#Zielgerichtet denken und in kleine Ziele aufbrechen
Wer hat sich nicht schonmal von einem Ziel überwältigt gefühlt? Vor allem wenn es ein großes, mutiges Ziel ist. Oft folgen Zweifel, Zögern oder ein „sich übernehmen“ und schließlich Aufgeben – auch wenn der Wille stark ist.
Wie kann man das verhindern? Eine simple, aber sehr große Hilfe für mich ist immer das Ziel in kleinere Ziele herunter zu brechen. Wenn nötig sogar bis auf „Tagesebene“ oder auf den Moment: Was kann ich jetzt tun, um meinem Ziel näher zu kommen? In dem Moment weicht der Druck des großen Projektes und die Aufgaben werden handhabbar – du arbeitest zielgerichtet statt mit absolutem Maßstab.
Ein Beispiel:
Ziel: Fit, stark sein und gut aussehen
- Ich möchte 20 kg abnehmen > absolut überwältigend
- Ich möchte mich zu 80% gut ernähren, 3x Sport machen oder mich möglichst viel am Tag bewegen > etwas besser
- Ich möchte mich heute gut ernähren. Und ich gehe eine Runde spazieren um meine 10 000 Schritte zu erreichen > geht
- Ich möchte mich genau JETZT in einen positiven Zustand versetzen, der meinem Ziel dient. Ich sage mir, dass ich es kann und gehe Schritt für Schritt voran.
#Plan und Wirklichkeit sind zwei verschiedene Dinge (flexibel bleiben)
Stress entsteht oftmals dann, wenn wir uns „verplant“ haben und unser Plan nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt. „Das darf nicht so lange dauern“ … Wer sagt das? Nirgends steht geschrieben, was wie lange dauern darf. Es ist oft ein perfektionistisches Bild, das wir uns in unserem Kopf zusammengereimt haben. Was hilft hier?
- Akzeptiere, dass es länger dauert oder anders gelaufen ist, dann beruhigen und entspannen; wer gestresst ist, arbeitet weniger fokussiert und wird dadurch noch länger brauchen.
- Wenn sich der Zeitplan nach hinten verschiebt … alle Aufgaben neu priorisieren und eine neue Planung aufstellen. DAS IST NORMAL!
- Sich fragen, woher die falsche Zeiteinschätzung kam und was zukünftig getan werden kann, um es zu verbessern – mehr Zeit einplanen? Effizienter arbeiten? Wäre es auch in weniger Zeit gegangen, wenn der Perfektionismus keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätte?
# Wochenplanung mit allem! Jeder Tag ist ein Mikroleben.
„Ich hab keine Zeit für eine Wochenplanung“
Als leidenschaftlicher und effizienter Wochenplaner kann ich dir garantieren, dass hier am falschen Ende gespart wird.
Denn eine Wochenplanung ist Lebensplanung – du planst, mit was du dich beschäftigen möchtest und planst somit auch dein Glück oder Unglück.
Im Rückblick auf jede Woche bekommst du ein gutes Bild, ob du dein Leben so lebst wie du es wirklich möchtest oder nicht.
Die Woche (bzw. jeder Tag) ist für mich ein Mikroleben. Wie viel Zeit habe ich mit Arbeiten verbraucht, wie viel mit Freunden, wie viel war „ME“-Time, wie viel Spaß hatte ich? Hat meine Woche meine Lebensvision genährt? Meine Vision, wie ich leben möchte, wer ich sein möchte?
Wenn du Anfang der Woche schon weißt, dass du dir neben deiner Arbeit auch Phasen für dich, deine Freunde, Sport und Regeneration eingeplant hast, kann dies sehr entspannt sein, da alles sein „Plätzchen“ hat. Wenn die Woche zu wenig Stunden hat, gilt es zu priorisieren. Ein Tipp: wenn du anfängst, deine eigene Entspannung „wegzupriorisieren“ wirst du auf die Dauer noch weniger in deiner knappen Zeit schaffen, da deine Effizienz in allen Bereichen leiden wird.
# Stop/Durchatmen/Fokus … dann geht nahezu alles leichter
Das Thema der Überwältigung und Stress haben wir bei der Zielsetzung schon einmal angesprochen. Egal in welcher der folgenden Situation du dich befindest: Du bist sauer, gestresst, verärgert, verwirrt, überarbeitet, verkrampft, oder ängstlich? Keiner dieser Zustände wird dir helfen, schneller zu deinem Ziel zu kommen oder langfristig zu deinem Glück beitragen. In all diesen Emotionen sind wir nicht zu klarem fokussiertem Denken fähig. Und das bringt dich deinem Ziel keinen Zentimeter näher.
Es geht nicht darum, sich diese Emotionen zu verbieten … es geht darum, nicht darin zu verharren und es willentlich steuern zu können.
Wenn du dich also in einer negativen Emotion befindest und „da raus möchtest“, sag dir ein klares „Stop“, am besten sogar laut, atme drei mal tief durch die Nase ein, durch den Mund aus. Fokussiere dich auf das, was du möchtest: „Um mein Ziel zu erreichen möchte ich jetzt ruhig / zuversichtlich / entspannt / positiv / konzentriert / lösungsorient … sein“.
Führe dies IMMER durch, wenn du dich in unerwünschten Zuständen befindest und es wird dir augenblicklich besser gehen und nach viel Übung wirst du automatisch deinen „Anti-Stress-Schalter“ umlegen können.