führen, da sie einem dauerhaft erhöhtem Blutzuckerspiegel Tür und Tor öffnet.

  • Übermäßiger Kalorienverbrauch: Snacks können eine zusätzliche Kalorienquelle sein, und wenn sie nicht bewusst konsumiert werden, führen sie zu einem Kalorienüberschuss. Dies führt zu Gewichtszunahme und einer unausgewogenen Ernährung, insbesondere wenn Snacks zuckerhaltig oder fettreich sind.

  • Verlust des Hungergefühls: Wenn Snacks in großen Mengen oder zu oft konsumiert werden, kann dies dazu führen, dass das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl gestört wird. Dies führt dazu, dass man sich weniger auf die Hauptmahlzeiten konzentriert und eher ungesunde Snacks bevorzugt.

Fazit:

Es ist wichtig, dass Snacks bewusst ausgewählt werden. Gesunde Optionen wie Obst, Gemüsesticks oder Nussmus können eine gute Wahl sein. Es ist auch ratsam, die Portionsgrößen zu beachten und Snacks nicht als Ersatz für ausgewogene Hauptmahlzeiten zu betrachten. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an frischen Lebensmitteln ist und mäßig portionierte Snacks beinhaltet, tragen zu einem gesunden Lebensstil bei.

Wie Low-Carb deine Konzentration fördern kann

Was stört überhaupt deine Konzentration?

Hier gibt es einige Ursachen, die deine Konzentration sinken lassen:

  • Schlafstörungen und allgemein zu wenig Schlaf 
  • Alkohol – dieser mindert die Geschwindigkeit der Verarbeitung von Informationen im Gehirn und führt ebenso zu schlechtem Schlaf
  • Eine Überlastung des Gehirns, z.B. wenn man zu viel auf einmal macht. Hier kann ein Gehirn irgendwann nicht mehr bewerten, welche Aufgaben oder Informationen wichtig sind und welche nicht. 
  • Körperliche Faktoren, wie Eiweißablagerungen im Gehirn, Entzündungen und Verletzungen der Blutgefäße
  • Depressionen
  • zu viel Medienkonsum und das womöglich gleichzeitig auf mehrere Geräten (Smartphone/TV/Laptop/…)
  • Wenn du Unterzucker hast

Wie fördert die Low-Carb Ernährung meine Konzentration?

Die klassische westliche Ernährung enthält zu viel Zucker, Kohlenhydrate und ist meist zu stark verarbeitet. Außerdem ist sie bei vielen Menschen zu wenig abwechslungsreich, was das Ganze nicht besser macht. Dies führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel viel mehr schwankt, als bei einer ausgewogenen Low-Carb-Ernährung. Der Blutzuckerspiegel ist so deutlich konstanter und auf einem gesünderen Level, als bei vielen anderen Ernährungsformen.
Da du in der Low-Carb-Ernährung viele ungesunde Lebensmittel durch gesunde Alternativen ersetzt, macht dies deinen Körper und vor allem auch dein Gehirn deutlich leistungsfähiger und fitter. Schon alleine durch das ersetzen von Weizenmehl durch Nussmehle oder das Essen von leckeren Nusscremes fördern deine Konzentration nachweislich. Hier werden ungesunde Fette durch gesunde Fette als Energiequelle ersetzt. Die Low-Carb-Ernährung ist oft reich an Omega-3 Fettsäuren, welche nachweislich und langfristig die Konzentration steigern. Hierbei werden in wichtigen Hirnregionen die Durchblutung gesteigert.
Du profitierst von einem klaren Kopf und kannst deine Gedanken besser kontrollieren und ausdrücken. 

Hier noch weitere kleine Tipps, um deine Konzentration zu steigern:

  • Genug Wasser trinken! Das hilft gegen Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Empfohlen wird im Schnitt mindestens 1,5 l zu trinken. Am besten Wasser oder ungesüßte Tees.
  • Musik hören hat einige positive Eigenschaften auf die Denkleistung. Vor allem deine Lieblingsmusik kann einen Konzentrationsanstieg vor einer wichtigen Aufgabe deutlich steigern.
  • Auch Sport und Bewegung kann die Hirnleistung steigern. Neben Ausdauertraining können auch kurze Spaziergänge an der frischen Luft helfen.
  • Bloß kein Multitasking! Entgegen dem Mythos ist Multitasking ganz und gar nicht effektiv. Daher am besten immer nur mit einer Aufgabe beschäftigen und diese nach und nach abarbeiten.
  • Meditation und Achtsamkeitsübungen können deinen Fokus auf das Hier und Jetzt lenken. Konzentriere dich hier einige Minuten mit geschlossenen Augen auf deine Atmung und nehme deine Umgebung bewusst war.
  • Genügend Pausen einlegen und sich Zwischendurch etwas Ruhe gönnen.

Wir hoffen wir konnten dir ein paar sinnvolle Techniken und Tipps geben, die dich im Alltag fokussierter machen und dir so dabei helfen deine Konzentration zu steigern. 

Goldene Milch mit Zimt-Nusscreme

 

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Tassen Mandelmilch
  • 2 EL Organic Workout zimtige Mandelcreme (hier erhältlich)
  • ein Stück Kurkuma (ca. 2 bis 3 cm groß) oder einen EL Kurkumapulver
  • ein Stück Ingwer (ca. 2 cm groß; je mehr du verwendest, desto schärfer wird das Getränk)
  • 1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1/2 TL Kokosöl 

Zubereitung:
Gib die Zutaten in einen Mixer oder mixe sie mit einem Pürrierstab durch, bis eine feine Konsistenz entsteht. Wenn sie nicht fein genug wird, gib die Kurkumamilch durch ein feines Sieb. Nun das ganze in einen kleinen Topf geben und erwärmen.

Ganz ohne Backen: „No bake“ Nut-Butter Bars

Zutaten:

 

Zubereitung:

Das Mandelmehl, Ahornsirup, Pflanzenmilch und den Kakao gut verrühren. Sollte der Teig noch zu trocken sein, nochmal einen Schuss Pflanzenmilch dazugeben. Den Teig in eine mit Backpapier ausgekleidete Form geben (ca. 20 x 10 cm). Nun 1,5 EL Kokosöl schmelzen und mit der Nusscreme und Vanille mischen. Die Nussmasse auf dem Teig verteilen und für 10 Minuten in den Gefrierschrank.

In der Zwischenzeit die Schokolade mit dem 1/2 EL Kokosöl schmelzen. Die Schokolade über die Teig-Nusscreme-Schicht geben und mit etwas grobem Meersalz bestreuen. Das Ganze nochmal für 30 Minuten in den Gefrierschrank. Nun kannst du alles aus der Form lösen und zum servieren in kleinere Stücke schneiden. Bitte im Kühlschrank lagern.

Nussmilch selber machen – die schnelle vegane Alternative

 

Zutaten

  • 100 g Nüsse deiner Wahl
    (Wir haben 80 g Haselnüsse und 20 g Mandeln genommen)⁠
  • 1 l Wasser⁠
  • Vanille⁠
  • evtl. Süßungsmittel ⁠

Zubereitung

Nüsse am besten über Nacht in reichlich Wasser einweichen⁠. Wasser abgießen und Nüsse kurz abbrausen⁠. Nüsse und frisches Wasser in den Mixer, je nach Belieben hier noch etwas Vanille und eine Dattel oder ein alternatives Süßungsmittel deiner Wahl dazugeben⁠. Den Mixer auf höchster Stufe ca. 60 Sekunden arbeiten lassen⁠. Nussmilch durch einen Nussmilchbeutel, ein Küchenhandtuch oder einfach ein kleinmaschiges Sieb in eine sterile Flasche abseihen lassen⁠. Direkt genießen. Im Kühlschrank hält sich dein Drink ungefähr 2–3 Tage.⁠ ⁠Schmeckt wunderbar pur, im Kaffee oder auch im Müsli .⁠

Und die Nussreste im Sieb musst du auch nicht wegwerfen. Die kannst du in denen nächsten Smoothie, zur Frühstücksbowl oder zum Backen verwenden 🌰🥜🐿 

Low Carb Marzipankartoffeln einfach selber machen

 

Zutaten

 

Zubereitung

Die gemahlenen Mandeln oder Mandelmehl und den Puderxucker in eine Schüssel mit einer Gabel vermengen. So lange bis keine Klümpchen mehr da sind. Das flüssige Kokosöl und das Bittermandelaroma mit einer Gabel unterkneten. Nun, nach und nach Wasser dazugeben, bis eine „marzipanähnliche“ Masse entsteht und gut zusammenhält. 

Die Mandelmasse zu kleinen Kugeln formen. Den Kakao in eine Schüssel geben und die Marzipankugeln darin wenden. Kühl lagern und innerhalb weniger Tage aufbrauchen.

Tipp: Wenn man möchte kann man den Kakao noch mit Gewürzen verfeinern.

Lower-Carb Nut-Buttercups mit nur zwei Zuaten

Dunkle Schokolade ist ein herrvorragender und gesunder Snack. Das kann nur noch von Nusscreme getoppt werden … und was passiert, wenn man beides kombiniert – mega lecker und ohne viel Aufwand
Nut-Buttercups 😍

Zutaten

Zubereitung

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Hälfte in kleine Muffin-Förmchen füllen. Im Kühlschrank fest werden lassen.
Einen Klecks Nusscreme in die Mitte geben. Die Schokolade ggf. nochmals erhitzen sodass sie flüssig ist. Über die Nusscreme leeren und ggf. wieder im Kühlschranke abkühlen lassen.

Die Proteinfalle – die Schattenseiten des beliebten Makronährstoffs

Vor allem in Bodybuilding-Kreisen, aber auch schon im Fitnessbereich wird der Makronährstoff Eiweiß als die „Heilige Kuh“ des Erfolgs betrachtet. 

Ja, auch ich bin ein Fan, wenn man das große Bild „Gesundheit“ nicht aus den Augen verliert. 

Eiweiß ist der wichtigste Baustein des Körpers und in so unfassbar vielen Prozessen beteiligt. Nebenbei sättigt er pro Kalorie mehr als Fett oder Kohlenhydrate und er braucht zum Abbau wahnsinnig viel Energie, was natürlich für die Energiebilanz in manchen Fällen von Vorteil ist.

Dennoch gibt es ein paar Schattenseiten des übermäßigen Proteinkonsums, denn ja – es gibt ein „zu viel“ an Eiweiß … ein „zu viel“ als nötig

Neben der Funktion als Baustein wird Eiweiß, je nach Zusammensetzung unserer Ernährung auch in Energie oder Kohlenhydrate umgewandelt.

Überschüssiges Eiweiß wird zu Energie – zu welchem Preis?

Jeden Tag werden vom Körper alle benötigten Bausteine (Aminosäuren) aus dem Nahrungsprotein abgeschöpft und der Rest zu Energie verarbeitet. Hierbei entsteht erst einmal Ammoniak (ein sehr starkes Zellgift), dieses wird in der Leber in die harmlose Variante Harnstoff umgewandelt und muss über die Niere ausgeschieden werden.

Eiweiß wird zu Kohlenhydraten, wenn der Körper zu wenig bekommt

Der Körper benötigt, außer er befindet sich in der Ketose, pro Stunde ca. 7,5 Gramm an Kohlenhydraten. Am meisten für die Gehirnleistung (6g), aber auch für die roten Blutkörperchen (1,5g), die keine Mitochondrien besitzen und daher auf die direkte Glucose angewiesen sind. Da vor allem das Gehirn nicht „ausfallen“ darf, hat der Körper eine Art „Back-up“, wenn er die entsprechenden Kohlenhydrate nicht über die Nahrung bekommt. Sie heißt Glucoeneogenese. Hier werden aus Eiweißen in der Leber Kohlenhydrate gebildet.

Kohlenhydrate sind also so wichtig für den Körper, dass er sogar ein Notfallsystem besitzt.

Beide oben beschriebenen Prozesse sind für den Körper sehr anstrengend und fordern von Leber und Niere Kapazitäten ein – die ein kern-gesunder Mensch leicht entbehren kann. Aber es gibt sehr viele Menschen, deren „Entgiftungsorgane“ sowieso schon sehr sehr viel zu tun haben. Einige Stichpunkte hier: Umwelteinflüsse, Weichmacher, Schwermetalle, Zusatzstoffe in Kosmetika, Glyphosat, die Pille, etc.

Und hier liegt das Paradox. Es gibt für beide oben beschriebenen Prozesse schonendere und „sauberere“ Wege. 

Zum einen die Energiegewinnung über Kohlenhydrate bzw. Fett und zum anderen die Versorgung mit Glukose direkt aus Kohlenhydraten.

Ein Argument, das in die Überlegung die „Kohlenhydratgewinnung über Eiweiß“ zu decken, ist natürlich das Thema Blutzucker und Insulin. Wenn ich die Kohlenhydrate direkt zu mir nehme, werde ich zwangsläufig mehr Insulin ausschütten und der Blutzucker wird etwas höhere „Spitzen“ haben.

Daher ist aus meiner Erfahrung ein guter Mittelweg das Ziel. Beide Systeme zu nutzen. Und nebenbei wird durch Eiweiß ebenso Insulin ausgestoßen – nur beträchtlich weniger.

Aus der oberen Rechnung ergibt sich ein täglicher Kohlenhydratbedarf von ca. 180g für Gehirn und rote Blutkörperchen. 

So decke ich an nicht-Trainingstagen die Hälfte mit Kohlenhydraten aus der Ernährung – mit entsprechendem Insulin-Ausstoß, etc., der sich aber im Rahmen hält. Die andere Hälfte und alles darüber hinaus macht mein Körper aus Eiweiß. An Trainingstagen stocke ich die Kohlenhydrate entsprechen auf, was ich für die „Muskelleistung“ benötige, damit mein Körper nicht mehr Eiweiß benutzen muss.

Diese Art und Weise erlaubt mir, im Gegensatz zu einer sehr starken Low-Carb oder ketogenen Ernährung, sehr vielfältig zu essen. Ich muss mir keine Sorgen darum machen, wieviel Gemüse ich essen darf und auch Süßkartoffeln und Co. sind möglich. Und damit kommen wir zu einem weiteren wichtigen Thema:

Einfluss auf Darm und Mikrobiom

Ungefähr 10% des Eiweißes das wir essen, gelangt nicht ins Blut, sondern wird von Darmbakterien abgebaut. Daraus entstehen teilweise toxische Amine und vor allem Ammoniak, das der Körper größtenteils aufnimmt und wieder über Leber und Niere ausscheiden muss.

Wenn man sich etwas einseitiger, mit einem überdimensionalen Anteil an Eiweiß ernährt, ist naheliegend, dass sich unsere Darm-Flora in viele kleine Experten für die Eiweißverdauung verwandeln wird.
Dem aktuelle Stand der Wissenschaft ist, dass ein möglichst diverses und ausgeglichenes Mikrobiom für unsere Gesundheit von Vorteil ist.

Wie bekommt man seine benötigte Menge Eiweiss heraus?

Viele Wege führen nach Rom und je nachdem welche „Partei“ man fragt, wird man unterschiedliche Antworten bekommen.

Die Beispiel-Mengen sind sind hier auf mich bezogen, 1,72 cm, 58kg, erhöhter Anteil an Muskelmasse, niedriger Körperfettanteil.

Die WHO und Co. sprechen von 60g benötigtem Eiweiß am Tag. Dies ist lediglich die Menge um alle Körperfunktionen des durchschnittlichen Menschen zu erhalten. Hier sind Sport und Erhaltung einer erhöhten Muskelmasse nicht mit eingerechnet.

Würde ich aktuell stark Muskeln aufbauen wollen oder mich jeden Tag sportlich sehr intensiv betätigen, würde ich max. zwischen 120-130g zu mir nehmen.

Aus oben genannten Gründen …
Da ich aktuell maximal drei Mal die Woche sehr intensiv trainiere und meine Muskeln halten möchte, liege ich zwischen 80-100g.

Dies sind lediglich Anhaltspunkte. Da unsere Körper sehr individuell sind, gilt wie bei vielem das „Trial and Error„-Prinzip.

Wer das ganze etwas genauer unter die Lupe nehmen möchte, kann z.b. seinen Harnstoffwert im Blut bestimmen lassen. Ist dieser erhöht, ist es ein Indiz, dass du mehr Eiweiß hast, als du Bausteine benötigst und dieses zu Energie verbrannt wird.

Auch ein Stuhltest kann gute Hinweise geben, wie die Bakterien verteilt sind und ob die Eiweiß-Fraktion in der Mehrzahl ist 😉

Fazit 

Ein zu viel an Eiweiß ist erst mal nicht „gefährlich“, aber es kann für den Körper anstrengend und auf längere Sicht belastend sein. Und wieso machen wir es unseren Körpern nicht so leicht wie möglich? Es gib einen „Sweetspot“ an dem sich je nach Zielsetzung die meisten Vorteile und die wenigsten Nachteile treffen.

Nicht falsch verstehen. Zu wenig Eiweiß ist definitiv nicht gut! Und wieder ins Kohlenhydrat-Lager – mit allen bekannten Nachteilen zu wechseln  ist auch nicht die Lösung.

Die Ausgewogenheit und Balance sind hier, wie so oft, die Stichwörter.

We love Lower-Carb Energy Balls

Zutaten

Zubereitung

Alle Zutaten bis auf die Kakaonibs in eine Schüssel geben und gut vermischen – am besten klappt das mit einer Gabel – bis eine homogene Masse entstanden ist. Jetzt noch die Kakaonibs untermischen. Sollte die Masse noch etwas zu weich sein, etwas mehr Mandelmehl dazu geben.

Aus der Masse sechs Kugeln formen. Wenn man mag, kann man die Kugeln noch in Mandelsplitter oder Kokosraspeln wälzen.
Dann für eine Stunde ab in den Kühlschrank.
Wer sich beherrschen kann und noch welche übrig bleiben – im im Kühlschrank aufbewahren.

Bon Appetit. ❤️

Vanille-Plätzchen mit Mandelcreme

Zutaten für ein Blech

für den Teig:

für die Creme:

Zubereitung

Kokosmehl, gemahlene Mandeln, Ei, Backpulver, Kokosöl, Erythrit und Vanille zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Klarsichtfolie gewickelt für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und ausstechen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und für ca. 8 Minuten backen.

Die Plätzchen am besten auskühlen lassen, damit die Mandelcreme nicht “davonläuft“. Die Mandelcreme mit dem Mandelmehl vermischen, sodass eine festere Creme entsteht. Dann die Kekse mit der Creme bestreichen, mit Deckeln versehen und es kann losgenascht werden.

Bananen-Pancakes mit leckerer Mandelcreme

Zutaten (2-3 Portionen):

Zubereitung:

Die reifen Bananen mit einer Gabel oder Pürierstab zu einem Brei verarbeiten. Die Eier dazu geben und gut verrühren. Dann das Kokosmehl, Salz und Backpulver einrühren. Kurz stehen lassen, damit das Kokosmehl die Flüssigkeit binden kann. Sollte der Teig danach zu fest sein und gar nicht von einem Esslöffel fliessen, ein weiteres Eiweiß hinzugeben.

Die Pfanne mit ausreichend Kokosöl auf mittlere Hitze aufheizen, anschließend 3-4 kleine Portionen des Teiges mit einem Esslöffel in die Pfanne geben. Wenn nötig mit dem Löffel etwas nachhelfen, damit die Pancakes die richtige Form bekommen und etwas flacher werden.
Dann den Deckel auf die Pfanne tun (wichtig!) und die Pancakes geduldig stocken lassen. Anschliessend vorsichtig umdrehen und von der anderen Seite etwas anbräunen.

Auf die noch warmen Pancakes etwas Mandelcreme verstreichen, dann verläuft sie etwas und verteilt sich sehr gut.

Und … genießen! ⭐️

Erythrit – Süß ohne Sünde?

Was ist Erythrit und wo kommt es her?

Erythrit ist ein sogenannter Zuckeralkohol (Polyol) – nein, mit dem Alkohol den wir kennen, hat das recht wenig zu tun.
In der Natur kommt Erythrit in reifen Früchten, wie beispielsweise Melonen, Weintrauben und Birnen vor. Aber auch in Wein und Käse ist Erythrit zu finden.

Erythrit ist nichts körperfremdes, denn unser Körper wandelt einen Teil der Glucose aus unserer Nahrung in Erythrit um.
Um Erythrit künstlich herzustellen, benötigt man Stärke – ein komplexes Kohlenhydrat. Eine gut verfügbare Quelle ist Mais, aus dem der Großteil der weltweiten Produktion in mehreren Schritten erzeugt wird. Der hauptsächliche Prozess wird mit Hilfe von Bakterien bewerkstelligt – durch Fermentierung entsteht Erythrit – ähnlich wie bei der Käseproduktion.

Da Mais eines der am meisten gentechnisch veränderten Lebensmittel (GMO) ist, sollte man unbedingt auf ein Bio-Produkt zurückgreifen, da hier die Verwendung von GMO-Mais verboten ist.

Die Magie – So wird Erythrit verstoffwechselt

Erythrit hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Der Großteil wird im Dünndarm aufgenommen, von den Nieren verstoffwechselt und ausgeschieden. Ein kleiner Rest gelangt weiter in den Dickdarm und wird dort unverdaut ausgeschieden oder von Darm-Bakterien verarbeitet.

Der Einfluss auf die Insulin-Ausschüttung scheint gering, da lediglich der süßliche Geschmack eine kleine „Insulin-Vorreaktion“ auslöst. Da aber keine Glucose das Blut erreicht, entfällt die normale viel größere Insulinausschüttung.

Mehr zum Thema Insulin: Insulin – Wer bist du? Freund oder Feind?

Vergleich: Haushaltszucker

Im Vergleich zu Haushaltszucker hat Erythrit folgende Vorteile:

  • ca. 10% der Kalorien
  • greift die Zähne nicht an
  • hat keinen Einfluss auf den Blutzucker

Da Erythrit nur 70% der Süßkraft von Zucker besitzt, muss je nach Rezept etwas mehr genommen werden oder man kann seine Geschmacksknospen gleich etwas von der extremen Süße des normalen Zuckers entwöhnen 😉 und die selbe Menge nehmen.

Vergleich: künstliche Süßstoffe

Im Vergleich zu künstlichen Süßstoffen hat Erythrit folgende Vorteile:

  • ist dem Körper nicht „fremd“
  • es entstehen keine Nebenprodukte beim Abbau, die im Verdacht stehen der Darmflora zu schaden
  • der Geschmack muss gewöhnlich in Produkten nicht „überdeckt“ werden

Vergleich: andere Zuckeralkohole/Polyole 

Die Zuckeralkohole sind eine Gruppe von organischen Verbindungen. Teilweise kommen sie in der Natur vor, aber es gibt auch Polyole, die nur künstlich erzeugt werden.

Die verschiedenen Kandidaten unterscheiden sich darin wie, wo und ob sie vom Körper verarbeitet werden. Dies hat Auswirkungen auf ihre Verträglichkeit und ihren Brennwert (kcal).

Das Xylit ist dem Erythrit von der Benutzung und Gewinnung etc. am ähnlichsten, hat aber den großen Nachteil, dass es je nach individueller Bakterienverteilung im Darm in Glucose umgewandelt werden kann und dann sehr ähnlich wie normaler Zucker mit allen Nachteilen wirkt.
Daher hat Xylit auch mehr „Kalorien“ als Erythrit.

Die Zuckeralkohole Maltitol, Mannitol und Sorbitol werden zum Großteil bis in den Dickdarm transportiert und dort von den Bakterien verarbeitet. Dies kann zu einer verstärkten Bildung von Gasen und entsprechenden Bauchschmerzen führen.

Erythrit hat somit folgende Vorteile gegenüber anderen Zuckeralkoholen:

  • weniger Kalorien
  • besser verträglich
  • weniger potentielle Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel

Erythrit/Zuckeralkohole in der Nährwert-Tabelle

In der Nährwert-Tabelle zählt Erythrit streng genommen zu den Kohlenhydraten, von daher sehen Produkte mit Erythrit auf den ersten Blick nicht so „lower-carb“ aus.

Wie bereits erwähnt, werden diese „Kohlenhydrate“ im Fall des Erythrits nicht zu Glucose umgewandelt und können somit von den „echten“ Kohlenhydraten, die auf den Blutzucker wirken, abgezogen werden.

Hier kannst du ein hochwertiges Bio-Erythrit zu einem fairen Preis bestellen.

Vorteile

  • zahnfreundlich
  • „verdauungsfreundlich“
  • weniger Kalorien
  • keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel

Nachteile

  • minimale Auswirkungen auf den Insulinspiegel
  • keine „Entwöhnung“ vom süßem Geschmack

Fazit/Empfehlung

Erythrit scheint nun die Wunderwaffe schlechthin zu sein, ohne Reue zu sündigen. Ja, dies ist schon möglich.

Für einen gesunden Lebensstil empfehlen wir dennoch, sich zuerst von der Süße des Zuckers durch einen 30-tägigen Entzug – ja, auch von Früchten – zu entwöhnen. Dadurch verändert und normalisiert sich die Beziehung zu Lebensmitteln und „Süßem“ im Regelfall erheblich – oftmals vergehen Problematiken mit Heißhunger auf Zucker etc.

Wer anschließend mit „Süßem“ besser umgehen kann, dem empfehlen wir Erythrit für seine Leckereien zu benutzen 🙂 

Kokosmakronen ohne Zucker, ein Traum

Zutaten und Zubereitung der Kokosmakronen

 

Das Eiweiß steif schlagen, anschließend das Erythrit, Salz und die Kokos-Raspel unterrühren. Dann 30 min kaltstellen. Kleine Kokos-Häufchen aufs Backblech geben, bei 180°C 20 min im vorgeheizten Ofen backen bis sie leicht gebräunt sind.
Guten Apettit, aber nicht alle auf einmal!

Welche ist die beste Nuss?

Nüsse sind voll gepackt mit Antioxidantien, wichtigen B-Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Manche haben eine beträchtliche Menge an Eiweiß und gesunden einfach-ungesättigten Fettsäuren.
In verschiedenen Studien wurde belegt, dass sie das Cholesterin, sowie das Krebsrisiko senken können. Außerdem sind sie gesund für das Herz und können wegen ihrer Kombination aus Fett, Protein und Ballaststoffen den Appetit zügeln.

Bei all den positiven Fakten wollen wir eine Sache nicht außer Acht lassen. Alle Nüsse haben unter ihrer Schale Antinährstoffe, welche die Aufnahme der gelieferten Mineralstoffe erschweren, da sie diese binden. Zwei Vertreter sind die Phytinsäure und Oxalsäure. Studien haben gezeigt, dass die Phytinsäure in geringem Maße nützlich sein kann – so trägt sie zu einem verminderten Darmkrebsrisiko bei – aber die Menge macht bekanntlich das „Gift“.
Man sollte die nützliche Grenze nicht regelmäßig überschreiten. Deshalb sind Nüsse für uns ein Snack und kein Grundnahrungsmittel. 🙂 Wenn man doch regelmäßig viele Nüsse isst, gibt es verschiedene Möglichkeiten Antinährstoffe zu reduzieren  – einweichen, erhitzen oder schälen hilft hier. Für unsere Brotbackmischung verwenden wir ausschließlich blanchiertes Mandelmehl aus geschälten Mandeln.

Walnuss – die „Herz-Nuss“

Alle Nüsse haben viele gesunde einfach-ungesättigte Fettsäuren, aber nur eine hat eine größere Menge an kostbaren mehrfach-ungesättigten Omega3-Fettsäuren. Diese gilt als sehr förderlich für die Herz-Gesundheit und ist anti-entzündlich. Grundsätzlich kann das pflanzliche Omega3, im Vergleich zu tierischem, vom Körper nicht so gut verwertet werden. Eine bessere Quelle ist fettiger Fisch. Dennoch ist die Walnuss unter den Nüssen beim Thema Omega3 an einsamer Spitze.
Eine weitere Besonderheit: 15% des Proteins der Walnuss besteht aus der Aminosäure L-Arginin, dies ist bemerkenswert, denn auch absolut gesehen hat kaum ein anderes Lebensmittel solch einen hohen Wert. Die Aminosäure ist dafür bekannt, dass sie über verschiedene Mechanismen den Blutdruck senken kann.

Paranuss – die „Selen-Sammlerin“

Ein etwas exotischeres Exemplar ist die Paranuss. Diese faszinierende Nuss ist ein Selen-Sammler. Sie sammelt die Gesamtheit des wertvollen Spurenelements aus dem Boden – keine andere Pflanze tut dies. Lediglich eine Nuss pro Tag reicht aus um den täglichen Bedarf zu decken.
Ein ausreichender Selen-Spiegel ist vor allem bei Frauen für die Gesundheit der Schilddrüse und Haare wichtig. Aber Achtung, zu viel Selen führt beispielsweise zum Gegenteil – Haarausfall.
Vor allem für Männer ist ein weiterer Inhaltsstoff der Nuss interessant: Beta-Sitosterol, ein Pflanzensteroid, das bei einer vergrösserten Prostata hilfreich sein kann.

Mandeln – die „Protein-Bombe“

Die Mandel ist vor allem bei Sportlern sehr beliebt. Sie hat grundsätzlich wenig Kalorien im Vergleich zu anderen Nüssen und das Verhältnis Protein zu Kalorien ist unschlagbar. Auch im Hinblick auf ihren Ballaststoffgehalt kann ihr niemand das Wasser reichen. Diese Kombination macht sie zu einem sehr guten Snack, der bei der Sättigung hilft.
In Studien mit diabetes-gefährdeten Menschen konnten durch Mandeln eine Verbesserung der Insulinsensitivität, sowie der Cholesterinwerte verzeichnet werden.
Messungen haben gezeigt, dass in 30 Gramm Mandeln annähernd soviel Polyphenole (Antioxidatien) versteckt sind, wie in einer Hand voll Brokkoli oder einer Tasse grünem Tee – natürlich hinkt hier das Verhältnis auf Grund der Kalorien – dennoch ist diese Menge an Antioxidantien für eine Nuss beträchtlich.

Pekannuss – die „Gourmet-Nuss“

Die in USA sehr beliebte Nuss ist bei uns eher ein Exot. Die absolut köstliche Nuss erinnert vom Geschmack an die Walnuss – allerdings etwas süßlicher. Sie eignet sich bestens fürs süße Backen, aber auch in Salaten oder als Kruste für einen leckeres Lachsfilet ist sie eine Bereicherung. Wie alle Nüsse ist die Pekannuss ein geballtes Päckchen an gesunden Nähstoffen und Mineralstoffen. Leider ist sie aber auch eine Kalorienbombe, mit 72 Gramm Fett auf 100gr liegt sie hinter der Macadamia auf Platz zwei. Wer sich nicht so gut im Zaum hat und sehr auf Kalorien achtet sollte bei der Pekannuss vorsichtig sein.

Pistazien – die „smarte“ Nuss

Die Pistazie ist eine der unterschätztesten Nüsse. Sie hat einen ähnlichen Proteingehalt wie die Mandel und dabei die wenigsten Kalorien aller Nüsse.
Sie hat gerade mal 3 Kalorien pro Nuss, man wird durch das schälen etwas gebremst und bekommt durch den sich auftürmenden Schalenberg ein sehr gutes Feedback wieviel man schon gegessen hat. 😉
Die Pistazie belegt mit 12 Gramm auf 100 Gramm nach der Cashewnuss den zweiten Platz zum Thema Kohlenhydrate – ein relativ hoher Wert für eine Nuss.

Haselnuss – die „Back-Nuss“

Die Haselnuss ist ein deutscher Klassiker und extrem beliebt in der süßen Bäckerei, vor allem an Weihnachten. Sie hat, im Gegensatz zur Mandel, nach dem Backen einen sehr kräftigen, charakteristischen Geschmack. Beim Thema Makronährstoffe ähnelt sie sehr der Walnuss, allerdings ist der Großteil ihres Fettes aus einfach-gesättigten Fettsäuren. Zusammen mit der Mandel ist sie beim Thema Vitamin E, das als sehr gutes Antioxidant wirkt, Spitzenreiter.

Cashewnuss – die „Ersatz-Nuss“

Die Cashewnuss ist eine sehr beliebte Nuss. Mit ihrer süßlichen Note ist sie extrem schmackhaft im Müsli und beim Backen. Doch der beste Tip ist, dass sie überall dort eingesetzt werden kann, wo man Milchprodukte ersetzen möchte – denn sie hat immer eine sehr cremige Konsistenz. Ob als Cashew-Milch, Mus, in Dips, aber auch als Cashew-Käse trumpft sie als Milch-Ersatz auf.
Wer allerdings Kohlenhydrate sparen möchte ist bei der Cashewnuss an der falschen Adresse. Wie ihre Süße schon vermuten lässt, führt sie die Liste mit fast 30 Gramm auf 100 Gramm mit großem Abstand an. Dennoch muss man beachten, dass diese Kohlenhydrate nicht zu einem starken Insulin-Anstieg führen, da sie mit einem guten Päckchen Fett geliefert werden.

Macadamia – die „Kalorienbombe“

Die Macadamia wird oft als Königin der Nüsse bezeichnet. Dies rührt vielleicht daher, das sie die teuerste Nuss der Welt ist und die meisten Kalorien besitzt ;). 100g haben stolze 700 Kalorien. Doch zu ihrer Verteidigung muss man sagen … dass die meisten Kalorien von ihren gesunden einfach-gesättigten Fettsäuren kommen – hier kann keine andere Nuss mithalten.
Ansonsten ist sie was die Vitamine und Mineralstoffe angeht eher eine durchschnittliche Nuss.
Geschmacklich ist sie natürlich hervorragend, aber auch gefährlich da man bei 2,3 Nüssen schnell ein paar Gramm und die entsprechenden Kalorien beisammen hat.
Nach wie vor kommt es manchmal zu einer Macadamia-Knappheit, da sie nicht so einfach zu ernten ist und eine sehr dicke Schale hat, die viel Zuwendung braucht um geknackt zu werden.

Doch welche Nuss ist nun die Beste?

Das ist nicht so leicht zu beantworten. Es kommt darauf an wie man sich ernähren möchte und was die eigenen Defizite sind. Dennoch wollen wir euch nicht im Regen stehen lassen. Deshalb haben wir euch ein paar nützliche Diagramme bereit gestellt und unsere persönliche, beste Nuss gekürt. Hierbei haben wir auf folgende Kriterien Wert gelegt:

  • keine Kalorienbombe
  • möglichst viel Eiweiss im Vergleich zur Kaloriendichte
  • viele B-Vitamine
  • viele Mineralstoffe und Spurenelemente
  • wenige Antinährstoffe.

Unsere persönliches Nuss-Ranking

Tips

Man sollte nach Möglichkeit immer rohe, nicht trocken oder in Öl geröstete Nüsse kaufen. Sie besitzen noch alle Nährstoffe, ihre Fette sind nicht oxidiert und sie haben keine Extra-Kalorien.
Wer Probleme hat, sich bei Nüssen im Zaum zu halten, der sollte möglichst kleine Packungseinheiten kaufen oder sich eine gewünschte Menge herausnehmen (evtl. wiegen) und die Packung wiederverschlißen. Auf keinen Fall sollten die Nüsse direkt aus der Packung gegessen werden, da das Aufhören eine gute Portion an Disziplin erfordert 😉

Determination of Flavonoids and Phenolics and Their Distribution in Almonds
Paul E. Milbury,Chung-Yen Chen,Gregory G. Dolnikowski, andJeffrey B. Blumberg
Antioxidants Research Laboratory, Jean Mayer U.S. Department of Agriculture Human Nutrition Research Center on Aging at Tufts University, 711 Washington Street, Boston, Massachusetts 02111

Mol Nutr Food Res. 2009 Sep;53 Suppl 2:S330-75. doi: 10.1002/mnfr.200900099.
Phytate in foods and significance for humans: food sources, intake, processing, bioavailability, protective role and analysis.
Schlemmer U1, Frølich W, Prieto RM, Grases F.

Ritter, M.M.C., G.P. Savage, 2007. Soluble and insoluble oxalate content of nuts. Journal of Food Composition and Analysis. 20:169-174.

Mmmmmh…. Vanille-Kipferl

Zutaten und Zubereitung der Vanillekipferl

Alle Zutaten zu einem Teig mischen.
Dann ca. 20 Kipferl formen und auf ein Blech mit Backpapier legen.
Anschließend 20 minuten bei 160°C (vorgeheizt) backen.

Guten Apettit – und nicht alle auf einmal ! ⭐️