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Was sagt mir mein Puls und welcher Ruhepuls ist normal?

Der Ruhepuls, auch als Ruheherzfrequenz bekannt, ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute, während der Körper in Ruhe ist. Er kann eine Vielzahl von Informationen über die Gesundheit und Fitness eines Menschen liefern. Wir betrachten, was als normaler Ruhepuls gilt, welche Faktoren ihn beeinflussen können und welche gesundheitlichen Aussagen aus dem Ruhepuls abgeleitet werden können.

Was ist ein normaler Ruhepuls?

Ein normaler Ruhepuls liegt bei Erwachsenen in der Regel zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute (BPM). Werte unter 60 BPM werden als Bradykardie bezeichnet, während Werte über 100 BPM als Tachykardie gelten. Bei gut trainierten Sportlern kann der Ruhepuls jedoch deutlich niedriger sein und Werte um die 40 BPM erreichen, was ein Zeichen für eine hervorragende kardiovaskuläre Fitness ist.

Kinder haben in der Regel einen höheren Ruhepuls als Erwachsene. Bei Neugeborenen kann dieser bis zu 160 BPM betragen, während er bei älteren Kindern zwischen 70 und 100 BPM liegt. Mit zunehmendem Alter neigt der Ruhepuls dazu, sich zu stabilisieren und dann im Erwachsenenalter leicht anzusteigen.

Faktoren, die den Ruhepuls beeinflussen

Der Ruhepuls kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt der Ruhepuls tendenziell an.
  • Fitnesslevel: Gut trainierte Menschen haben oft einen niedrigeren Ruhepuls.
  • Geschlecht: Frauen haben oft einen leicht höheren Ruhepuls als Männer.
  • Körpergewicht: Übergewicht kann zu einem höheren Ruhepuls führen.
  • Ernährung und Hydration: Eine schlechte Ernährung und Dehydration können den Puls erhöhen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können den Ruhepuls senken oder erhöhen.
  • Stress und emotionale Zustände: Stress, Angst und Freude können den Puls beeinflussen.
  • Krankheiten und gesundheitliche Zustände: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen und andere gesundheitliche Probleme können den Ruhepuls beeinflussen.

Was sagt der Ruhepuls über die Gesundheit aus?

Ein normaler Ruhepuls kann ein Hinweis auf eine gute Herzgesundheit und allgemeine Fitness sein. Ein Ruhepuls, der deutlich über oder unter dem normalen Bereich liegt, kann jedoch auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

Niedriger Ruhepuls (Bradykardie)

Ein niedriger Ruhepuls ist oft ein Zeichen für eine gute Fitness, insbesondere bei Sportlern. Wenn der Ruhepuls jedoch sehr niedrig ist und Symptome wie Schwindel, Schwäche oder Ohnmacht auftreten, könnte dies auf Bradykardie hinweisen, die durch Probleme wie eine Unterfunktion der Schilddrüse, Herzleitungsstörungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten verursacht werden kann.

Hoher Ruhepuls (Tachykardie)

Ein hoher Ruhepuls kann auf Stress, Dehydration, Fieber, Anämie oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen. Chronisch erhöhte Ruhepulswerte sind mit einem höheren Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden. Wenn der hohe Ruhepuls mit Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel einhergeht, sollte dringend ein Arzt konsultiert werden.

Ruhepuls messen und interpretieren

Den Ruhepuls zu messen ist einfach und kann zu Hause durchgeführt werden. Am besten misst man den Ruhepuls morgens nach dem Aufwachen und bevor man aufsteht. Dazu legt man zwei Finger (Zeige- und Mittelfinger) auf die Innenseite des Handgelenks oder den Hals, wo die Pulswellen gut spürbar sind, und zählt die Schläge für 60 Sekunden.

Interpretation des Ruhepulses

  • Unter 60 BPM: Mögliche Bradykardie, besonders bei Symptomen einen Arzt aufsuchen.
  • 60-100 BPM: Normaler Bereich, keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
  • Über 100 BPM: Mögliche Tachykardie, bei andauernden Symptomen oder Beschwerden medizinischen Rat einholen.

Fazit

Der Ruhepuls ist ein wichtiger Indikator für die kardiovaskuläre Gesundheit und kann viele Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand liefern. Regelmäßiges Überwachen des Ruhepulses kann helfen, frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Bei auffälligen Werten oder begleitenden Symptomen sollte stets ein Arzt konsultiert werden, um die Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine Behandlung zu beginnen.

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