5 Outdoor-Aktivitäten für eine aktive Weihnachtszeit

1. Schlittschuhlaufen unter freiem Himmel

Viele Städte und Gemeinden bieten im Dezember Open-Air-Eisbahnen an, die oft mit Musik und Ständen mit winterlichen Leckereien ausgestattet sind. Wenn die Temperaturen niedrig genug sind, könnt ihr auch auf natürlichen Gewässern Schlittschuhlaufen – ein Erlebnis, das nostalgische Wintergefühle weckt.

Vergesst nicht, euch warm anzuziehen: dicke Handschuhe, Schal und Mütze sind ein Muss, besonders wenn der Wind über die Eisfläche zieht. Nach dem Schlittschuhlaufen gibt es nichts Schöneres, als sich mit einem heißen Punsch oder Glühwein aufzuwärmen und die winterliche Stimmung zu genießen. Wer noch mehr Abwechslung sucht, kann an einem Eishockeyspiel oder einer Eisdisco teilnehmen – viele Veranstalter bieten solche Events an.

2. Winterwanderung in verschneiten Wäldern

Eine Wanderung im Winter bietet eine besondere Möglichkeit, die Natur in ihrer Ruhe und Klarheit zu erleben. Gut ausgerüstet mit wetterfester Kleidung, warmen Stiefeln und einer Thermoskanne Tee könnt ihr verschneite Wälder, Hügel oder Flusstäler erkunden. Dabei sind nicht nur bekannte Wanderwege attraktiv; oft reichen auch kleinere Spaziergänge in der Nähe, um den Kopf frei zu bekommen und die frische Winterluft zu genießen.

Für ambitionierte Wanderer sind Schneeschuhe eine praktische Option. Mit ihnen lassen sich auch tief verschneite Gebiete problemlos durchqueren, und sie bieten eine zusätzliche sportliche Herausforderung. Besonders spannend sind organisierte Winterwanderungen. Viele Wanderwege bieten während der Weihnachtszeit spezielle Dekorationen, wie Lichterketten oder festliche Installationen, die die Atmosphäre verstärken.

3. Rodelspaß für die ganze Familie

Rodeln gehört zu den beliebtesten Winteraktivitäten und ist eine großartige Möglichkeit, sich zu bewegen und gleichzeitig Spaß zu haben. Ob sanfte Hänge für Kinder oder steilere Abfahrten für Abenteuerlustige – in nahezu jeder Region gibt es passende Orte, um den Schlitten auszupacken. Viele Gemeinden unterhalten präparierte Rodelbahnen, die manchmal auch abends beleuchtet sind.

Wer ein intensiveres Erlebnis sucht, kann geführte Rodeltouren in den Bergen unternehmen. Diese beginnen oft mit einem Aufstieg, gefolgt von einer gemütlichen Einkehr in einer Berghütte, bevor es auf der Rodelbahn talwärts geht. Solche Touren bieten nicht nur sportliche Betätigung, sondern auch die Möglichkeit, die winterliche Berglandschaft zu genießen. Denkt daran, geeignete Kleidung zu tragen und auf die Sicherheit zu achten. Besonders bei anspruchsvolleren Bahnen kann ein Helm sinnvoll sein.

4. Weihnachtsmarkt-Wanderung

Weihnachtsmärkte sind ein fester Bestandteil der Adventszeit und lassen sich wunderbar in eine Outdoor-Aktivität integrieren. Anstatt nur einen Markt zu besuchen, könnt ihr eine Wanderung oder Tour planen, die mehrere Märkte verbindet. Dabei habt ihr nicht nur die Möglichkeit, euch zu bewegen, sondern auch die verschiedenen Spezialitäten und Dekorationen der Märkte zu entdecken.

Eine solche Tour lässt sich flexibel gestalten: Zu Fuß oder mit dem Fahrrad (bei milderen Temperaturen)  sind kürzere Distanzen ideal, während öffentliche Verkehrsmittel bei längeren Strecken hilfreich sein können. 

5. Sterne beobachten an klaren Winterabenden

Der Winter bietet ideale Bedingungen für das Sterne beobachten, da die Luft in der kalten Jahreszeit oft klarer ist und es schon früh dunkel wird. Sucht euch einen Ort fern von künstlichen Lichtquellen – ländliche Gegenden oder offene Felder eignen sich besonders gut. Eine warme Decke, heiße Getränke und ein  Teleskop machen das Erlebnis noch angenehmer.

Mit einer Sternenkarte oder einer Astronomie-App könnt ihr die verschiedenen Sternbilder identifizieren, die im Winter gut sichtbar sind. Der Orion, der Große Wagen oder der Polarstern sind nur einige der beeindruckenden Formationen. Informiert euch am besten im Vorfeld über aktuelle Ereignisse (Sternschnuppennächte,…) , um das Beste aus dem klaren Himmel herauszuholen.

Fazit

Die Weihnachtszeit bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu genießen und gleichzeitig aktiv zu bleiben. Ob auf dem Eis, im Schnee oder unter dem Sternenhimmel – jede dieser Aktivitäten lädt dazu ein, den Winter bewusst zu erleben und die kalten Tage sinnvoll zu nutzen. 

Zero-Waste-Dekoration: Weihnachtszauber ohne Müll

Warum Zero-Waste-Deko?

Zero-Waste-Deko bedeutet, auf Materialien zu setzen, die entweder wiederverwendbar, biologisch abbaubar oder recycelbar sind. Durch nachhaltige Dekorationsideen kannst du nicht nur Abfall vermeiden, sondern auch kreativ werden und einzigartige Akzente setzen. Zudem förderst du ein bewussteres Konsumverhalten und trägst dazu bei, die Umwelt für kommende Generationen zu schützen.

Ideen für nachhaltige Weihnachtsdekoration

1. Natürliche Materialien verwenden

Die Natur bietet eine Fülle an dekorativen Elementen, die sich perfekt für die Weihnachtszeit eignen. Sammle Tannenzapfen, Äste, Moos oder trockne Scheiben von alten Orangen, Zitronen oder Limetten und verwandle sie in stimmungsvolle Dekorationen. Mit einem Hauch Zimtstange und Sternanis bringst du zudem einen tollen Duft in dein Zuhause. Bastle daraus Türkränze, Girlanden oder Tischdekorationen. Zusätzlich kannst du Nüsse, Kastanien oder Eicheln bemalen oder mit Glitzer bestäuben, um sie als Baum- oder Tischschmuck zu verwenden.

2. DIY-Christbaumschmuck

Selbstgemachter Christbaumschmuck ist nicht nur persönlicher, sondern auch umweltfreundlich. Bastle Anhänger aus Salzteig, Papier oder Holz. Alte Stoffreste lassen sich zu kleinen Sternen oder Herzen vernähen, die den Baum schmücken. Auch aus altem Buchpapier oder Karton kannst du originelle Ornamente kreieren.

Eine weitere Idee sind selbstgemachte Origami-Figuren. Sterne oder Tannenbäume aus alten Zeitungen oder Geschenkpapier sehen am Baum wunderschön aus. Kombiniere diese mit natürlichen Materialien wie Zweige oder Beeren.

3. Kerzen nachhaltig einsetzen

Kerzen sorgen für eine warme, festliche Atmosphäre. Wähle Kerzen aus nachhaltigem Bienenwachs oder pflanzlichen Wachsen, die ohne schädliche Zusätze hergestellt wurden. Noch besser: Gieße alte Wachsreste zu neuen Kerzen und verleihe ihnen eine zweite Chance.

4. Wiederverwendbare Geschenkverpackungen

Weihnachtliche Dekoration endet nicht beim Baum. Auch die Verpackung der Geschenke kann nachhaltig gestaltet werden. Setze auf Stofftücher im Furoshiki-Stil, wiederverwendbare Boxen oder schönes Altpapier. Mit Naturmaterialien wie Zweigen, getrockneten Blättern oder Zimtstangen kannst du die Verpackungen zusätzlich verschönern. Alte Kissenbezüge, Schals oder Geschirrtücher eignen sich ebenfalls hervorragend als Verpackung.

5. Upcycling von Altmaterialien

Aus alten Gläsern, Flaschen oder Dosen lassen sich wunderschöne Teelichthalter oder Vasen zaubern. Mit etwas Farbe, Bindfaden oder Stoffbänder entstehen individuelle Dekorationen, die garantiert einzigartig sind.

6. Essbare Dekoration

Eine essbare Dekoration ist nicht nur schön, sondern auch nachhaltig. Backe Lebkuchenanhänger oder Plätzchen, die du mit Lebensmittelfarbe verzierst und an den Baum hängst. Auch als Tischschmuck super geeignet. Nach den Feiertagen können sie einfach gegessen werden. Auch Popcorn-Girlanden oder getrocknete Apfelringe eignen sich hervorragend als umweltfreundlicher Baumschmuck.

7. Minimalistische Beleuchtung

Verwende energiesparende LED-Lichterketten oder solarbetriebene Beleuchtung. Sie sind langlebig und verbrauchen deutlich weniger Strom als herkömmliche Lichterketten. Eine Alternative sind Kerzen, die für ein warmes, authentisches Licht sorgen.

Praktische Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest

  • Planung ist alles: Notiere dir, welche Materialien du bereits zu Hause hast, bevor du etwas Neues kaufst.

  • Qualität vor Quantität: Investiere in hochwertige, langlebige Dekorationen, die du jedes Jahr wiederverwenden kannst.

  • Gemeinsam kreativ werden: Veranstalte einen Bastelabend mit Familie oder Freunden und erstellt zusammen eure Weihnachtsdeko.

  • Nachhaltig einkaufen: Bevorzuge lokale Produkte und Märkte, um Transportwege zu reduzieren.

Fazit

Zero-Waste-Deko zeigt, dass Nachhaltigkeit und Festlichkeit Hand in Hand gehen können. Mit ein wenig Kreativität und dem Einsatz natürlicher Materialien kannst du nicht nur deine Umweltbilanz verbessern, sondern auch eine ganz besondere, persönliche Weihnachtsstimmung schaffen. Lass dich von der Natur inspirieren und genieße ein Fest, das genauso glänzt wie früher – nur ohne den ganzen Müll.

Rezept: Rohkakao-Getränk mit Nusscreme und Collagen

Zutaten für 1 Tasse

  • 1 EL Rohkakaopulver (alternativ 20-30 g rohe Kakaomasse, gehackt)
  • 1 Tasse pflanzliche Milch (z.B. Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch) oder Wasser
  • 1 TL Nusscreme > Weihnachtliche Mandelcreme bestellen
  • 1 TL Ahornsirup oder Honig (optional, nach Geschmack)
  • 1 Prise Extra Zimt und/oder eine Prise Meersalz für einen warmen, abgerundeten Geschmack

Optional:

  • Collagenpulver: Für eine Extra-Portion Proteine und Unterstützung der Haut, Gelenke und Haare. 1 TL reicht aus. Collagen kaufen
  • Adaptogene oder Superfood-Pulver: Ashwagandha, Maca oder Reishi-Pulver (je 1/2 TL) können hinzugefügt werden, um das Getränk je nach Bedürfnis (z.B. Stressreduktion oder Energieschub) anzupassen.
  • MCT-Öl oder Kokosöl: 1 TL für mehr Energie und eine cremige Konsistenz.

Zubereitung

  1. Erhitze die Milch (oder das Wasser) vorsichtig in einem kleinen Topf. Sie sollte warm sein, aber nicht kochen, damit die Nährstoffe des Rohkakaos erhalten bleiben.

  2. Kakaopulver hinzufügen: Rühre das Rohkakaopulver in die warme Milch ein, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Wenn du rohe Kakaomasse verwendest, lasse sie in der warmen Milch langsam schmelzen und rühre stetig um.

  3. Nusscreme einrühren: Füge nun die Nusscreme hinzu und verrühre alles gründlich, bis eine samtig-cremige Konsistenz entsteht. Die Nusscreme verstärkt nicht nur den Geschmack, sondern macht den Kakao besonders gehaltvoll und sättigend.

  4. Süßen und Würzen: Ahornsirup oder Honig nach Geschmack einrühren und mit einer Prise Zimt und Meersalz abschmecken.

  5. Zusätze hinzufügen (optional): Gib Collagenpulver, Adaptogene oder Superfood-Pulver hinzu und verrühre alles gründlich, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Da das Getränk warm ist, lösen sich die Zutaten meist leicht auf.

  6. Servieren: In eine Tasse gießen, eventuell mit etwas Zimt bestreuen und genießen.

Tipps für die Zubereitung mit Nahrungsergänzungsmitteln

Die warmen Temperaturen helfen, Nahrungsergänzungsmittel wie Collagen oder Adaptogene problemlos aufzulösen. Besonders Collagen ist geschmacksneutral und beeinträchtigt den Geschmack des Getränks nicht. MCT-Öl oder Kokosöl verleihen dem Getränk eine samtige Textur und sorgen dafür, dass die Wirkung des Kakaos gleichmäßiger und langanhaltender ist.

Fazit

Dieser Rohkakao mit Nusscreme ist ein vielseitiges Rezept, das sich ganz nach den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben anpassen lässt. Durch die einfache Möglichkeit, Collagen und andere wertvolle Zusätze zu ergänzen, wird das Getränk zu einer kleinen Nährstoffbombe und einem harmonischen Genussmoment für Körper und Seele.

Ungesunde Zuaten in der Weihnachtsbäckerei ganz einfach ersetzten

Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine Zeit der Besinnlichkeit, sondern auch eine Zeit des Genusses. Traditionell gehören dazu süße Leckereien, doch warum nicht den festlichen Gaumenfreuden eine gesunde Note verleihen? In diesem Artikel erkunden wir zusammen raffinierte Alternativen, wie du beliebte Weihnachtsrezepte in köstliche und zugleich gesunde Leckereien umwandeln kannst.

Mandelmehl und Kokosmehl statt Weizenmehl:

Die Wahl der richtigen Mehlsorte bildet das Herzstück gesunder Backrezepte. Statt dem gewöhnlichen Weizenmehl können Mandelmehl (hier erhältlich) und Kokosmehl (hier erhältlich) als Alternative dienen. Mandelmehl verleiht deinen Backwaren eine feine Nussnote und ist gleichzeitig glutenfrei, während Kokosmehl mit einer dezenten Süße und einem Hauch von Tropenflair punktet. Diese Mehlsorten sorgen nicht nur für einen unverwechselbaren Geschmack, sondern erhöhen auch den Ballaststoffgehalt deiner Leckereien.

Erythrit statt Zucker:

Ein Hauptakteur in vielen traditionellen Rezepten ist der Zucker. Doch statt zu konventionellem Zucker zu greifen, bietet Erythrit (hier erhältlich) eine kalorienfreie Alternative. Dieser Zuckerersatz ermöglicht es, den süßen Genuss zu bewahren, ohne den Blutzuckerspiegel zu beeinträchtigen. Der Geschmack bleibt süß, während die Kalorienbilanz im grünen Bereich bleibt.

Flohsamenschalen als vielseitiger Ei-Ersatz:

Wenn du die vegane Richtung einschlagen möchtest, sind Flohsamenschalen (hier erhältlich) eine ideale Wahl als Ei-Ersatz. Durch die Vermengung mit Wasser entsteht eine gelartige Konsistenz, die als hervorragendes Bindemittel fungiert. Dies ist nicht nur in Plätzchen, sondern auch in Kuchen und anderen Backwaren äußerst effektiv. Diese Methode ermöglicht es, tierische Produkte zu umgehen, ohne auf die gewünschte Konsistenz zu verzichten.

Glutenfreie Haferflocken für zusätzliche Ballaststoffe:

Ein weiterer gesunder Kniff besteht darin, herkömmliche Haferflocken durch glutenfreie Varianten zu ersetzen. Diese bringen nicht nur eine angenehme Textur in deine Backkreationen, sondern bieten auch eine Extraportion Ballaststoffe. Glutenfreie Haferflocken (hier erhältlich) machen deine festlichen Köstlichkeiten nicht nur leichter verdaulich, sondern verleihen ihnen auch einen Hauch von Vollwertigkeit.

Ceylon-Zimt statt Cassia-Zimt für ein geschmackvolles Upgrade:

Für eine zusätzliche geschmackliche Nuance empfiehlt sich die Verwendung von Ceylon-Zimt statt des herkömmlichen Cassia-Zimts. Ceylon-Zimt zeichnet sich durch ein feineres, süßeres Aroma aus und enthält weniger Cumarin, was ihn nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich attraktiv macht.

Fazit: 

Gesundes Weihnachtsbacken ist nicht nur eine Option, sondern eine faszinierende Entdeckungsreise zu neuen Aromen und einer bewussteren Lebensweise. Die Integration von Mandel- und Kokosmehl, Erythrit, Flohsamen, glutenfreien Haferflocken und Ceylon-Zimt ermöglicht es, traditionelle Rezepte neu zu interpretieren, ohne dabei auf den festlichen Genuss zu verzichten. Mach dich bereit für eine festliche und gesunde Weihnachtszeit!

Cremige Heiße Schokolade mit winterlichem Nussmus

Zutaten für 2 Portionen:

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Topf geben, langsam erhitzen und aufpassen, dass es nicht überkocht. Nun kann man alles noch nach Belieben mit einem Mixer oder Milchschäumer schaumig aufschlagen. Wenn du möchtest kannst du alles noch mit einer veganen Schlagsahne-Haube garnieren.

Vanillekipferl mit Orange-Creme-Enden

Zubereitung:

Alle Zutaten zu einem Teig mischen. Dann ca. 20 Kipferl formen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Anschließend 20 Minuten bei 160°C (vorgeheizt) backen. Alles abkühlen lassen.

Die Kakaobutter schmelzen und die Nusscreme einrühren. Gleich anschließend die Vanillekipferl in die Nusscreme-Mischung tunken und auf einem Gitter oder Backpapier trocknen lassen.

Easy Weihnachts-Energy Balls

Zutaten:

Zubereitung:

Die Mandeln und die Haferflocken fein mixen. Die restlichen Zutaten dazugeben und mixen, bis eine formbare Masse entstanden ist. Wenn es noch zu trocken ist, einfach etwas mehr Wasser dazu geben.

Nun mit nassen Händen kleine Kugeln formen und in Kakao, Kokosraspel oder geschmolzener Kuvertüre wälzen. Danach im Kühlschrank lagern. Fertig!

Hilfe, die Feiertage kommen

Das ist auf jeden Fall legitim und tut vielen sehr gut.
Was man dann allerdings nicht tun sollte, ist sich durchgängig „gehen lassen“, denn das bleibt für die allermeisten nicht ohne Konsequenzen. Die gehörige Portion Reue kann einem den eigentlich so gut geplanten Start ins neue Jahr schwer machen. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die in ihrem Kopf einen Schalter umlegen können: Ich habe genossen und jetzt geht es konsequent und in großen Schritten auf mein Ziel zu. Viele hadern mit sich selbst.

Wir sind große Unterstützer des goldenen Mittelwegs – wir genießen definitiv und lassen es uns gut gehen, aber gleichzeitig bleiben wir in Bewegung, denn das tut uns einfach gut.
Mit unsere 10 Tips wollen wir dir helfen, gut über die Feiertage zu kommen und zufrieden ins neue Jahr zu starten.

#1 Bewusst essen: Was will ich denn eigentlich überhaupt?

Der Tisch steht voll mit Schüsseln … yes, alles lecker! Wirklich? Man muss nicht alles essen, was auf dem Tisch steht. Auf was hast du wirklich Lust? Such dir bewusst Dinge aus – du musst nicht alles probieren. Du kannst die Kalorienbombe auch auslassen und dafür viel größere Portionen von anderen Dingen genießen.

#2 Gesund kann auch lecker sein

Auch gesunde Speisen können lecker sein. Aber die Kalorien sind doch die selben? Jein … in der Tagesbilanz stimmt das von der Tendenz. Aber der große Unterschied ist, wie wir uns danach fühlen, wie schnell wir z.B. nach einer Mahlzeit mit vielen schnellen Kohlenhydraten wieder Hunger bekommen. Und auch das Gefühl, wie wir uns am nächsten Tag fühlen. Haben wir ungesund gegessen, fühlen wir uns träge und nicht unbedingt nach Bewegung – was genau jetzt ein Nachteil ist.

#3 Intensives Training vor dem großen Fressen … besser als danach

Grundsätzlich wird empfohlen, während den Feiertagen aktiv zu bleiben. Psychologisch und auch physiologisch ist ein intensives Training unserer Meinung nach am Besten vor dem „großen Gelage“ aufgehoben. Mit einem guten Beintraining oder HIIT-Training bekommen wir unsere Glykogen-Speicher (Kohlenhydrat-Speicher des Körpers in Muskeln und Leber) sehr gut entleert, so dass diese erst mal gefüllt werden müssen, wenn wir anfangen zu Essen und der Überschuss überschaubarer bleibt.
Psychologisch ist es zudem einfacher auf die Belohnung hinzuarbeiten – weil sie dann noch bevorsteht. Beim Training danach sind wir im Zugzwang und müssen sie abarbeiten.
Ein leichter Spaziergang an der frischen Luft ist danach um einiges einfacher als mit dem inneren Schweinehund eine intensive Runde Gassi zu gehen.

#4 Zusammen ist es einfacher: Mach jetzt schon einen Termin mit Freunden aus

Wenn du jetzt schon weißt, dass du Schwierigkeiten haben wirst dich an den Feiertagen zum Sport zu motivieren, verabrede dich jetzt schon mit einer Freundin oder einem Freund zum Sport.
Vielleicht habt ihr auch Lust etwas Außergewöhnliches zu machen, eine neue Sportart oder einen anderen Kurs auszuprobieren. Jetzt ist die ruhige Zeit, nutzt die Chance und die Motivation für etwas Neues!

#5 Der erste Vorsatz ist gebrochen: Jetzt ist eh egal … ich fang danach wieder an

Eigentlich wolltest du nur am Weihnachtsabend voll reinhauen. Jetzt ist der erste Weihnachtsfeiertag und du hast es nicht geschafft die „Stop-Taste“ zu drücken. Dann ist der 2. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr also eigentlich auch egal. Nein! Weder physiologisch noch psychologisch. Durch die zwei Tage in einer Reihe wird dein Körper sehr wahrscheinlich einen Überschuss aufgebaut haben. Das heißt nicht, dass du ihn durch einen dritten Tag weiter vergrößern musst.
Auch in deinem Kopf ist jeder weitere Tag, an dem du den konsequenten Weg nicht wieder einschlägst ein „Fail“, der deine Willenskraft schwächt – weil du es dir nun einmal anders vorgenommen hast. Jeder Tag, den du schaffst zu widerstehen, wird dich stärken.
Oder wie wäre es mit einem Kompromiss: „Silvester gönne ich mir noch, dafür gehe ich davor noch zwei Mal in den Sport.“ Double win.

#6 Makronährstoffe trennen

Wenn man weiß, dass man definitiv mehr essen wird als man verbraucht hat, hilft es ein bisschen auf die Kombination der Nährstoffe zu achten. Kohlenhydrate begünstigen die Einlagerung von überschüssiger Energie. Kombiniert man also Kohlenhydrate mit tendenziell energiereichen Makronährstoffen wie Fett, geht das eher nach hinten los. Kombiniert man dagegen Kohlenhydrate und Eiweiß, sind die Grundvoraussetzung besser. Und das Eiweiß führt dazu, dass man schneller satt ist und der Körper mehr Energie zur Verdauung benötigt.
Wenn man Eiweiß und Fett kombinieren will, lohnt es sich die Kohlenhydrate etwas zu reduzieren.

#7 Portionsgröße steuern

Wenn alles so lecker aussieht und man wirklich alles essen und probieren will, hilft es stark die Portionen klein zu halten. Dann ist die Summe am Schluss auch nicht so groß.

#8 Langsam essen & genießen statt vollstopfen

Wie im ersten Punkt schon angeschnitten, lohnt es sich bewusst zu essen. Dazu gehört es auch, sich Zeit zu lassen. Unser Verdauungstrakt braucht 15-20 Minuten um dem Gehirn zu melden, dass wir satt sind. Wenn wir in dieser Zeit schnell weiter essen, werden wir uns irgendwann zwangsläufig vollgestopft fühlen.
Ein besserer Weg: langsam essen und zwischen den Gängen Pause machen, um den Punkt der Sättigung zu erwischen.

#9 Wie wäre es mit (Intervall-)Fasten.

Der Plan ging nicht auf und man hatte dann doch etwas mehr von allem als gewünscht, zudem war man auch noch lang wach und nun würde man am liebsten im Bett liegen bleiben. Kein Problem! In der Zeit, in der du im Bett liegst, willst du hoffentlich nichts essen 😉 Wie wäre es bis Mittags einfach zu fasten und an dem Tag ein „Essensfenster“ von 8 Stunden einzuhalten? Die Wahrscheinlichkeit, dass du weniger zu dir nimmst, als an einem 16 Stunden Tag ist sehr hoch. Wenn du dich dann doch zum Aufstehen aufraffen kannst, sind das nochmal ein paar Pluspunkte mehr. Denn im wachen Zustand benötigen wir natürlich mehr Energie als wenn wir im Bett liegen.

#10 Ziele vor Augen halten

Wenn man sich vorgenommen hat nicht über die Stränge zu schlagen und sich zu mäßigen, ist es immer gut die Motivation oben zu halten. Und was hilft besser dabei, als sich sein Ziel vor Augen zu halten und zu visualisieren.
Schließ die Augen, geh in dich – lass Bilder sprechen, ob du nun gesund, schlank oder fit sein willst oder ein sportliches Ziel hast, welches deine gesamte Energie benötigt – DAS ist es wert!

Grundsätzlich muss jeder selbst wissen, wie er die Feiertage verbringen möchte. Doch sollte man sich der Konsequenzen bewusst sein – sowohl körperlicher Art als auch das Mindset betreffend – und sich im Nachhinein nicht beschweren.

Zusätzlich sollte man abwägen was für ein Typ man ist:

  • ein paar Kilos stören mich nicht und ich genieße lieber
  • ich kann nach einem Tag an Genuss aufhören und wieder in meinen normalen Modus schalten
  • ich kann alles mitnehmen und genießen, weil ich mich entsprechend bewege.

Mit diesen Tipps sollte dir Weihnachten besser gelingen.
Und ein kleiner Trost: auch wenn alles schief geht … jeder fällt mal hin:
Aufstehen, Krone richten und einen frischen Start ins Jahr hinlegen! YES!