Cardio-Übungen wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen verbrennen in der Regel mehr Kalorien pro Trainingseinheit als Krafttraining. Das liegt daran, dass Cardio-Aktivitäten große Muskelgruppen beanspruchen und den Herzschlag erhöhen, was zu einem höheren Kalorienverbrauch während des Trainings führt.
Nachbrennen-Effekt
Beim Krafttraining hingegen kann der sogenannte Nachbrenneffekt (Excess Post-Exercise Oxygen Consumption, EPOC) zu einem erhöhten Kalorienverbrauch nach dem Training führen. Das bedeutet, dass der Körper nach dem Krafttraining weiterhin Kalorien verbrennt, während er Muskelgewebe repariert und Energiespeicher wieder auffüllt. Dieser Effekt kann Stunden oder sogar Tage nach dem Training anhalten, abhängig von der Intensität der Krafttrainingseinheit.
Langfristig ist Krafttraining überlegen
Zusätzlich hilft Krafttraining beim Aufbau von Muskelmasse. Muskelgewebe ist metabolisch aktiver als Fettgewebe, was bedeutet, dass es auch in Ruhe mehr Kalorien verbrennt. Durch den Aufbau von Muskelmasse durch Krafttraining kann der Stoffwechsel angekurbelt werden, was zu einem erhöhten Kalorienverbrauch über den Tag hinweg führt, selbst wenn man nicht trainiert.
Langfristig bietet Krafttraining viele weitere Vorteile für die Gesundheit, wie die Erhaltung der Knochengesundheit, die Stärkung der Gelenke und die Verbesserung der funktionellen Fitness. Es hilft auch dabei, Muskelabbau im Alter vorzubeugen und kann die Knochendichte erhalten oder erhöhen.
FAZIT: Balance is „King“
Obwohl Cardio-Übungen während des Trainings mehr Kalorien verbrennen können, bietet Krafttraining zahlreiche zusätzliche Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Eine ausgewogene Fitnessroutine, die sowohl Cardio- als auch Krafttrainingseinheiten umfasst, wird oft empfohlen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und einen ausgewogenen Ansatz für Fitness und Gewichtsmanagement zu verfolgen.